2025

Ich habe aktuell wirklich nicht den Eindruck dass es besser wird. Manche Strecken müsste ich wahrscheinlich zweimal ablaufen um den gesamten Müll aufzusammeln.

Besonders kompliziert wird es aber an den Stellen an denen man nicht wirklich herankommt. So ist mir auf einer bei meiner letzten Tour aufgefallen unter Stegen sich viel Müll angesammelt hat.

Auch an einer Felskante, bei den herausragenden kleinen Bäumen, habe ich Papiertaschentücher in den Ästen hängen sehen. An so etwas kommt man natürlich nicht ohne weiteres heran.

Was ich in der Zwischenzeit habe professionalisiert habe ist die Grundausrüstung. Habe ich früher alles mit einem Papiertaschentuch aufgehoben, habe ich jetzt immer einen Plastikhandschuh mit. Das ist natürlich alles etwas hygienischer, zumal bekannten Touristenspots auch weggeworfene Plastikbeutel mit Hundekacke schon gefunden habe.

Ich zeige es auch demonstrativer wenn ich Müll einsammel, ein bisschen auch in der Hoffnung andere zu inspirieren vielleicht bei ihrer nächsten Tor auch eine Müllbeutel mitzunehmen.

In diesem Sinne: „Sei du selbst die Veränderung, die du wünschst für diese Welt.“

2024

Es ist schon verrückt, wenn man von einer langen Reise zurückkommt, aus einem Land, in dem es nahezu überall sauber ist, und dann sieht, was die Menschen hierzulande einfach so in die Natur werfen oder liegen lassen.

Gerade bei den Papiertaschentüchern bin ich mir in der Zwischenzeit ziemlich sicher, dass diese dafür verwendet wurden, um sich nach dem Toilettengang, abzuwischen. Da frage ich mich, was ist so schwer daran, einfach eine kleine Plastiktüte mitzunehmen, in der man diese Taschentücher dann einfach einpackt?

Verrückt sind auch die Windeln, die ich immer wieder mal finde. Einfach nur eklig, so etwas liegenzulassen. Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt scheinbar Menschen, die lieben es, auf einer Müllhalde zu leben.

Was ich aber festgestellt habe ist, dass es ein Gruppenverhalten bei dem Wegwerfen von Müll gibt. Wenn jemand etwas in die Natur weggeworfen hat, im Besonderen bei den Taschentüchern, dann folgen auch schnell mal weitere Taschentücher. Es scheint, als ob diese sich anziehen.

Ich versuche solche Orte nahezu komplett zu reinigen. Da kann dann schon mal schnell eine Mülltüte voll werden. Bei vielen Orten, die ich mir später erneut angeschaut habe, hat dies aber wunderbar funktioniert. Der Ort war weiterhin Müll frei.

In diesem Sinne: „Sei du selbst die Veränderung, die du wünschst für diese Welt.“

2023

30 Minuten durch die Sächsische Schweiz und der Müllbeutel war voll.

Ich finde es schon erstaunlich, was die Wanderer hier alles so liegen lassen. Taschentücher sind dabei der Renner. Danach kommen Reste von Verpackungen & Zigarettenstummel. Diesmal war sogar ein Kugelschreiber dabei. 🤔

Die Idee, einen kleinen Müllbeutel auf meinen Wandertouren mitzunehmen, habe ich schon öfters gehört. Seit diesem Jahr denke ich auch vermehrt daran, einen mitzunehmen.

Der Auslöser dafür sind mehrere. Zum einen mag ich es nicht, wenn meine Umgebung sich anfühlt wie auf einer Müllhalde.

Ein weiterer Auslöser sind aber auch Aussagen von japanischen Bekannten gewesen, welche ich mal gefragt habe, was ihnen an Europa gefällt und was nicht.

Als Antwort habe ich erhalten, dass sie die vielen alten Gebäude toll finden. Aber ihnen auch negativ aufgefallen ist, dass es in Europa dreckig ist und stinkt. Das kann ich gut nachvollziehen, wenn ich mir Tokio oder Singapur ansehe. 😁

In diesem Sinne könnte ich jetzt meckern und mich darüber aufregen. Oder einfach nur der Philosophie von Gandi folgen:

„Sei du selbst die Veränderung, die du wünschst für diese Welt.“


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