Ich bin ja ein bekennender Chromebook-Liebhaber (wohlgemerkt nicht Fan). Seit Jahren nutze ich die Geräte, zum Arbeiten und auf meinen Reisen. Und ich empfehle die Geräte auch jedem, der mich fragt, welchen Notebook er sich zulegen sollte. Warum ist das so?
Hierzu möchte ich mal ein paar Gedanken mit dir teilen. Denn ich denke natürlich auch vor jedem neuen Kauf darüber nach, ist das Gerät noch das Richtige? Und in den Jahren konnte ich einige Erfahrungen hierzu sammeln.
Um es gleich vorweg, für Hardcore-Computernutzer, Gamer, Programmierer oder Menschen wie ich, die als Minimum 10 Browser – Tabs geöffnet haben, sind Chromebooks nicht unbedingt geeignet. Für den Rest in den meisten Fällen schon 🙂
Doch bevor ich dir sage, was ich an den Geräten liebe, hier erstmal 2 Punkte, warum ich hauptsächlich immer noch mit einem Windows-PC arbeite:
- Rechenleistung: Diese reicht nur bedingt für mich aus. Gerade wenn ich mehrere Browserfenster und Tabs in diesen öffne, zwinge ich einen Chromebook schon mal schnell in die Knie.
- Adobe Software: Ich nutze aktiv die Produkte aus dem Adobe Photopaket. Diese laufen aber aktuell (noch) nicht auf einem Chromebook. Adobe arbeitet zwar an einer Cloudlösung. Aber solange diese nicht funktioniert, sehe ich hier keine Alternative.
Wenn ich mit Anderen über Chromebooks spreche, dann frage ich auch noch folgende 3 Sachen ab, die ein Grund sein könnten, sich keinen Chromebook zu holen.
- Apple: Nutzer die bereits aktiv mit Apple Systemen arbeiten und auch ihre Daten in der Cloud synchronisieren, würde ich auch keinen Chromebook empfehlen.
- Microsoft 365: Auch bei Nutzern, welche die Dienste von Microsoft 365 verwenden, empfehle ich aktuell keinen Chromebook. Allerdings könnte sich das Thema in den nächsten Monaten ändern.
- Probleme mit Google: Nutzer, die Google aktiv blockieren, empfehle ich natürlich auch kein Chromebook. Die Punkte, warum das so ist, findest du am Ende von diesem Beitrag.
Und damit bin ich auch schon bei den Vorteilen, warum ein Chromebook für mich einfach nur geil ist 🙂
- Keine Grundinstallation notwendig, denn ich logge mich einfach nur mit meinen Google Accounts ein, wenn ich das Teil das erste Mal starte. Anschließend werden alle meine Browsereinstellungen vom PC mit dem Teil synchronisiert und dies permanent.
- Kein Warten mehr auf Systemupdates. Die bekomme ich bei den Chromebooks wirklich nicht mehr mit. Bei Windows sehe ich diese immer noch.
- Keine Sorge vor Diebstahl, was mir gerade auf Reisen wichtig ist. Sollte das Gerät mal gestohlen werden, deaktiviere ich es einfach aus der Ferne.
- Keine Abhängigkeit von Systemexperten. Denn auch wenn ich mich mit Hardware und Software gut auskenne, stecke ich in dem Thema auch nicht zu 100% drin und es nervt mich.
- Alle Daten in der Cloud. Das ist mir besonders wichtig, da ich es liebe Daten an einem zentralen Ort zu haben. Doppelte Arbeiten und das sinnlose Suchen nach Daten, entfällt damit.
- Der passende Chromebook, genau für meine Bedürfnisse. Da bin ich immer wieder auf der Suche. Der Letzte ist jetzt einer, bei dem ich den Monitor komplett nach hinten klappen und diesen auch als Tablet nutzen kann. Davor hatte ich bereits einen mit Touchdisplay zusätzlich zur Tastatur, der aber für Reisen zu groß war.
- Voller Zugriff auf den Google Playstore. Das ist seit ein paar Jahren möglich, sodass ich hier sogar nahezu alle Apps aus dem Playstore auf einem Notebook nutzen kann. Hinweis für Casual Gamer: Ja dies funktioniert auch mit Spielen 🙂
Jetzt klingt das vielleicht für dich alles nach, “Hey so ein Teil brauche ich auch”. Deswegen hier noch ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du eine Entscheidung triffst. Denn wenn du dich entscheidest, wirst du zukünftig:
- mit deinem Google Account aktiver arbeiten
- deine Daten in der Google Cloud haben
- mehr Google Produkte verwenden, als bisher
- für Google (eventuell) transparenter werden
Aber sind wir mal ehrlich, das bist du heute auch für Apple oder Microsoft, wenn du diese Systeme nutzt 🙂