Seit der ersten Veröffentlichung im November 2023 hat sich viel getan. Ich nutze für Recherchen inzwischen seltener ChatGPT und häufiger die Pro Version von Perplexity.
Auch meine Prompts habe ich weiter verfeinert und klarer strukturiert. Die Ergebnisse sind spürbar besser.

Rückblick auf 2023
- Ich habe ChatGPT als Reiseplaner genutzt, um schnell und ohne lange Recherche Routen und Orte abseits der üblichen Touristenpfade zu finden.
- Der Kern war, dem Prompt die Anweisung zu geben, in der jeweiligen Landessprache nach Ergebnissen zu recherchieren und die Ergebnisse mit Google-Maps-Links direkt zu prüfen.
- Mein Fazit damals war: KI erleichtert individuelle Reiseplanung und eröffnet Chancen für Anbieter, die maßgeschneiderte Touren anbieten wollen.

Was sich seitdem geändert hat
- Präzisere Prompts: Ich formuliere meine Prompts heute deutlich spezifischer. Damit passen die Ergebnisse besser zu meinen Interessen und Rahmenbedingungen.
Internationale Quellen funktionieren weiterhin sehr gut. Ich schreibe diese Anweisung ausdrücklich in den Prompt, damit die KI gezielt danach sucht. - Deep Research: Perplexity durchsucht für viele Fragestellungen inzwischen weit über hundert Quellen.
Diese Funktion heißt im Allgemeinen “Deep Research” und bei Perplexity “Forschung”. Jedes größere LLM hat eine solche Funktion.
Praxisbeispiel
Den folgenden Prompt habe ich bei einer meiner letzten Recherchen verwendet:
Ich übernachte in Kobe in Japan im Kobe Portopia Hotel.
Ich war in der Stadt bisher schon einmal.
Ich interessiere mich für Geschichte, Aussichtsplattformen, interessante moderne Architektur, sehenswerte Tempel und Schreine, sowie interessante japanische Gärten.
Ich bleibe für 4 Tage in der Stadt.
Angesehen habe ich mir bereits folgende Orte:
Nunobiki Herb Gardens and Ropeway
Kobe Chinatown
Geplant habe ich bereits folgende Punkte:
Venus Bridge
Recherchiere mir weitere Spots die meinem Interesse entsprechen und die ich mir in Fukuoka und der näheren Umgebung ansehen kann.
Benutze dafür auch unbedingt japanische Quellen.
Berücksichtige, ich fahre nur mit den Öffentlichen, ich habe kein Auto.
Gib 15 interessante Spots als Ergebnis, die noch nicht auf meiner Liste stehen und erkläre mir warum du diese ausgewählt hast.
Die Ergebnisse waren erstaunlich. Ich übernahm den Großteil der Vorschläge in meine Reiseliste. Zusätzlich markierte ich mir die Orte auf Google Maps.
TIPP: Wenn man in Google Maps die “Merken”-Funktion verwendet, kann man zusätzlich Notizen hinterlegen. Hier habe ich die Infos hinterlegt, warum der Ort ausgewählt wurde.

Auswirkungen auf die Reisebranche
Meine Einschätzung aus 2023 gilt weiterhin. Der Trend geht weg vom Massentourismus hin zu Individualreisen.
Besonders bei Deutschen, die nach Japan reisen, sehe ich, dass viele Reisende gezielt weniger überlaufene Orte suchen.
Perspektive für Anbieter
Ob Reisebüros daraus kurzfristig ein stabiles Geschäftsmodell machen können, sehe ich inzwischen skeptischer.
Wahrscheinlicher ist eine App, die deine Interessen abfragt, Wunschziele erfasst und berücksichtigt, welche Highlights du bereits gesehen hast.
Kombiniert mit KI lassen sich so individuelle Erlebnisse für Schönwetter und Schlechtwetter anbieten und zugleich die Kundenbindung stärken.
Ausblick
Die technische Entwicklung schreitet aktuell rasant voran. Es ist somit realistisch, dass in den nächsten Monaten erste Lösungen erscheinen, die genau dieses Zusammenspiel aus Interessenabfrage, Recherche in vielen Quellen und persönlicher Routenplanung abbilden.

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