- 18.10.2024 – Singapur: Ankunft
- 19.10.2024 – Singapur: Promenade, Hitze, Impressionen
- 20.10.2024 – Singapur: Gewitter, Gamescom, Vertical Slum
- 21.10.2024 – Singapur: Bergpfade, Warane, Hitze
- 22.10.2024 – Singapur: Business-Meeting, no Tickets today, Lightshow
- 23.10.2024 – Singapur: Business, Ghibli & Katong
- 01.11.2024 – Singapur: BNI, Baumwipfelpfad, Gewitter
- 02.11.2024 – Singapur: Inseltour auf Pulau Ubin
- 03.11.2024 – Singapur: Bird Paradise, Orchard Road, Abendspaziergang
- 04.11.2024 – Singapur: Regen, Orchideengarten, Sky Garden
- 05.11.2024 – Singapur: Bustour, Changi Airport, Schmetterlingsgarten
Die wichtigsten Highlights auf dieser Reise
| Sehenswürdigkeit | Ort | Benötigte Zeit | Datum |
|---|---|---|---|
| East Coast Park | Singapur | 1 Stunde | 19.10.2024 |
| Marina Bay | Singapur | 2 Stunden | 19.10.2024 |
| Marina Bay Sands Shopping-Center | Marina Bay | 45 Minuten | 19.10.2024 |
| Gardens by the Bay | Marina Bay | 1,5 Stunden | 19.10.2024 |
| Super Trees Lightshow | Gardens by the Bay | 45 Minuten | 19.10.2024 |
| Gamescom Asia | Suntec City | 5 Stunden | 20.10.2024 |
| Merlion-Statue & Marina Bay | Marina Bay | 1,5 Stunden | 20.10.2024 |
| Mount Faber Peak | Sentosa | 2 Stunden | 21.10.2024 |
| Sentosa Island | Sentosa | 2,5 Stunden | 21.10.2024 |
| VR-Event im ArtScience Museum | Singapur | 1 Stunde | 22.10.2024 |
| Marina Barrage | Marina Bay | 1,5 Stunden | 22.10.2024 |
| Ghibli-Ausstellung | ArtScience Museum | 2 Stunden | 23.10.2024 |
| Katong Viertel | Katong | 1,5 Stunden | 23.10.2024 |
| Five Peaks Trail | Singapur Süden | 2,5 Stunden | 01.11.2024 |
| Canopy Walk | HortPark | 1 Stunde | 01.11.2024 |
| Inseltour auf Pulau Ubin (Rad, Mangroven, Natur) | Pulau Ubin | 3 Stunden | 02.11.2024 |
| Chinatown | Singapur | 1 Stunde | 02.11.2024 |
| Bird Paradise | Singapur | 3,5 Stunden | 03.11.2024 |
| Orchard Road | Singapur | 1,5 Stunden | 03.11.2024 |
| Botanischer Garten | Singapur | 30 Minuten | 04.11.2024 |
| Orchideengarten | Botanischer Garten | 1,5 Stunden | 04.11.2024 |
| Sky Garden CapitaSpring | J.P. Morgan Tower | 1 Stunde | 04.11.2024 |
| Changi Airport Jewel | Changi Airport | 3 Stunden | 05.11.2024 |
18.10.2024 – Singapur: Ankunft
16:30 Uhr: Wir sind endlich in Singapur gelandet. Beim Landeanflug sind mir die Baracken am Flussufer aufgefallen. Diese gehören natürlich nicht zu Singapur, sondern höchstwahrscheinlich zu Indonesien, dem Nachbarland. Der Kontrast ist schon extrem, wenn man vom Flieger aus die Armut auf der einen Seite der Meerenge sieht und auf der anderen Seite eine der reichsten Nationen der Welt.

Mit diesem Flieger sind wir unterwegs gewesen. Der Flug war echt angenehm, zumal wir in der obersten Etage saßen. Haben sich auch alle benommen und es gab keinen Stress, wie wir dies schon auf anderen Flügen erlebt haben. 😂

Jetzt müssen wir erst einmal einreisen und ganz ehrlich, ich bin schon etwas nervös. Der Grund dafür ist, ich habe mich vor zwei Tagen in meinem Umfeld noch bei jemandem angesteckt und kämpfe jetzt mit einem Schnupfen und leichten Husten. Das muss man natürlich bei der Einreise mit angeben. Also los geht’s zur Einreisekontrolle.

Ich bin durch und ganz ehrlich, auch überrascht, wie einfach das ging. Ich wurde nicht noch einmal aufgrund meiner Angaben kontrolliert, sondern musste nur meinen Pass einscannen und ein Foto machen lassen. Das lief alles voll automatisiert, wie man es bei der Ein- und Ausreise in der EU als EU-Bürger gewohnt ist. Nur eben mit dem Unterschied hier können alle Nationen in dieser Form einreisen. Etwas, was ich mir auch für die EU wünschen würde.

17:00 Uhr: Es sind gerade einmal 30 Minuten vergangen und wir stehen schon vor dem Automaten, um unsere Karte für den Nahverkehr aufzuladen. Das geht hier wirklich alles sehr zügig. Doch auch diesmal will er einfach unsere Karten nicht akzeptieren, mit denen wir bezahlen wollen. Dann eben wieder zum Schalter und manuell aufladen. Dort erfahren wir auch gleich, dass man den Nahverkehr auch mit Google Pay problemlos nutzen kann und gar keine dieser Karten mehr benötigt. Sehr cool, das testen wir dann später noch aus.

Jetzt schnappen wir uns aber erst einmal ein Taxi, mit dem wir uns zum Hotel bringen lassen. Oha, das ist auch interessant. Die Taxis halten hier in einem unterirdischen Bereich nach Parkbuchten, wie man das in Deutschland bei Reisebusbahnhöfen gewohnt ist. Jemand an der Tür zu diesem Bereich sagt den Wartenden dann, zu welcher Parkbucht sie gehen sollen, immer natürlich abhängig davon, wie viele Personen es sind und welches Fahrzeug benötigt wird. Das ist alles gut organisiert und sorgt für Entspannung nach diesem langen Flug.

Wir sitzen im Taxi und das Erste, was uns natürlich sofort wieder ins Auge fällt, ist dieses Hinweisschild. Durians werden in Singapur gleichgesetzt mit Bombenanschlägen. Die Strafen dafür sind nicht ohne. Und wenn man so ein Teil schon mal gerochen hat, dann weiß man auch warum. 😂
Angekommen im Hotel und eigentlich wollte ich das erste Mal mit AliPay bezahlen. Hat aber nicht funktioniert und ich weiß auch bisher nicht warum. Das finde ich aber auch noch raus. Jetzt erst einmal einchecken.

18:00 Uhr: Wir sind eingecheckt. Die Zimmer sind klein, aber da wir jeder ein Einzelnes haben, reicht es vollkommen aus. Was uns aber sofort auffällt, ist die kostenfreie Bar in dem Hotelzimmer, an der man sich fleißig bedienen kann. Auch im Bad finde ich die üblichen Annehmlichkeiten wie Zahnbürsten und Zahncreme. Da haben die meisten Hotels in Deutschland noch einen sehr starken Nachholbedarf.

Wir wurden gerade darauf hingewiesen, dass es auch in der Lobby noch einen kleinen Snackbereich gibt, an dem man sich kostenfrei bedienen kann. Mit den Snacks und Getränken auf dem Zimmer ist man somit relativ gut versorgt. Ich bin schon gespannt, ob die Sachen auch in den folgenden Tagen aufgefüllt werden, wenn man sie verbraucht hat.

18:45 Uhr: Eigentlich sind wir ziemlich müde und könnten uns hinlegen und eine Runde schlafen. Aber ich weiß aufgrund meiner Auslandsreisen, dass dies ein großer Fehler wäre. Ein wenig müssen wir noch durchhalten. Deswegen fahren wir jetzt erst einmal in die City zu Coco Ichibaya, meiner Lieblingscurrykette aus Japan.
Auf dem Weg dorthin testen wir gleich mal, ob dies wirklich funktioniert, dass man hier mit Google Pay im Nahverkehr bezahlen kann. Aha, scheint alles wunderbar zu klappen. Auch so eine Sache, die ich mir für den deutschen Nahverkehr wünschen würde. Ich weiß einfach nicht, warum wir es bei uns nicht hinbekommen, dies für die Menschen einfacher und stressfreier zu machen. Wir sind wirklich gefühlt 10 bis 15 Jahre hinterher.

Wow, das Curry war wieder einmal lecker. Jetzt sind wir aber wirklich erledigt. Habe zurück ins Hotel und dann ab ins Bett. Die Zeit haben wir gut herumbekommen. Und die Müdigkeit knallt bei uns beiden durch. Gute Nacht 😴.
19.10.2024 – Singapur: Promenade, Hitze, Impressionen
09:30 Uhr: Wir starten heute gemütlich in den Tag und laufen einfach etwas durch die City. Erstes Ziel, das Shopping-Center hier gleich bei uns um die Ecke. Was ich wirklich interessant finde, ist, dass sich die Shopping-Center hier in Asien immer mehr als Ort der Begegnung entwickeln. Es gibt ein Fitnessstudio und mehrere Vereine für Kampfsport. Auch diese große Kletterwand und einen Indoor-Kinderspielplatz haben wir gesehen. Vielleicht eine Idee für die Shopping-Center-Betreiber auch in Deutschland, um diese attraktiver zu machen?

Weiter geht es runter zum Strand. Wir sind diese Strecke bereits vor zwei Jahren schon einmal gelaufen. Doch heute, wahrscheinlich weil Wochenende ist, ist hier eindeutig mehr los. Aha, Hundefreilaufanlagen gibt es hier auch, wie ich diese aus Tokyo schon kenne. Eigentlich eine clevere Idee, seinen Hunden Freilauf zu gönnen, ohne diese in den öffentlichen Parks von der Leine zu lassen.

Was man in Singapur sehr schnell lernt, ist langsam zu laufen. Sobald man ein bisschen Tempo aufnimmt, ist man komplett durchgeschwitzt. Deswegen machen wir jetzt erst einmal eine Pause hier an diesem öffentlichen Grillplatz. Auch so eine coole Idee, die wir auch in Spanien schon gesehen haben.
Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich den Eindruck, dass viele Länder versuchen, wirklich für ihre Bevölkerung einfach Dinge zur Verfügung zu stellen, dass sie gemütlich gemeinsam Zeit verbringen können. Ich glaube, in Deutschland ist dies aktuell nicht möglich, da man sich dafür erst einmal durch unzählige Behörden durcharbeiten muss und es zahlreiche Menschen mit Sicherheitsbedenken gibt. Wir sind halt in der Zwischenzeit ein Land der „Verhinderer“ geworden.

10:45 Uhr: Wirklich weit sind wir nicht gekommen, aber wir brauchen erst einmal etwas Koffein. Der Jetlag hängt noch etwas nach. Wir sind aber gerade in einem kleinen Café, in dem man sein Essen digital ordern kann. Das Ganze konnten wir gestern in dem Curryladen auch schon machen, nur hier mit dem Unterschied, dass man gleich online bezahlt.
Ich muss bei dem System an einen Pizzaladen denken, den wir vor ein paar Tagen in Dresden besucht hatten. Dort war die Bedienung komplett mit der Aufnahme der Bestellung und dem Bezahlprozess überfordert. Würde man dies umstellen, sodass Kunden dies alles digital bewerkstelligen könnten, könnte man wahrscheinlich viele der Mitarbeiter extrem entlasten, sodass diese sich wirklich nur noch um den Service kümmern. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass das Ganze aktuell noch daran scheitern würde, dass die meisten Menschen bislang nicht problemlos mit ihrem Smartphone bezahlen können.

11:30 Uhr: Wir hatten gerade ein sehr lustiges Erlebnis und durften mal erleben, wie es ist, ausgeschlossen zu sein. Neben dem kleinen Café, in dem wir gerade waren, befand sich eine Toilette. Diese war aber komplett auf Kinder ausgerichtet und alle Örtlichkeiten waren dementsprechend extrem niedrig angeordnet. Zum Glück gab es um die Ecke gleich noch eine Toilette für Erwachsene.
Jetzt laufen wir weiter zur Marina Bay. Wir bewegen uns gemütlich, da jeder schnellere Schritt sofort für mehr Wasserverlust sorgen würde. Und was wir hier gerade wieder sehen, ist eine weitere einfache Methode, das Leben für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten. Dieses Leitsystem zeigt klar, wo man sich als Fußgänger und als Radfahrer bewegen sollte. Würde man diese kleine Maßnahme bei uns auf den Elbradwegen anbringen, hätte man mit Sicherheit eine große positive Wirkung.

Wir sind begeistert von dem vielen Grün, welches es hier in der City gibt. Man muss sich immer wieder bewusst machen, Singapur wurde mitten im Regenwald errichtet. Dementsprechend wächst und wuchert es hier auch an allen Ecken. Wir sprechen gerade darüber, wie lange es wahrscheinlich dauern würde, dass die Stadt komplett überwuchert wäre, wenn die Menschen aus dieser verschwinden würden.
Ich bringe das Beispiel der Azteken-Tempel , die man auch erst entdeckte, nachdem man sie vom Dschungel befreite. Und um das Ganze noch zu verdeutlichen, sind wir gerade an dieser Autobrücke vorbeigekommen. Die Pflanzen ranken sich hier bis unter die Brücke und würden diese wahrscheinlich in kürzester Zeit auch überwuchern, wenn man sie nicht regelmäßig entfernen würde.

13:15 Uhr: Angekommen beim Marina Bay Sands Shopping-Center. Trotz des langsamen Tempos qualmen die Füße und wir haben richtig Durst. Dann schauen wir mal, wo wir hier etwas zu trinken bekommen. Aber erst einmal werfen wir einen Blick auf diese Videoinstallation. So kann man auch auf einfachem Wege interessante Werbung vermitteln. Das schaut man sich von dieser Perspektive sogar freiwillig an. 😂

14:00 Uhr: Wir fahren erst einmal zurück ins Hotel und möchten eine kleine Pause einlegen. Über 15.000 Schritte haben wir bereits auf dem Zähler. Auf dem Weg zum Bus sehe ich zwei interessante Highlights, die wir uns auf jeden Fall noch ansehen werden. Einmal eine Ausstellung von Ghibli und eine Light-Ausstellung, welche jeden Abend ab 18:30 Uhr ihre Pforten öffnet.

17:30 Uhr: Wir haben uns noch mal auf den Weg gemacht zu den Gardens by the Bay. Der Teil von Singapur ist wirklich schön und gemütlich, aber diesmal wollen wir hier nur eine Kleinigkeit essen gehen und die entspannten Ecken der Parkanlage genießen. Unser Ziel ist es zu chillen wie diese Schildkröte hier, die scheinbar gebannt auf den Wasserfall schaut.

Wir gehen jetzt erst einmal etwas im „Jurassic In“ essen. Dieser Foodcourt ist sehr stark auf Kinder ausgerichtet und hat natürlich zum Thema Dinosaurier. Besonders witzig finde ich diese Sitzgelegenheiten in Form von kleinen Dinos. Wenn man da als Kind nicht freiwillig ruhig sitzen bleiben möchte, weiß ich auch nicht, was man noch tun kann.

Jetzt laufen wir weiter zur Promenade, da wir uns heute Abend noch einmal die Lightshow ansehen möchten. Wir haben aber genügend Zeit. Deswegen habe ich spontan entschieden, dass wir gleich noch mal in das Marina Bay Sands Hotel gehen. Im Floor bin ich bisher auch noch nie gewesen. Sehr beeindruckend, wenn man hier unten steht und nach oben blickt.

Wir haben noch knapp eine Stunde Zeit, bis die Lightshow beginnt. Also ein gemütliches Plätzchen suchen und noch etwas quatschen. Themen haben wir immer genügend. Es wird auch langsam voller, weswegen wir entscheiden, einfach sitzenzubleiben. Ich husche trotzdem noch einmal kurz vor. Sieht beeindruckend aus, die ganzen Besucher, die versuchen, die Show mit ihrem Handy zu filmen.

20:30 Uhr: Es wird langsam Zeit, zurück ins Hotel zu fahren. Wir sind beide ziemlich müde. Hier in einer unterirdischen Passage sehen wir gerade ein paar Girls, TikTok-Videos machen. Durch die Spiegel sieht das Ganze wirklich schick aus. Scheint ein beliebter Spot für Tanzvideos zu sein.

21:45 Uhr: Wir sind zurück im Hotel. 28.000 Schritte habe ich auf dem Zähler. Ganz ordentlich für den ersten Tag. 😁
20.10.2024 – Singapur: Gewitter, Gamescom, Vertical Slum
09:00 Uhr: Letzte Nacht hat es richtig heftig gewittert. Deswegen bin ich schon gefühlt seit 4 Uhr munter. Jetzt fahren wir aber erst einmal in das Zentrum. Wir wollen heute auf die Gamescom Asia gehen.

Da die Gamescom erst 11 Uhr öffnet, gönnen wir uns vorher noch einen kleinen Kaffee. In diesem Café sind wir auch vor zwei Jahren schon gewesen. Wir glauben, dies war die erste Location nach unserer Ankunft in Singapur, in der wir damals etwas konsumiert haben.

11:00 Uhr: Auf geht’s zur Gamescom. Ich kenne noch den ursprünglichen Ableger in Deutschland, die damalige Games Convention in Leipzig, die ich regelmäßig besuchte. Ich bin schon gespannt, was uns hier erwartet.
Was uns aber bereits wieder auffällt, ist die coole Idee, diese Veranstaltung in diesem Shopping-Center zu veranstalten. Dadurch gewinnen halt alle Parteien und das Shopping-Center bekommt vielleicht gleich den einen oder anderen Besucher zusätzlich. Auf jeden Fall haben die Besucher des Centers was von den vielen Cosplayern, die bereits jetzt durch das Center laufen.

Okay, das wirkt ja alles sehr überschaubar. Es ist nur eine Halle und hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was man aus Deutschland gewohnt ist. Wir sehen aber auch gerade, dass die ganzen Events erst ab ca. 13 Uhr beginnen. Aktuell fühlt sich die Halle eher leer an.

12:00 Uhr: Wir gehen jetzt erst einmal eine Runde laufen. Die Marina Bay ist schließlich hier gleich um die Ecke. Außerdem möchte ich noch einmal ein Foto von Merlion schießen. Also los geht’s.
Durch den Regen der vergangenen Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit gerade stark an. Wir kommen, trotz dass wir nur langsam gehen, ganz schön ins Schwitzen. Zum Glück ist aber die Runde um das Marina Bay auch angenehm und bietet immer wieder schöne Blicke auf die verschiedenen Ecken von Singapur. Eine kleine Abkühlung holen wir uns dann in dem Marina Bay Shopping-Center.

13:00 Uhr: So langsam bekommen wir Hunger. Wir gehen zurück zum Shopping-Center, in dem auch die Gamescom stattfindet. Hier wollen wir zuerst aber etwas kleines Essen gehen.
Ich habe gerade diesen witzigen Automaten entdeckt. In einem kann man sich Pflanzen kaufen. Gleich daneben steht ein weiterer Automat, über welchen man sich personalisierte Handyhüllen drucken lassen kann. Mit Automaten haben sie es eben, die Asiaten. Finde ich super.

14:00 Uhr: Das war richtig lecker. Wir haben einen Laden gefunden, in dem es Don-Gerichte gab. Die Portionen waren für europäische Verhältnisse klein, haben aber gut gesättigt. Jetzt gehen wir noch mal zur Gamescom, um zu schauen, ob etwas mehr los ist.
Okay, hier ist definitiv mehr Betrieb als heute früh. Liegt wahrscheinlich auch an den Events, die jetzt stattfinden. Wir hören gerade etwas Lärm aus einer hinteren Ecke. Alles klar, hier findet gerade ein E-Sport-Wettkampf für das Spiel „Streetfighter“ statt. Da setzen wir uns doch gleich mal hin und schauen etwas zu.

Vor über 20 Jahren, als ich Lanpartys veranstaltete, war der E-Sport in Deutschland gerade in Gründung. Damals konnte man von den Preisgeldern, die aktuell ausgespielt werden, nur träumen. Es ist schon krass, wie sich das alles entwickelt und professionalisiert hat.
Auch die Cosplay-Szene wird immer professioneller. Es laufen hier sehr viele Cosplayer herum. Und auf der Bühne findet gerade eine Präsentation der besten Kostüme statt. Viele der Charaktere kennen wir aber gar nicht mehr. Die sind vor allem den asiatischen Gamern bekannt, da sie in deren Lieblingsspielen vorkommen.

16:00 Uhr: Wir sind fertig für heute. Die Convention war am Ende doch noch interessanter als am Anfang gedacht. Wir überlegen kurz, was wir jetzt machen und entscheiden uns zurück zum Hotel zu laufen. Sind nur rund 90 Minuten zu Fuß.
Wir laufen gerade an einem Block vorbei, der uns schon auf der Hinfahrt bereits aufgefallen ist. Das Ganze wirkt wie ein Slum in die Vertikale gebaut. Verrückt anzusehen und so untypisch für das aktuelle und moderne Singapur. Ich vermute, das Gebäude stammt aus den 60er Jahren.

Wir sind gerade an der Arena von Singapur angekommen. Ich bin überrascht, dass sich in dieser ein komplettes Shopping-Center mit Food-Mall befindet. In dieser könnte man problemlos eine Woche lang jeden Tag etwas anderes essen gehen. Und die Angebote sind wirklich gut. Ich würde sofort zuschlagen, wenn ich nicht noch satt wäre.

Der Fußweg macht gerade einen beträchtlichen Bogen. Auch das ist mir in Singapur immer wieder aufgefallen. An manchen Stellen wird es Fußgängern nicht gerade einfach gemacht, die Straßenseite zu wechseln. Ich habe aber auch den Eindruck, dass man daran arbeitet, dies zu verbessern.
Wir sind gerade auf die letzte Querung zu unserem Hotel abgezweigt. Ich dachte eigentlich, dass wir hier schon einmal gewesen sind. Nur da habe ich mich wahrscheinlich geirrt, denn die ganzen Wandbilder kommen mir komplett unbekannt vor. Sieht aber echt schick hier aus. Und auch gastronomische Angebote scheint es auf dieser Straße genügend zu geben.

19:30 Uhr: Wir sind durch für heute. Jetzt gehen wir nur fix noch etwas Kleines essen. Gleich um die Ecke gibt es ein leckeres Rahmenrestaurant. Allerdings habe ich nicht mehr so viel Hunger, weswegen ich mich auf die Vorspeisen konzentriere. Echt lecker und was auch sofort meine Aufmerksamkeit in Besitz nimmt, ist das tolle Bild hier an der Wand. Wie passend zum Angebot 😋.

21.10.2024 – Singapur: Bergpfade, Warane, Hitze
09:00 Uhr: Los geht’s zu unserer heutigen Tour. Wir haben aber erst einmal eine Stunde Busfahrt vor uns, also genügend Zeit, mal über das Thema zu sprechen, wie wir automatisiert LinkedIn Profile überwachen können und informiert werden, wenn ein interessanter Beitrag erscheint, den wir kommentieren könnten. Einen ersten kleinen Prozess haben wir dafür schon mal gebaut.
Jetzt kann es endlich zu unserer heutigen kleinen Wandertour losgehen. Ich habe mir dafür die Hügelkette herausgesucht, die sich bei der Insel Sentosa befindet. Hier soll es einen schönen Aussichtspunkt geben. Aber erst einmal müssen wir hier hinauf.

10:30 Uhr: Wow, wir haben hier oben gerade eine richtig große Brücke entdeckt, die gefühlt in 100 m Höhe über die Straße führt. Diese verbindet einen Wanderweg, der sich über die gesamte Hügelkette zieht. Diesen Weg werden wir auf jeden Fall noch einmal gehen, ein kleines Teilstück davon werden wir jetzt gleich laufen. Das war eigentlich auch der ursprüngliche Plan gewesen.

Von der Brücke hat man einen schönen weiten Blick in beide Richtungen von Singapur. Und so wie die Sitzbänke hier ausgerichtet sind, kann man wahrscheinlich auch wunderschön den Sonnenuntergang von hier aus genießen. Also ganz klare Empfehlung für alle, die gemütlich chillen wollen, zumal hier kaum Menschen und Touristen unterwegs sind.

Jetzt geht’s weiter durch den Dschungel. Wir müssen ein paar weitere Treppen hinauf. Das Wasser läuft bei uns in Strömen und das, obwohl wir langsam laufen. Endlich angekommen beim Mount Faber Peak. Der Weg war wirklich kurz, aber auch anstrengend bei der Hitze. Die Sicht dafür ist sehr schön, und hier unten gibt es auch ein paar Bronzetafeln, auf denen die Geschichte von Singapur abgebildet ist.

Eigentlich wollten wir gerade einen weiteren Dschungelpfad hier oben entlanglaufen, aber dieser ist leider gesperrt. Deswegen machen wir es uns gerade gemütlich in diesem Café bei der Bergstation der Seilbahn. Passend dazu haben diese hier ein Eis, in Kabinenform der Seilbahn, im Angebot. Das gönne ich mir jetzt.

13:00 Uhr: Die Hitze und Luftfeuchtigkeit sind gerade wirklich richtig heftig. Deswegen gehen wir jetzt erst einmal eine Kleinigkeit in einem Foodcourt in dem Shopping-Center vor Sentosa essen. Ich habe mir ein leckeres Teriyaki Beefsteak herausgesucht, welches, wie ich später herausfand, sogar Halal zubereitet war.

Wir laufen jetzt gerade nach Sentosa hinüber. Vor vier Jahren musste ich hier noch Eintritt bezahlen. In der Zwischenzeit kommt man kostenfrei auf die Insel. Noch schnell einen Abstecher zu der Location, in der vor zwei Jahren die BNI-Konferenz stattfand. Oha, alles weggerissen, hier wird gerade etwas Neues hingebaut.
Dann eben weiter zu unserem nächsten Ziel, einem weiteren Bergpfad, der hier entlanglaufen soll. Zum Glück müssen wir aber diesmal nicht diese Treppen hinauf, sondern können eine Rolltreppe benutzen, die genau parallel daneben verläuft. Glück gehabt.

OMG, der Bergpfad ist wirklich hübsch. Kaum eine Menschenseele treibt sich hier oben, herum. Und das, obwohl die gesamte Insel gefühlt ein Freizeitpark ist. Sogar ein kleiner Waran chillt hier auf dem Weg und verschwindet dann zügig, als wir versuchen, uns ihm langsam zu nähern.
Besonders witzig finde ich aber auch diese künstlichen Bauten wie den Tunnel in Form eines alten Dinoskelettes. Auch eine Tafel entdecken wir hier oben, die auf eine alte Hochbahn hinweist, die zwischen 1985 und 2005 hier oben durch den Dschungel verkehrte.

Weiter geht’s am Strand entlang. Hier findet scheinbar gerade ein kleines Sportevent statt. Die Bauten erinnern mich ein wenig an Takeshi Castle. Wird wohl witzig werden. Aber bei der Hitze haben wir keine Lust abzuwarten, was hier wirklich passiert. Deswegen geht es weiter zu einer weiteren Aussichtsplattform. Obwohl der Weg bis dorthin nicht weit ist, sind nur rund 1,5 Kilometer, zieht er sich. Der Grund, wenn ich es bis jetzt nicht erwähnt habe, die Hiiiiitze. 🫠

15:30 Uhr: Endlich angekommen. Wir mussten noch ein paar Pausen einlegen. Es ging wirklich nicht mehr. Aber jetzt müssen wir nur noch über diese Hängebrücke und anschließend die Aussicht hinauf. Zum Glück scheint jetzt ein bisschen Wind aufzukommen. Dadurch können unsere Shirts etwas trocknen.

Man, haben wir Glück. Hier auf der Insel, mit der Aussicht, läuft gerade ein weiterer Waran uns in einem hinteren Teil der Insel über den Weg. Dieser verschwindet nicht ganz so schnell wie der andere auf dem Berg. Es ist aber auch nur ein kleines Exemplar. Einen richtig großen habe ich mal im Naturschutzpark von Singapur gesehen. Aber egal, endlich mal einen live in Aktion beobachten dürfen.

Jetzt geht es zurück in die City. So richtig Lust auf irgendetwas haben wir aktuell nicht. Ich überlege kurz, alles klar, auf ins Zentrum zu den alten Hafenanlagen. Hier gibt es ein Viertel, in dem es eine große Menge an Bars und Cafés geben soll. Zumindest vor CoVid war dies der Fall.
Hmm, so richtig scheint hier immer noch nichts los zu sein. Scheinbar hat sich dieser Ort nicht wirklich wieder erholt. Aber es spielt keine Rolle, denn wir haben eine gemütliche Bank gefunden und ruhen uns jetzt erst einmal ein wenig aus. Eine angenehme Brise und der schattige Platz sind genau das, was wir jetzt brauchen. Und nachdem ich einen Inder darum gebeten hatte, seine Kopfhörer zu nutzen, wenn er sich TikToks hier neben uns ansehen möchte, haben wir jetzt auch Ruhe.

18:00 Uhr: Los geht’s noch einmal, etwas kleines Essen zu fassen. Gestern ist uns hier ein Running Sushi aufgefallen, das „Genki“ Sushi. Dies ist eine Kette und eine Filiale davon möchten wir jetzt aufsuchen.
Waren nur 30 Minuten zu Fuß. Und die Location scheint leer zu sein. Wir haben aber auch festgestellt, dass aktuell nicht viel los ist in Singapur. Dafür ist das Essen hier wirklich lecker. Dieses wird im Übrigen via einem Gleitsystem serviert, bei denen die Portionen auf einem Zug angefahren kommen. Yummy, yummy 😋

22.10.2024 – Singapur: Business-Meeting, no Tickets today, Lightshow
06:00 Uhr: Heute müssen wir zeitig aufstehen, wir wollen gleich zu einem Business-Treffen von BNI hier in Singapur. Ich habe bereits vor zwei Tagen gecheckt, wo sich die Location befindet und wir kommen vom Hotel auf direktem Wege dorthin. Also optimale Anbindung, aber erst einmal müssen wir munter werden. 🥱
07:00 Uhr: Wir sitzen im Bus zur Location. Genügend Visitenkarten und die Geschenke haben wir bei uns. Das Jackett habe ich erst einmal ausgezogen, es ist einfach zu warm, schon um diese Zeit, um dieses anzuziehen.

07:30 Uhr: Jetzt aber rein in die Location und erst einmal grob orientieren, wo wir überhaupt hin müssen? Wir sehen irgendwo hinten in der Ecke ein BNI-Schild. Alles klar, das Event findet in der dritten Etage statt.
Wir werden gleich herzlichst empfangen und zu den Plätzen geleitet. Okay, ich sehe schon, dies ist ein reguläres Treffen, auch wenn es erst 8:00 Uhr beginnt. Nach dem ersten kurzen Small Talks bekommen alle einen Hinweis, das Meeting fängt jetzt an.

10:00 Uhr: Es war wieder mal ein interessantes Meeting und ich konnte die eine oder andere Idee mitnehmen. Besonders begeistert war ich aber, dass es in Singapur auch Fünfjahresmitgliedschaften gibt. So etwas haben wir bei uns in Deutschland nicht.
Das überschaubare Buffet wurde jetzt auch eröffnet und jetzt heißt es erneut Smalltalken. Wir können somit unser Englisch üben. Zum Glück versteht man die meisten sehr gut. Wir verteilen Geschenke und ein paar Kaffees später machen wir fix noch ein Gruppenfoto.

11:30 Uhr: What, schon so spät? Das Meeting ging wirklich erstaunlich lange. Wir fahren jetzt erst einmal zurück ins Hotel und wollen dort etwas arbeiten. In den letzten Tagen sind ein paar organisatorische Dinge angefallen, die wir unbedingt erledigen müssen. Und irgendjemand muss ja schließlich auch die Gehälter überweisen. 😂

14:00 Uhr: Zurück geht’s in die City. Mein Plan ist erst einmal im Monster Curry etwas essen zu gehen. Na super, wir sind wahrscheinlich genau 15 Minuten zu spät angekommen, denn sie machen jetzt erst einmal eine Mittagspause. Dann weiter in den Foodcourt, dort werden wir auf jeden Fall etwas finden.
Das ist schon genial, wenn in einer Shopping-Mal gefühlt die Auswahl größer ist als in der gesamten Dresdner Innenstadt. Nicht nur, dass die Speisen hier überall einfach nur lecker aussehen, sie schmecken auch noch extrem gut. Wir haben einen sehr guten Ersatz für unser Curry gefunden. Wow, einfach nur lecker.

15:30 Uhr: Unser nächstes Ziel ist der J.P. Morgan Tower. Hier gibt es eine schöne Dachterrasse und einen Rooftop Garten in der Mitte des Gebäudes. Wir benutzen auf dem Weg dorthin die unterirdischen Passagen, da die Sonne heute wieder heftig prasselt. Jetzt noch schnell vorbei an Merlion und einen kurzen Blick auf das Marina Bay Sands. Dann abbiegen ins Bankenviertel von Singapur.
Hier reihen sich wirklich Wolkenkratzer an Wolkenkratzer aneinander. Sieht sehr beeindruckend aus und selbst der große J.P. Morgan Tower verschwindet hinter den kleineren Gebäuden. Sehr witzig, hier gibt es sogar einen BNI Tower. Hat natürlich nichts mit der Business-Organisation zu tun, die wir heute früh besucht hatten, sondern scheint auch irgendeine Bank zu sein.

Na super, man muss seit Neuestem für die Besichtigung der Dachterrasse vorab reservieren. Das war vor zwei Jahren noch nicht der Fall. Ich schaue mal nach, wann der nächste Slot frei ist. Oha, erst in zwei Wochen. Da haben wir ja Glück, dass wir dann wieder in Singapur sind. Also Reservierung schnell mal durchgejagt.
Ich überlege kurz, was wir jetzt machen. Stimmt, da war ja noch die Ghibli Ausstellung. Na dann mal los, einmal um die Marina Bay herum, auf die andere Seite. Wir versuchen auch hier die unterirdischen Passagen so weit zu nutzen, wie es geht. Oh, wir sind schon da. Schnell noch ein Foto von der ersten Ghibli Skulptur hier im Außenbereich machen, dann gehts rein.

16:45 Uhr: Ich glaube, die wollen uns heute mal richtig ärgern. Gleich am Eingang sehen wir ein Schild, dass die Tickets für die Ghibli Ausstellung heute komplett ausverkauft sind. Ich fasse es nicht. Wir fragen kurz nach, okay, für morgen gibt es noch Tickets. Aber da wäre ja noch die VR-Show. Mal kurz vorsichtig nachfragen …., ja dafür gibt es heute noch Tickets. Glück gehabt.
Dann steht’s ja fest. Wir sacken die Ghibli Tickets für morgen gleich mal ein und holen uns zwei Tickets für das VR-Event. In diesem kann man über eine VR-Brille einem grünen Wesen, welches Matcha-Tee präsentieren soll, bei einer japanischen Teezeremonie beiwohnen. Wir fahren hoch in die vierte Etage und warten, dass es losgeht. Und allem Anschein nach sind wir die einzigen Gäste.

17:45 Uhr: Auch wenn die Show nur 20 Minuten ging, hat sie sich auf jeden Fall gelohnt. Es war richtig schick gemacht, und zum Teil habe ich komplett vergessen, in einer virtuellen Welt zu sein. Als VR-Brille verwendete man im Übrigen eine Meta Quest. Die Qualität des Teils hat mich ebenfalls sehr beeindruckt.
Jetzt laufen wir hinüber zu den Gardens by the Bay. Wir wollen hier noch den Abend ausklingen lassen. Mein erstes Ziel ist ein Uferpfad, der um den künstlich angelegten See herumführt. Diesen bin ich bisher auch noch nicht gegangen.

Ach, das ist ja putzig. Hier laufen ja lauter kleine Echsen herum. Diese sind so winzig und so zahlreich, dass man, wenn man nicht aufpasst, Gefahr läuft, auf diese drauf zu latschen. Also immer schön den Blick auf den Boden gerichtet und notfalls in Schlängellinien um diese herumlaufen.

Weiter geht’s in den Süden der Parkanlage zu den Marina Barrage. Auch in dieser Ecke war ich bisher nicht. Dies scheint auch eher ein Bereich der von Locals besucht wird. Ein Damm quert hier die Meeresenge. Und man hat auf diesen mehrere Grillplätze eingerichtet.
Ansonsten gibt es hier viele Leute, die joggen oder Fahrrad fahren. Und auf der oberen Ebene gibt es eine riesige grüne Wiese mit einem … . Was ist das für ein spektakulärer Blick auf die Skyline von Singapur? Jetzt verstehe ich auch, warum hier so viele Menschen mit ihrem Fotostativ herumstehen und gerade den Sonnenuntergang fotografieren.

19:00 Uhr: Zurück geht’s zu den Super Trees. Wir wollen hier noch eine Kleinigkeit essen, bevor wir uns die Lightshow ansehen. Wir müssen uns aber ganz schön heranhalten, denn auch die Zubereitung des Essens braucht etwas Zeit.
Wir haben es gerade so geschafft. Zum Glück mussten wir nur aus dem Foodcourt hinaus und konnten direkt vor der Tür die Show genießen. Einfach immer wieder wunderschön, aber vor allem kostenfrei, und das an jedem Abend. Wow.

20:00 Uhr: Wir sind durch für heute. Jetzt geht’s zurück ins Hotel und dann schnell fürs Bett fertig machen. Morgen früh müssen wir wieder zeitig raus.
23.10.2024 – Singapur: Business, Ghibli & Katong
06:00 Uhr: Eigentlich habe ich ganz gut geschlafen, trotzdem war die letzte Nacht gefühlt irgendwie zu kurz. Also erst einmal langsam wieder in die Gänge kommen, schnell noch einen Kaffee aus dem Kühlschrank reinpfeifen, das Jackett einpacken und los geht’s zum nächsten Business-Treffen.
Das Treffen findet in derselben Location statt, wie gestern. Also ist die Route auch dieselbe, aber diesmal nehmen wir eine andere Buslinie. Das ist schon cool, wenn man jeden Bus nehmen kann, der direkt vor dem Hotel abfährt. Jetzt noch schnell um die Ecke laufen und schon sind wir da.

Die Location ist im Übrigen eine ganz besondere, denn diese gehört dem Singapore Recreation Club (SRC), einem der ältesten sozialen Clubs in Singapur, der eine starke sportliche Tradition hat. Das Gebäude stammt von 1884.
Dementsprechend gibt es hier auch eine grundlegende Kleiderordnung, um in das Gebäude zu kommen. Wir kommen mit unseren Jacketts aber problemlos durch. Aber bei bestimmten Arten von Jeans muss man schon aufpassen. Die mit Löchern sind hier unter anderem nicht erwünscht.

Die heutige Gruppe ist etwas größer als die gestrige. Sie hat 52 Mitglieder. Wir müssen uns vorab noch einmal kurz registrieren. Bezahlung läuft auch nur über Barzahlung. Ansonsten fällt uns sofort auf, ganz so herzlich empfangen wie gestern werden wir nicht. Liegt aber scheinbar auch an der Größe der Gruppe. Dasselbe Problem kennen wir auch von anderen größeren Gruppen, haben wir aber auch schon bei kleineren erlebt.
Da wir selbst aber nicht kontaktscheu sind, kommen wir auch schnell mit den ersten Mitgliedern ins Gespräch. Das wohl interessanteste Thema ist aber gerade, dass wir in einem Onlinechapter sind und wie das Ganze anders funktioniert als bei einem Präsenz-Treffen.

08:00 Uhr: Das Treffen beginnt. Der Chapter-Direktor mit dem genialen Namen „Jack Sparrow Chen“ ist der geborene Entertainer und damit am besten geeignet für den Chapter-Direktor. Er rockt die Show und holt alle von Beginn an ab. Gute Stimmung. Auch die Kurzpräsentationen haben es zum Teil in sich. Von jemandem, der Papiergeld in den Raum verschießt, über eine Gesangseinlage, bis hin zu jemandem, der aus seinen Fingern Feuer schnipsen lässt, ist alles dabei.
Gerade streikt die Technik bei der Hauptpräsentation. Die Präsentatorin scheint es aber relativ gut wegzustecken. Man versucht, das Problem zu lösen, was viel Zeit kostet. Ich überlege, was ich getan hätte? Und da ich schon einmal in einer ähnlichen Situation war, wüsste ich, dass ich die Engagement-Runde sofort vorgezogen hätte. Aber das Chapter ist noch jung, es wurde erst im letzten Jahr gegründet.

10:00 Uhr: Das offizielle Meeting ist vorbei und jetzt gibt es, so wie gestern, ein kleines Buffet. Uns ist schon gestern bewusst geworden, dass der Eintrittspreis von über 50 Singapur Dollar nicht für das Buffet, sondern für die Location sein muss. Deswegen wundern wir uns auch nicht, wenn es erstaunte Gesichter darüber gibt, dass wir online diese Kosten für BNI gar nicht haben.

Ich habe gerade Jack gefragt, ob es möglich wäre, noch ein Gruppenfoto zu machen. Alles natürlich kein Problem, und da hier immer mit Mikro präsentiert wird, nutzt er dieses auch gleich, um alle zusammenzutrommeln. Rund 60 Leute müssen aber erst einmal organisiert werden. Zum Glück hat meine Kamera einen Weitwinkelmodus, sodass alle auf das Bild passen. Lächeln, kurzer Applaus, das war’s.

11:00 Uhr: Es wird Zeit für uns, uns zu verabschieden. Wir müssen als Nächstes zum Art Since Museum, da wir gestern die Tickets für die Ghibli Ausstellung gekauft haben. Aber zuerst einmal das Jackett einpacken und dann geht es los.
Wow, die Hitze ist schon wieder der Hammer. Ich verstehe sehr gut, warum Singapur versucht, die Stadt grüner zu gestalten. Noch zwei bis drei Grad mehr und man könnte sich bereits 11 Uhr nicht mehr draußen bewegen.

Das ging doch schneller als gedacht. Wir haben noch ein paar Minuten Zeit, fragen aber gleich mal, ob wir schon rein können. Super, das geht. OMG, die Ausstellung ist ja wirklich der Wahnsinn. Zu jedem der bekanntesten Ghibli Filme gibt es einen kleinen Bereich. Fotografieren ist hier, im Gegensatz zum Museum in Tokio, explizit erlaubt und erwünscht.

Die Ausstellung ist in zwei Etagen angeordnet. Sowohl in der untersten als auch in der obersten kommen wir mit demselben Ticket hinein. Getrennt hat man das Ganze wahrscheinlich nur deswegen, da der Platz ansonsten nicht vorhanden gewesen wäre.
Man bin ich happy, ich befinde mich gerade im Bereich von „Kikis kleiner Lieferservice“, mein persönlicher Lieblingsanime von Ghibli. Da muss ich doch noch fix ein Foto machen lassen, wie ich gerade in den Laden gehe, in dem Kiki arbeitet.

13:30 Uhr: Die Ausstellung ist wirklich sehr beeindruckend gewesen und durch die vielen Aufbauten gab es auch genügend Fotomotive. Sie ist zudem scheinbar eine Wanderausstellung und man kann nur hoffen, dass sie vielleicht auch nach Europa kommt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie bei uns genauso populär wäre, wie es hier in Singapur der Fall ist.
Da wir jetzt langsam Hunger bekommen, wollen wir es erneut versuchen, bei „Monstercurry“ einen Platz zu bekommen. Gestern hatten wir kein Glück, aber heute sieht es gut aus. Kurzer Blick in die Karte, es gibt hier sogar Curry zum Teilen. Okay, wir haben uns entschieden und lösen die Bestellung über den QR-Code aus.

14:30 Uhr: Wir fahren erst einmal zurück ins Hotel. Wir müssen noch ein paar organisatorische Dinge erledigen und wollen die Füße noch etwas ausruhen.
Ich mache gleich noch einmal einen kurzen Abstecher auf die Dachterrasse unseres Hotels. Hier oben soll es einen Pool geben, den ich bisher nicht geschafft habe, mir mal anzusehen. Wow, der sieht ja richtig schick aus. Ich glaube, wenn ich in einer Woche wiederkomme, dann werde ich meinen Arbeitsplatz hier nach oben verlegen 😂.

17:00 Uhr: Wir laufen jetzt noch eine Runde durch das Viertel Katong, in dem sich unser Hotel befindet. Das Viertel ist vor allem wegen seiner bunten Häuser bekannt. Diese möchten wir uns jetzt mal genauer ansehen.
Direkt um die Ecke von unserem Hotel habe ich dieses Haus entdeckt. Besonders witzig finde ich an diesem die Wandmalerei von den zwei Kindern, die in Richtung der kleinen Katze schauen. Wunderschön gemacht.

Jetzt haben wir auch endlich die bunten Häuser entdeckt, von denen ein Foto bei uns im Hotel hängt. Diese befinden sich in einer Seitenstraße und scheinen ein beliebtes Fotomotiv zu sein. Ich musste aber eine Weile warten, bis kein Auto sich auf das Foto geschlichen hat. Der Verkehr ist nämlich ziemlich heftig hier.

Oh, das Center sieht auch interessant aus. Verdammt, wir sehen gerade, dies wird komplett saniert. Es soll erst in ein paar Wochen wieder geöffnet werden. Dann laufen wir eben weiter durch ein paar ruhige Straßen.
Die Runde war doch etwas länger als gedacht. Jetzt gehen wir noch mal schnell in das Shopping-Center, welches sich in der Nähe von unserem Hotel befindet. Hier werden wir jetzt noch eine Kleinigkeit essen. Auswahl gibt es genügend, und ich habe gerade in einem Foodcourt Bibimbap entdeckt, eines meiner liebsten koreanischen Gerichte. Für 5,50 SGD ist es unbeschreiblich lecker gewesen.

19:30 Uhr: Auf zurück ins Hotel. Koffer packen. Morgen früh müssen wir richtig zeitig aufstehen. 6:00 Uhr müssen wir am Flughafen sein für unseren Flug nach China.
01.11.2024 – Singapur: BNI, Baumwipfelpfad, Gewitter
06:00 Uhr: Zeit zum Aufstehen. Wir gehen dann gleich zu einem weiteren BNI-Treffen hier in Singapur. Aber wie gehabt, brauche ich erst einmal einen Kaffee, um munter zu werden. Die letzte Nacht habe ich zwar gut geschlafen, bin aber noch etwas desorientiert, wo ich mich aktuell befinde.
Los geht’s, die Location ist diesmal nicht ganz so weit entfernt. Es sind nur zwei U-Bahn-Stationen, die wir fahren müssen. Irgendwie habe ich hier in der Metro gerade den Eindruck, dass die eine Frau auch zu BNI will. Sie hat nach der Location gefragt, in der das Treffen stattfindet. Wir nutzen Google Maps für die Orientierung und laufen direkt los.

07:30 Uhr: Scheinbar sind wir zu zeitig da. Es sind gerade erst wenige Mitglieder vor Ort. Außerdem wird der Besuchertisch gerade erst eingerichtet. Aber es scheint auch keine Rolle zu spielen, denn wir werden herzlich empfangen. Das Netzwerken kann losgehen.
Ununterbrochen werden wir hier umringt. Der Austausch der Visitenkarten und unserer kleinen Geschenkboxen funktioniert diesmal ausgezeichnet. Das Chapter hat noch einmal eine ganz andere Dynamik als die anderen beiden, die wir bisher in Singapur besucht haben. Fühlt sich gut an, auch wenn ich mit meinem Englischen hier wirklich schnell an die Grenzen gerate.

08:30 Uhr: Das Meeting startet jetzt erst. Da Anfang des Monats ist, werden die Netzwerker des Monats gerade gekürt. Das läuft ein wenig herzlicher ab, als ich es in Deutschland gewohnt bin. Zudem werden neue Mitglieder auch ein wenig anders aufgenommen. Anstatt die Regeln selbst vorzulesen, werden diese von den bestehenden Mitgliedern vorgelesen und anschließend von den neuen Mitgliedern bestätigt, dass sie sich daran halten werden
Oh, das Chapter hat auch den Platinum Status erreicht, was bei diesem Treffen gefeiert wird. Es werden gerade die Pins an alle Mitglieder überreicht, die darauf hinweisen sollen, dass sie Mitglieder in einem Platinum-Chapter sind. Auch diese Zeremonie findet sehr herzlich und wertschätzend statt.

10:30 Uhr: Das Meeting ist zu Ende. Es waren wirklich viele herzliche Elemente dabei, die mir persönlich sehr gut gefallen haben. Jetzt wurde gerade das Frühstücksbuffet eröffnet. Wow, auch dieses sieht sehr lecker aus. Aber vor allem ist jetzt auch für mich die Zeit, zu der ich etwas herunterbekomme.
Super, sie haben sogar Omelett. Ich habe mich gerade an den Tisch gesetzt, als ich wieder von BNI Mitgliedern umringt werde. Wir quatschen gemütlich miteinander und erhalten noch ein paar Tipps für gute Restaurants und interessante Ausflugsziele in Singapur. Ich glaube, die nächsten Tage sind damit durchgeplant.

12:00 Uhr: Wir wurden gerade von einem BNI-Mitglied ins Hotel zurückgefahren. Sie erzählt uns, dass ihr Onkel gleich bei uns um die Ecke vom Hotel ein japanisches Restaurant hat. Das werden wir natürlich die nächsten Tage mal besuchen.
Jetzt erst einmal kurz frisch machen und die Sachen wechseln. Ich muss mir eine lockerere Hose anziehen und meine Jeans loswerden. Schnell noch Sonnencreme und Moskitoschutz auftragen, dann geht’s los zu unserer nächsten Tour heute.

13:30 Uhr: Wir sind gerade an unserem Ziel angekommen. Wir wollen heute über die fünf Gipfel im Süden von Singapur laufen. Wir hatten bei unserem Besuch vor zwei Wochen hier eine interessante Brücke gefunden und herausgefunden, dass es hier einen längeren Weg gibt.
Der gesamte Wanderweg zieht sich über 10 km, so die Info auf der Tafel. Er soll durch Dschungelgebiete und einige Parkanlagen verlaufen. Wir sind gespannt, aber ich bin auch etwas unsicher, da gerade da hinten ein Gewitter aufzieht. Oh, ich sehe gerade, hier soll es sogar Affen geben. Na, mal schauen, ob wir welche sehen.

Wir sind am ersten Punkt angekommen, dem Mount Faber Peak. Gerade sehe ich, wie ein Blitz über den Wolkenkratzern von Singapur hinab schießt. Bei uns auf dem Weg regnet es aber bisher nicht und es befinden sich über uns auch keine Gewitterwolken. Das Ganze rumpelt einfach nur auf der anderen Seite des Berges.
Ich beschließe deswegen weiterzulaufen und notfalls einen der Unterstände zu nutzen, die es hier zahlreich am Wegesrand gibt. Wird schon gut gehen und dann auf zum nächsten Punkt dieser Tour.

Wir befinden uns jetzt auf der Brücke, die wir vor zwei Wochen hier in Singapur entdeckt haben. Es rumpelt jetzt ziemlich heftig, aber scheinbar sollte uns das nicht kümmern, denn drei Arbeiter bringen hier auf dem Stahlgerüst der Brücke eine neue Lackierung an. Sie scheint das Gewitter überhaupt nicht zu interessieren.
Okay, dann laufen wir einfach mal weiter über die Brücke und drücken die Daumen, dass das Gewitter an uns vorbeiziehen wird. Oh, das ist doof, der Weg ist hier gesperrt und wir müssen einen kleinen Umweg laufen. Umweg bedeutet in diesem Fall den Berg hinab, unten die Straße entlang, und an einer anderen Stelle wieder nach oben.

Das ist ja putzig. Wir haben gerade auf dem Weg eine Kröte gefunden, die hier regungslos saß. Ich bin mir nicht sicher, wie Kröten bei Gewitter reagieren, ob sie dann einfach regungslos irgendwo sitzen bleiben und hoffen, dass alles vorübergeht. Schnell noch ein Foto machen und weiter geht’s.

14:30 Uhr: Wir laufen jetzt wieder den Berg über gut ausgebaute Stufen hinauf. Super, wir haben das gesperrte Teilstück umgangen. Hier oben beginnt jetzt der Pfad, der durch die Baumwipfel verläuft. Aber auch bei diesem zögere ich am Anfang, ihn zu betreten, denn es ist natürlich ein Pfad aus Metallträgern und wie bereits erwähnt, nicht weit von uns zieht gerade ein Gewitter vorbei. Aber was soll’s man lebt nur einmal. 😂
Wow, der Wipfelpfad ist wirklich der Hammer. Man hat von diesem wirklich das Gefühl, man befindet sich mitten im Dschungel. Nur die Autogeräusche, die man links und rechts immer wieder hört, erinnern einen daran, dass die Zivilisation gleich um die Ecke ist. Es gibt hier zudem einen Waldpfad, der genau unter diesem Baumwipfelpfad verläuft.

15:00 Uhr: Wir sind gerade bei der ersten größeren Parkanlage, dem HortPark angekommen. Das ist ja niedlich, ich habe gerade eine Bananenstaude mit Babybananen entdeckt. Das sieht wirklich lustig aus.
Weiter geht es für uns durch die Parkanlage. Diese ist wirklich schön gestaltet und man hat von dieser weitere schöne Blicke in den Dschungel. Es gibt hier einen tollen Spielplatz und mehrere abzweigende Wege, auf denen man sich entspannen soll. Einer dieser Wege heißt sogar „Weg der Entspannung“.

15:30 Uhr: Wir sind gerade auf dem letzten Teilstück des Weges angekommen, dem Canopy Walk. Dieser ist erneut ein Hochweg, der durch die Baumkronen des Dschungels verläuft. Erscheint aber nicht ganz so lang zu sein, wie das erste Teilstück, welches wir gegangen sind. Aber auch von hier aus bieten sich schöne Blicke in die grüne Landschaft.
Jetzt müssen wir nur noch über diesen letzten Hügel hinüber und auf der anderen Seite nach unten. Da irgendwo soll eine Station der U-Bahn sein. Von dort aus wollen wir dann zurück ins Hotel fahren.

16:00 Uhr: Wie doch die Zeit vergeht. Ich hätte nie gedacht, dass wir wirklich für diese gesamte Strecke mehr als zwei Stunden benötigen würden. Es hat sich auch überhaupt nicht so angefühlt. Aber jetzt habe ich erst einmal einen richtig starken Appetit auf einen leckeren Kokosnuss-Drink. Wir haben in der Metrostation auch gerade eine Foodpassage entdeckt. Und wie es der Zufall will, gibt es hier tatsächlich einen Stand, an dem wir Kokos-Getränke bekommen. Man haben wir ein Glück.

Ich checke gerade, was das hier eigentlich für eine Foodpassage ist. Ich habe nämlich gerade ein Schild entdeckt und auf diesem erkannt, dass wir uns hier unterhalb von einem größeren Krankenhaus befinden. Diese gesamte Foodpassage ist somit Teil des Krankenhauses. Ich bin gerade sprachlos und stelle mir vor, wenn so etwas die Universitätsklinik in Dresden hätte, was das bedeuten würde.

17:45 Uhr: Wir sind wieder im Hotel angekommen. Wir machen aber gleich erneut los, da wir für 19 Uhr, hier um die Ecke, einen Platz im Restaurant reserviert bekommen haben. Dies gehört einem BNI-Mitglied, welches wir heute früh kennenlernen durften.
Das Restaurant, dass wir gerade besuchen, ist ein indisches Restaurant. Von außen wirkte es auf mich sehr unscheinbar und wenn ich hier einfach vorbeigelaufen wäre, wäre ich definitiv nicht hineingegangen. Aber das Essen ist wirklich der Wahnsinn. Es ist vergleichbar mit einem Restaurant in Dresden, welches ich kenne. Also auf jeden Fall eine gute Empfehlung.

20:30 Uhr: Wir sind zurück im Hotel, ich bin total müde und hoffe heute etwas zeitiger ins Bett zu kommen. Morgen wollen wir zeitig aufstehen und erneut raus in die Natur von Singapur gehen.
02.11.2024 – Singapur: Inseltour auf Pulau Ubin
07:00 Uhr: Raus aus dem Bett und Start in einen neuen Tag. Wir wollen die nächsten Tage, wie gestern bereits begonnen, die Natur Highlights von Singapur besuchen. Heute soll es auf die Insel Pulau Ubin gehen, die in der Nähe von Flughafen Changi Airport liegt.
Man bekommt mit das Wochenende ist. Auf den Straßen ist aktuell wenig los und wir sind auch jetzt, gegen 8 Uhr, gefühlt die einzigen Menschen, die sich hier bewegen. Wir sind deswegen etwas zeitiger los, da die Fahrt bis zur Insel etwas länger dauert.

Während der Zeit möchte ich noch etwas über das Busfahren in Singapur erzählen. Wie bereits erwähnt, gibt es hier einfache und Doppeldeckerbusse. Einstieg ist immer vorn beim Fahrer und Ausstieg hinten durch die zweite Tür. Mehr als zwei Türen haben die Busse hier nicht.
Wenn man einsteigt, bezahlt man mit seiner Karte für den Nahverkehr oder mit einer Kreditkarte. Google Pay funktioniert somit über das Smartphone auch, wenn dies mit einer Kreditkarte verknüpft ist. Beim Aussteigen kann man auschecken, muss man aber nicht. Checkt man aus, hilft man damit, dem Betreiber des Nahverkehrs bessere Daten zu erhalten.

09:00 Uhr: Wir sind an der Endstation unserer Linie angekommen. Hier holen wir fix nach zwei kleine Flaschen Wasser, da wir nicht wissen, ob wir auf der Insel etwas zu trinken bekommen. Was uns sofort wieder auffällt, und was wir gestern schon einmal erlebt haben, ist, dass die Inhaberin des kleinen Geschäftes nur Bargeld annimmt oder Kartenzahlungen, die dem Bargeld entsprechen.
Bei diesen Kartenzahlungen, die wie Bargeld behandelt werden, handelt es sich um aufladbare Karten wie die vom Nahverkehr. Es gibt aber auch verschiedene digitale Geldbörsen, welche in der Zwischenzeit akzeptiert werden und die man über diesen Weg mit digitalem Bargeld füllen kann.

Sehr gut, der Weg zur Fähre ist wirklich von der Busstation gut ausgeschildert. So wie es sich anfühlt, ist dieser nur rund fünf Minuten zu Fuß entfernt. Was uns aber ein wenig wundert, ist, dass hier keine Fotos und Filmaufnahmen gemacht werden dürfen. Wir wissen bis jetzt nicht, womit dies zusammenhängt.
Wir sehen zudem, auch hier wird nur Bargeld für die Überfahrt akzeptiert. Es gibt zudem keinen Fahrplan. Die Boote scheinen immer dann zu fahren, wenn 12 Personen auf die Insel wollen. Da wir nur zu zweit sind und scheinbar für ein Boot genau noch zwei Personen fehlten, werden wir vorgewunken und dürfen direkt auf das Boot einsteigen.

Bevor die Fahrt losgeht, bezahlen wir noch die Überfahrtgebühr von vier Singapur Dollar pro Person. Jetzt geht’s los und der kleine Kahn manövriert aus dem engen Hafengebiet hinaus. Die Anzahl der Boote, die ich hier sehe, deutet darauf, dass jeden Tag sehr viele zur Insel übersetzen wollen. Zudem vermute ich, dass Überfahrten rund um die Uhr möglich sind, sofern genügend Fahrgäste vorhanden sind.
Wir düsen über das Wasser. Mir wird dabei erst bewusst, wie weit die Insel von dem Rest von Singapur entfernt liegt. Auf einer Karte wirkt diese Meerenge wie ein kleiner Kanal, aber die Fahrt mit dem Boot dauert trotzdem 15 Minuten.

09:30 Uhr: Wir sind auf Pulau Ubin angekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Anreise wirklich so schnell funktioniert. Ich hätte mit mehr Wartezeiten gerechnet. Aber auch gut so, so können wir gleich zu unserer kleinen Wanderung durch den Regenwald von Singapur starten.
Gleich in der Nähe des Hafens finden wir eine schöne Übersichtskarte, auf welchen Routen man sich über die Insel bewegen kann. Ein kurzer Blick darauf, okay, ich entscheide mich für den östlichen Teil der Insel. Den westlichen Teil werde ich mir vielleicht bei einer der nächsten Reisen noch einmal genauer anschauen. Unser heutiges Ziel ist Chek Jawa Wetlands.

Wir laufen los. Ich bin gespannt, was wir sehen werden. Aber vor allem scheint das Wetter mitzuspielen. Dann mal rein in den Dschungel. Oh, interessant, die Wege sind hier sehr gut ausgebaut. Dabei fällt mir gerade auf, ich hätte mir vielleicht doch andere Schuhe anziehen sollen. Die, welche ich gerade anhabe, sind vielleicht doch besser für Citytouren, statt Wandertouren, geeignet.
Oh, das ist doch mal interessant, wir haben gerade ein kleines Feld mit Ananasstauden entdeckt. Mir war gar nicht bewusst, dass Ananas im Boden wächst, also Bodenfrüchte und keine Baumfrüchte sind. Das, was da oben herausschaut, sieht wirklich riesig aus. Dementsprechend müssen die Früchte im Boden ja wirklich gewaltig sein.

Und was haben wir hier? Ein Baum mit Durian-Früchten. An diesem Exemplar wachsen sowohl kleine als auch große Früchte. Und daneben liegen auch einige geöffnet auf dem Boden. Wir haben gestern aber schon festgestellt, dass die Früchte an den Bäumen und auch wenn sie geöffnet auf dem Boden liegen, nicht wirklich riechen. Ich muss noch mal recherchieren, woher dieser Geruch kommt, wenn er scheinbar bei der Frucht am Baum nicht vorhanden ist.
Gerade erst sind wir an dem Baum mit den Durian-Früchten vorbeigekommen, als wir dieses Schild sehen. Auf diesen wird noch einmal vor herabfallenden Durian-Früchten gewarnt. Sehr witzig und für uns als Deutscher natürlich absolut surreal. So etwas kennen wir bei uns überhaupt nicht.

Was ist denn das für ein ohrenbetäubender Lärm hier mitten im Dschungel? Wir hören gerade eine laute Musik. Klingt so, als ob da hinten eine große Feier stattfinden würde. Nun ja, dann laufen wir mal langsam in die Richtung, da wir ohnehin dort lang müssen.
Okay, von einer Feier ist hier aber nichts zu sehen. Stattdessen sehen wir ein paar Häuser, die eher kleinen Baracken ähneln. Vor einem dieser dröhnt die Musik in den Dschungel. Eines der Gebäude scheint zudem eine Bar zu sein. Das Schild deutet zumindest darauf hin. Ob ich hier Kokosnusswasser trinken würde? Ich weiß es nicht. Aber die Entscheidung muss ich zum Glück nicht treffen, da die Bar noch geschlossen ist.

Ich habe im Vorfeld gelesen, dass es hier Warane geben soll. Und als wir hier gerade auf einem dieser Wege durch den Dschungel liefen, lief uns weiter hinten tatsächlich einer über den Weg. Er war aber leider so weit entfernt, dass man ihn nicht gut fotografieren konnte. Wir haben ihn dann noch etwas beobachtet, als er durch das Wasser in den Dschungel hineinschwamm. Dabei bemerkten wir auch, wie gut diese Tiere hier in der Natur getarnt sind.
Jetzt wird es aber verrückt. Wir sind schon auf ein zweites Schild gestoßen, welches auf einen muslimischen Friedhof hier im Dschungel hinweist. Beim Ersten habe ich dies noch ignoriert, aber nachdem wir hier beim Zweiten stehen, wundert es uns gerade, dass es scheinbar hier auf der Insel mehrere dieser kleinen Friedhöfe gibt. Muss ich noch mal recherchieren, warum die so ist.

10:30 Uhr: Wir sind an unserem Ziel, den Chek Jawa Wetlands angekommen. Wow, klasse, hier gibt es ein Infopoint und bei diesen stehen auch gleich zwei Getränkeautomaten. Da das Ziel ein kleiner Rundwanderweg ist, werden wir auf dem Rückweg hier unsere Getränke auffüllen.
Von dem Infopoint gehen drei Wege ab. Wir entscheiden uns für den Rechten zu einem Haus, dem Chek Jawa Visitor Centre. Oha, das Gebäude sieht aus wie ein typisch europäisches Haus. Dahinter führt ein Steg hinaus aufs Meer. Das Gebäude scheint zudem ein öffentliches und kostenfreies Museum zu sein. Spannend.

Wir laufen zurück und nehmen jetzt den zweiten Weg, dem Chek Jawa Trail. Wow, sehr cool, dieser Weg führt über das Wasser. Auf mehreren Infotafeln auf dem Weg sehen wir, dass dieser Weg eigentlich bei Ebbe am besten zu besuchen wäre. Dann würde man hier viele Lebewesen beobachten können. Aktuell steht hier aber alles unter Wasser. Trotzdem schön, einfach über das Meer laufen zu können.
Wir zweigen gerade in den Mangrovenwald ab. Auch hier führt ein Pfad hindurch. Ich fühle mich förmlich verzaubert. Wow, sieht das mystisch und toll hier aus. Ich weiß auch nicht warum, aber Mangroven finde ich äußerst faszinierend, wie diese einfach aus dem Wasser heraus mit ihren riesigen Wurzeln wachsen.

Uns fallen gerade die vielen Schlammbauten auf, die sich links und rechts vom Weg befinden. Auf einem Schild lesen wir, dass hier kleine Krebse und Krabben wohnen, welche diese Formen erschaffen haben. Aus den Augenwinkeln sehen wir es links und rechts auch immer wieder huschen, aber es fällt schwer, die Bewohner der Höhlen zu sehen.
Ich bleibe deswegen einfach mal ruhig auf diesem Steg stehen. Ich habe die Vermutung, dass die Krabben auf Erschütterungen reagieren. Zum Glück habe ich mich mit Mückenschutz eingerieben. Ansonsten wäre ich jetzt zerstochen worden. Oh, sehr schön, da kommt gerade eine aus dem Bau heraus. Ich sehe aber nur ihre Beine. Verdammt, da hinten kommen gerade neue Besucher und die kleine Krabbe verschwindet wieder in ihrem Bau.

Wir gehen jetzt noch den Aussichtsturm hinauf. Wow, von hier oben sieht man erst einmal, dass man sich wirklich mitten im Dschungel befindet. Es ist schon beeindruckend, wenn man von Bäumen umringt ist und dabei realisiert, ohne Hilfsmittel würde man durch diesen Wald nicht kommen. Natur ist schon etwas Tolles.
Es fängt gerade an, leicht zu regnen. Wir gehen deswegen hinunter und den kurzen Weg zurück zu dem Infopoint. Hier gab es einen Unterstand und natürlich holen wir hier auch gleich noch ein paar Getränke. Oha, auch hier kann man nur mit Bargeld bezahlen. Also wichtig zu merken, man braucht doch noch etwas Bargeld in Singapur. Ich gönne mir ein leckeres Kokosgetränk aus dem Automaten, schön eisgekühlt und mit kleinen Kokosstücken drinnen.

11:30 Uhr: Es scheint sich so langsam einzuregnen. Wir beschließen deswegen zurückzugehen. Wir haben auch schon ordentlich Schritte auf dem Zähler. Zum Glück habe ich einen Regenschirm dabei. So lässt es sich aushalten. In einer Regenjacke wäre ich jetzt komplett durchgeschwitzt.
Als Rückweg nehmen wir fast denselben Weg wie hinzu. Ich zweige jedoch kurz vor dem Weg zum Fahrterminal noch mal nach rechts ab. Hier gibt es noch einen kleinen Rundweg, den ich noch mitnehmen möchte. Wow, hier gibt es sogar Steigungen und jeder Höhenmeter bringt uns weiter zum Schwitzen. Bei dieser Luftfeuchtigkeit kein Wunder.

Super, jetzt haben wir sie doch noch gesehen. Ich hatte vorab schon gelesen, dass es hier Affen geben soll. Leider haben wir aber bisher keine gesehen. Jetzt rennen sie hier aber über die Straße. Scheinbar wurden sie konditioniert, auf die Straße aufzupassen, da hier immer mal wieder Autos lang fahren.
Ich sehe auch gerade, man kann sich hier Fahrräder ausleihen. Es gibt westlich von der Fähre mehrere Ausleihstationen. Das Ganze wirkt wie eine große Parkstation für Fahrräder in Amsterdam.

Wir sind wieder auf der Fähre, zurück zum Festland. Für die Rückfahrt haben wir erneut 4 Singapur Dollar pro Person bezahlt. Alles in bar, das sollte man somit immer dabeihaben.
Vielleicht noch etwas zu der Insel Pulau Ubin. Auf dieser kann man also wandern, mit ausgeliehenen Fahrrädern fahren oder sich mit Transporter über die Insel zu den jeweiligen Highlights fahren lassen. Alles ist zur Genüge vorhanden. Wer somit einen Ausflug hierhin plant, sollte nur an ausreichend Bargeld denken. Alles andere bekommt man auf der Insel.

Wir sind wieder auf dem Festland angekommen. Und jetzt verstehe ich auch, warum hier fotografieren und filmen verboten ist. Unsere Taschen werden gerade geprüft, wie in Guangzhou in der U-Bahn. Ich vermute, dies hängt damit zusammen, dass man kontrollieren möchte, dass niemand irgendetwas von der Insel mitbringt, insbesondere Drogen, die vielleicht über diesen Weg geschmuggelt wurden.
Wir werden jetzt zurück ins Hotel fahren. Deswegen vielleicht noch ein paar weitere Infos zur Insel Pulau Ubin. Auch Restaurants gibt es auf dieser. Und wie bereits erwähnt, findet man auch Getränkeautomaten hier. Wir haben zudem öffentliche und kostenfreie Toiletten gesehen, die auch sauber waren. Und für plötzliche Regenschauer gibt es hier auch viele Unterstände, die man an nahezu allen Kreuzungen findet.

16:30 Uhr: Nach einer längeren Pause machen wir uns jetzt auf dem Weg in die City. Die Pause war auch dringend notwendig. Ich war nämlich total müde 🥱.
Mit der letzten Fahrt habe ich meine Karte für den Nahverkehr abgefahren. Ursprünglich war mein Plan jetzt, mit Google Pay weiterzubezahlen, aber irgendwie macht es mit der Karte viel mehr Spaß. Deswegen lade ich sie hier am Automaten gleich noch einmal auf. Es gibt in jeder Station aber nur einen Automaten, an denen man mit Bargeld aufladen kann, denn leider werden aus irgendeinem Grund die Kreditkarten aus Deutschland an den Automaten nicht akzeptiert.

Wir sind gerade in Chinatown angekommen. Hier werden wir jetzt noch ein wenig herumlaufen, bevor wir zum Restaurant gehen, indem wir für später reserviert haben. Chinatown ist wirklich ein sehr umtriebiges Viertel und es macht einfach nur Spaß, hier durch die Straßen zu laufen.
Ich sehe aber auch gerade, dass der überdachte Teil der Fußgängerpassage irgendwie leer gewohnt wurde. Hier gab es bei unserem letzten Besuch jede Menge Restaurants und Sitzplätze unter der Überdachung. Ich habe den Eindruck, dass dieser Bereich gerade komplett saniert wird. Wäre auch super, wenn ihr wieder ein Museum, zur Geschichte von Chinatown, entstehen würde.

17:45 Uhr: Jetzt geht’s weiter zum koreanischen Restaurant. Dieses ist ein Stückchen entfernt und wir müssen noch einmal 15 Minuten laufen. Wir sind versehentlich an einem falschen Restaurant gewesen, welches wir vor zwei Jahren schon einmal besucht hatten.
Super, angekommen. Sieht aber irgendwie richtig leer aus. Egal, reserviert ist, reserviert. Wir bestellen uns einen Stew und einmal Bulgogi mit Salatblättern. Hmm, sieht lecker aus und schmeckt auch sehr gut. Aber das sind wir ja in Singapur in der Zwischenzeit gewohnt. Wirklich schlecht schmeckendes Essen war hier eher die Ausnahme.

03.11.2024 – Singapur: Bird Paradise, Orchard Road, Abendspaziergang
08:30 Uhr: Wir werden heute das Bird Paradise in Singapur besuchen. Dies ist ein Tierpark mit großen Freigehegen für Vögel. Er hat sehr gute Bewertungen, weswegen ich schon einmal gespannt bin, wie er uns gefallen wird.
Doch erst einmal müssen wir mit dem Bus ein ordentliches Stück fahren. Ich liebe in der Zwischenzeit das Busfahren in Singapur. Gerade mit den Doppeldeckerbussen entdeckt man noch so manches Highlight in der Stadt, wie z. B. diese Tempelanlage hier. Gleich mal speichern und die werde ich mir auf einer der nächsten Reisen mal genauer ansehen.

Wir sind gerade an einer Umsteigestation angekommen. Dabei fällt mir diese Hochbahn auf. Die erinnert mich vom Stil her ein wenig an das Teil in Guangzhou. Das muss ich mir auch mal genauer anschauen, wo diese lang fährt. Auf jeden Fall werde ich diese auch noch einmal ausprobieren. Ich finde nämlich, die sieht sehr witzig aus.

09:45 Uhr: Endlich angekommen am Bird Paradise. Wow, der Eingang sieht schon sehr imposant aus. Hier hat man einen künstlichen Wasserfall eingebaut. Von diesem aus führen mehrere Wege nach oben zum Eingang.
Ich bin beeindruckt, wie lang der Weg ist, bis wir endlich am Eingang angekommen sind. Links und rechts des Weges gab es bereits viele Essensmöglichkeiten. Aber hier sind mir auch gleich die Snoopy-Charaktere aufgefallen, denn es gibt aktuell eine spezielle Aktion mit diesen in dem Vogelpark.

Die Tickets kauft man hier über einen Automaten, der aus einem Display und einem Kartenterminal besteht. Das Display ist nichts weiter als ein umfunktioniertes Smartphone, welches in den Kartenterminal eingelassen wurde. So einfach ist es einen Automaten zu kreieren, ohne dafür einen extra Automaten entwickeln zu müssen. Keep it simple.
Die Tickets sind im Übrigen nichts Weiteres als ein ausgedruckter Bon mit QR-Codes. Mit diesen kommen wir jetzt in den Park hinein, indem wir den QR-Code einfach an den Eingangsschranken scannen.

Ah, ich sehe gerade, hier kann man sich eine App für die Snoopy Challenge herunterladen. Das wollen wir gleich mal austesten. Also App herunterladen, öffnen, Berechtigungen vergeben und noch auswählen, dass wir Touristen sind. Jetzt können wir uns noch für einen Charakter entscheiden und schon geht das Spiel los.
In diesem müssen wir durch den Park laufen und an verschiedenen Stellen Fragen beantworten. Am Ende soll es sogar einen Preis geben, wenn wir ausreichend Punkte gesammelt haben. Mich als großen Snoopy-Fan holt man damit vollkommen ab. Aber auch den Kindern scheint es zu gefallen, zumal es für diese das Ganze auch in analoger Form, also als Heft gibt.

So wie wir es auf der Karte sehen, besteht das gesamte Areal aus verschiedenen Freigehegen. Durch das Spiel wird es uns einfach gemacht, wo wir starten sollen. Wir beginnen im größten Areal, dem „Heart of Africa“.
Wir laufen durch eine doppelte Schleuse in das Freigehege hinein. Oh, wie es aussieht, werden wir uns auf einem Hochweg durch dieses Gehege bewegen. Wow, die Anlage ist wirklich riesig. Aber besonders gut finde ich, dass die Vögel hier drinnen auf dem Boden ungestört agieren können.

Wir sind gerade in die zweite Anlage gewechselt, den „Wings of Asia“. Sowohl am Ausgang als auch am Eingang der beiden Anlagen standen über den Eingängen größere Vögel, die auf die Besucher herabblickten. Zuerst dachten wir, dies wären Figuren, und erschraken etwas, als sie sich auf einmal bewegten. Das waren schon gewaltige Vögel, die da wachten.
Jetzt habe ich hier in der Anlage aber etwas wirklich Witziges entdeckt. Diejenigen, die mich kennen, wissen ja, dass ich ein großer Japan-Fan bin. Und aus Japan kennt man die Wasserspiele mit den Bambusröhren, welche in japanischen Gärten Klänge erzeugen. Daraus hat man hier eine Wasserorgel gebaut. Ich dachte zuerst, die Klänge kommen aus den Lautsprechern, aber sie wurden von dieser Wasserorgel erzeugt.

Wir haben jetzt richtig Durst und etwas Hunger bekommen. Wir sind gerade in einem Bereich angelangt, in dem Kinder in einem Wasserbecken herumplanschen können. Das ist cool, hier sind gerade ein paar Springbrunnen angegangen, in denen die Kinder jetzt herumtoben.
Wir gönnen uns einen Slush Eis und einen Corndog. Genau das, was wir jetzt brauchen. Das Gute bei dem Slush Eis ist, der Becher ist aus Hartplastik und im Preis inkludiert, sodass man gleich ein Andenken von dem Park hat. Man ist das lecker und kühlt schön ab.

Jetzt werden wir uns die nächsten Anlagen anschauen. Wie es auf der Map aussieht, sind diese alle etwas kleiner als die ersten beiden. Aber wir wissen jetzt schon, dass diese alle oberirdisch miteinander verbunden sind. Dann mal los.
Wie bereits erwähnt, wird in jeder Anlage eine kleine Quizfrage gestellt, über die man mit dem Snoopy-Spiel Punkte sammeln kann. Die Spiele sind lustig und extrem kindergerecht gestaltet, aber vor allem auch so, dass man sie problemlos in der Offline-Variante durchführen kann.

Wir sind gerade in der Anlage „Wetlands“. Hier hat man einen riesigen künstlichen Wasserfall hingebaut. In den Wänden des Wasserfalls nisten Papageien. Das Ganze sieht wirklich schick aus, aber vor allem beeindruckt es, wenn die Papageien über einen hinwegfliegen.

In jeder Anlage gibt es im Übrigen mehrere Hinweisschilder, wie man sich hier verhalten soll. In einer haben wir sogar gesehen, dass man keine Glitzersteine, also Diamanten oder anderen Schmuck, öffentlich tragen soll. In dieser Anlage scheinen Vögel gewesen zu sein, die auf Glitzerzeug stehen und sich dieses gerne schnappen.

Ah, sehr schön, ich habe gerade eine größere Snoopy-Figur gefunden. Da werde ich mich mal schnell damit ablichten lassen. Und weiter geht’s in die nächste Anlage, dem „Australian Outback“.
Hier sind sie endlich, die Helden von Australien, die Emus. Ich finde diese Vögel extrem inspirierend, zumal sie einen Krieg für sich in Australien entschieden haben. Wenn du darüber mehr wissen möchtest, suche einfach mal online nach „Emu Krieg in Australien“. Diese Story ist wirklich lustig und zeigt eigentlich hervorragend, wie dumm wir Menschen sein können.

Wir befinden uns gerade im „Penguin Cove“. Der Aufbau dieser Anlage erinnert mich ein wenig an den im Loro Park auf Teneriffa. Die Anlage wirkt auf den ersten Blick für die Pinguine etwas klein, dies kann aber täuschen, aufgrund der verzerrten Reflexionen durch das Wasser.
Ich sehe zudem, dass es hier noch in die Tiefe geht und die Pinguine somit auch im Wasser herumtoben könnten. Das Highlight für Kinder scheint aber der Souvenirshop und das Café zu sein. Hier gibt es Unmengen an Souvenirs von Pinguinen und eine große Menge an Essen, welches mit Pinguinen verziert ist.

Wir schauen uns jetzt den letzten Bereich, das „Winged Sanctuary“ an. In diesem Bereich werden vom Aussterben bedrohte Tierarten besonders geschützt. Wir reden kurz darüber, was besser ist, da die Gehege doch etwas kleiner wirken.
Ich persönlich bin überzeugt, dass diese Haltung auf jeden Fall besser ist, als wenn die Tierarten einfach aussterben würden. So haben wir wenigstens zukünftig die Möglichkeit, diese wieder in freier Natur anzusiedeln, wenn unsere internationalen Gesetze endlich den Schutz von Tierarten gewähren können.

Wir haben unsere Snoopy Challenge geschafft. Wir könnten zwar theoretisch jetzt noch weitere Punkte sammeln, aber das Spiel will uns einfach nicht weitersammeln lassen.
Dann gehen wir mal zum Eingang zurück und holen unser Badge ab. Eigentlich ist das Game ja für Kinder, aber wir erhalten trotzdem eine Medaille. Juhu, ich bin jetzt offiziell ein „Bird Watcher“. Diese Funktion übernehme ich doch gerne 😁.

13:00 Uhr: Wir sind mit dem Park durch. Jetzt wollen wir noch auf die Orchard Road, der bekanntesten Shoppingstraße von Singapur. Dann mal los, es ist schließlich auch mit den Öffentlichen ein kleines Stück zu fahren.
Angekommen und das Erste, was uns hier entgegen klingt, ist die Weihnachtsmusik. Ich fühle mich gerade in einem Déjà-vu, denn ein ähnliches Szenario hatten wir schon einmal vor zwei Jahren. Weihnachtsstimmung bei 30°, damit komme ich nicht wirklich zurecht 😂.

Unser Ziel ist jetzt ein japanisches Shoppingcenter. Diese Info haben wir gestern in Chinatown erhalten, als wir in einem Laden nach Schüsseln für Rahmen gefragt haben. Die Mitarbeiterin dort meinte, das wäre mehr Japanisch und nicht chinesisch und empfahl uns dieses Kaufhaus.
Wir haben das Kaufhaus gefunden und können uns grob daran erinnern, auch hier schon einmal gewesen zu sein. Uns war damals nur nicht bewusst, dass dieses Kaufhaus speziell auf japanische Produkte ausgerichtet ist. Was mir hier auch wieder auffällt, sind die vielen Hinweisschilder, die auf den respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern hinweisen. So etwas würde uns in Deutschland auch guttun.

15:30 Uhr: Viel wird heute nicht mehr passieren. Wir laufen jetzt noch etwas gemütlich durch die Stadt und wollen dann später noch mal zu „Monster Curry“ gehen. Wir bekommen so langsam mit, dass die letzten Wochen ganz schön geschlaucht haben. Wir sind schließlich nahezu ununterbrochen unterwegs gewesen und die Eindrücke erreichen gerade eine Aufnahmegrenze.
Diese schicke Seitenstraße muss ich aber noch mitnehmen. Sie ist mir beim letzten Mal schon aufgefallen, damals hatte ich aber keine Zeit, hierhin abzuzweigen. OMG, was für schöne alte Häuser, umringt von modernen Kaufhäusern. Der Kontrast könnte nicht besser aussehen. Gefällt mir gut, diese Mischung von Alt und Neu.

19:00 Uhr: Ich bin jetzt doch noch mal eine kleine Runde losgelaufen. Es waren einfach zu wenige Schritte heute. Zudem wollte ich noch mal in einem Laden vorbeischauen, indem wir heute bereits waren und nicht das gefunden haben, was wir eigentlich holen wollten. Der andere Laden dieser Kette ist nur 30 Minuten vom Hotel entfernt. Dann mal los.
Von einem BNI-Mitglied haben wir erfahren, dass das Viertel, in dem wir unser Hotel haben, zu den ruhigeren und ursprünglicheren Vierteln in Singapur zählt. Was mir hier in diesem auffällt, sind aber die vielen Wand-Graffitis oder Gemälde, die man hier findet. So wie ich es gerade sehe, sind manche sogar am Abend angeleuchtet.

Ich bin gerade in dem Shoppingcenter angekommen, in dem sich der Laden befinden soll. Wow, auch dieses Shoppingcenter zieht sich über fünf Etagen. Und dies ist eins der unbekannteren Shoppingcenter hier in Singapur.
In vielen Shopping-Centern in Singapur gibt es digitale Orientierungstafeln. Ich schaue mal fix, wo sich der Laden befindet. Sobald man das Ziel auf diesen digitalen Tafeln eingibt, wird einem auch der Weg dorthin angezeigt, indem dieser simuliert wird. Also alles auf dem neuesten Stand und ohne dass man sich zuerst durch Legenden durcharbeiten muss.

20:00 Uhr: Leider hatte ich in diesem Laden auch kein Glück. Das gesuchte Produkt war auch hier ausverkauft. Aber kein Problem, die Runde hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dann geht es jetzt eben wieder zurück zum Hotel und ich werde noch etwas die beleuchteten Straßen genießen.
04.11.2024 – Singapur: Regen, Orchideengarten, Sky Garden
09:00 Uhr: Wir starten in den neuen Tag. Und heute haben wir das erste Mal wirklich schlechtes Wetter. Es regnet seit Stunden in Strömen, auch wenn uns die Wettervorhersage mitteilt, dass es sich hierbei nur um leichten Regen handelt. Dann müssen wir eben etwas umplanen.

Wir fahren deswegen erst einmal zur Orchard Road. Hier möchte ich in ein Café gehen und die Regenfront aussitzen. Okay, super, schon angekommen. Das Café haben wir auch schnell gefunden. Das stand bei mir ohnehin noch auf der Liste, wenn ich hier in Singapur bin.
Lustig, wir scheinen nicht die Einzigen zu sein, die versuchen, in diesem Café gerade den Regen auszusitzen. Hinter unserem Tisch haben es sich ein paar Tauben gemütlich gemacht. Sehr zum Unmut der Frau, die gegenübersitzt. Aber ich denke mir, wenn niemand den anderen stört, ist doch alles fein.

Ich bin gerade in dem Shopping-Center, in dem sich auch das Café befindet, mal fix auf die Toilette gegangen. Ich muss hoffentlich nicht mehr erwähnen, dass diese kostenfrei sind. Aber weswegen ich gerade begeistert bin, ist dieser Raum, der „Mother’s Room“.
Dies ist ein extra Raum mit Wickelkommoden und anderen kleinen Annehmlichkeiten, in dem sich Frauen mit ihren Kleinkindern zurückziehen können. Highlight für sie sind mit Sicherheit die tollen Sessel, die hier drinnen stehen. Und ja, auch dieser Raum ist komplett kostenfrei.

10:45 Uhr: Wir haben gerade beschlossen, dass wir die Orchard Road noch einmal entlanglaufen und zu einem Don-Don-Donki gehen. Ein größerer Store, dieser Kette, der 24/7 geöffnet ist, befindet sich hier auf der Einkaufsstraße. Wir wollen noch mal schauen, ob es in diesem die Produkte gibt, die anderswo ausverkauft sind.
Aktuell scheint der Regen auch schon etwas nachzulassen. Das ist ein gutes Zeichen. Aber auch in diesem Store haben wir kein Glück. Auch hier sind die gesuchten Produkte komplett ausverkauft. Bei den Produkten handelt es sich im Übrigen um Merchandise-Produkte der Kette. Aber kein Problem, wir haben dafür andere gefunden. Juhu 😁.

Vielleicht hatte ich es schon einmal erwähnt, Singapur plant, die erste grüne Stadt der Welt zu werden. Ich bin deswegen auch immer wieder von den Hochhäusern und Wolkenkratzern begeistert, in und auf denen sich Dachgärten befinden. Jedes Mal, wenn ich eines dieser Gebäude sehe, frage ich mich sofort: Wie komme ich da hinauf?
Hier in dem Gebiet der Orchard Road sehen wir viele dieser Gebäude mit Gartenanlagen. Einige scheinen zu Hotels oder Banken zu gehören. Bei denen ist klar, hier muss man entweder Mitarbeiter oder Gast sein, um sich diese anzusehen. Bei den Wohnhäusern dagegen bräuchte man wahrscheinlich einen guten Kontakt, um mal auf einen dieser Dachgärten zu kommen.

11:30 Uhr: Wir haben echt Glück, der Regen hat aufgehört. Wir werden deswegen jetzt zum Botanischen Garten von Singapur laufen. Der ist nur rund 30 Minuten von unserem aktuellen Standort entfernt.
Angekommen, und scheinbar ist hier wirklich wenig los. In diesem botanischen Garten waren wir 2022 schon einmal. Damals hatten wir nur nicht so viel Zeit. Die Anlage ist wirklich schön, aber das Erste, was mir auffällt, sind die vielen frei laufenden Rasenmäherroboter, die sich hier auf der Wiese herumtummeln 😂.

Unser heutiges Ziel im botanischen Garten ist aber der Orchideengarten. Diesen mussten wir bei unserem letzten Besuch komplett auslassen. Schnell den Eintritt von 15 Singapur Dollar pro Person bezahlt und schon sind wir drin.
Gleich am Eingang werden wir von diesem Orchideenarrangement begrüßt. Also, wenn die gesamte Anlage so ist, dann verstehe ich auch, warum diese so gute Bewertungen hat.

Wir laufen gemütlich durch die Anlage und sind begeistert. Diese ist nicht nur gut gepflegt, sondern auch extrem abwechslungsreich. Ich kann die vielen Eindrücke gar nicht zusammenfassen, die gerade hier auf uns einprasseln.
Wow, was ist denn das für eine geile Toilettenanlage, mitten im Grünen und mit Ausblick. Auch so etwas erleben wir hier in Singapur immer mal wieder. Die Toiletten sind eben nicht nur kostenfrei, sondern auch sauber und abwechslungsreich.

Im Übrigen erinnern mich viele der Effekte, die man hier mithilfe von Pflanzen erschaffen hat, an Lichteffekte der Illuminationen aus Japan, welche ich mir 2022 angesehen habe. Nur eben mit dem Unterschied, dass diese hier aus echten Pflanzen und nicht aus Lampen bestehen.

13:00 Uhr: Wir sind durch mit dem Orchideengarten. Dieser ist ein wirkliches Highlight hier in Singapur und ich kann nur jedem empfehlen, sich diese Anlage anzuschauen. Wenn ich ein bekennender Pflanzenliebhaber wäre, hätte ich hier wahrscheinlich noch viel länger zugebracht.
Jetzt geht es weiter durch die Parkanlage zur U-Bahn-Station. Wir wollen als Nächstes in die Innenstadt zu unserem nächsten Highlight für heute. In dem Park fallen mir im Übrigen auch immer wieder die vielen Skulpturen auf, die man hier gekonnt untergebracht hat. Sehr abwechslungsreich und wunderschön sehen diese aus.

14:30 Uhr: Wir legen jetzt erst einmal eine kleine Pause ein. Wir müssen unsere Füße mal kurz ausruhen, da wir in der U-Bahn leider keinen Sitzplatz bekommen haben. Ein kleines Café im französischen Stil haben wir dafür auserkoren.
Oh man, die Preise hier sind im Vergleich zum restlichen Singapur wirklich heftig. Wir bezahlen für zwei Getränke, zwei Baguettes und ein kleines Gebäck rund 50 €. Hätten wir eigentlich wissen müssen, schließlich sind wir hier im Bankenviertel von Singapur.

15:30 Uhr: Eigentlich ist unser Timeslot erst für 16:30 Uhr, aber ich wollte nicht länger warten. Deswegen habe ich am Eingang mal nachgefragt, ob wir mit unserem Ticket auch jetzt schon auf die Aussicht des „Sky Garden at CapitaSpring“ hinaufkommen. Es war kein Problem und es schien mir auch so, dass es der Mitarbeiterin eigentlich egal gewesen ist, wann wir gekommen wären.
Für diese Aussicht hatten wir im Übrigen vor zwei Wochen die Tickets im Voraus buchen müssen. Die Tickets sind kostenfrei, aber immer für die nächsten 14 Tage ausgebucht. Wer somit diese Aussicht besuchen möchte, die ich nur jedem empfehlen kann, muss gut planen.

Der „Sky Garden“ im J.P. Morgan Tower ist einer meiner absoluten Empfehlungen und Highlights für Singapur. Die Aussicht in der 51 Etage war heute leider geschlossen, aber ist beeindruckend, da sie höher ist als das Marina Bay Sands.
Wir konnten deswegen nur auf dem Dachgarten, der sich zwischen der 17. bis 20. Etage hinaufzieht. Was mir im Unterschied zu unserem letzten Besuch aber sofort auffällt, es sind viel weniger Menschen hier oben. Wir sind neben 3 bis 4 anderen Besuchern scheinbar die einzigen Besucher, die nicht in dem Tower arbeiten.

Wir hatten dies bereits vor zwei Wochen vermutet, dass man dieses Ticketsystem eingeführt hat, da der Dachgarten von Touristen überrannt wurde. Als Bank und Betreiber des Dachgartens möchte man damit wahrscheinlich verhindern, dass es hier zu Unfällen kommt.
Bedenken muss man nämlich, es gibt hier kein wirkliches Wachpersonal oder Aufsichtskräfte, die kontrollieren, was die Besucher des Dachgartens machen. Würde man diese bereitstellen, könnte man den Dachgarten nicht mehr kostenfrei anbieten. Ich finde es auf jeden Fall super und könnte hier stundenlang von der 20. in die 17. Etage über den Garten hinablaufen und anschließend wieder mit dem Fahrstuhl in die 20. Etage hinauffahren.

19:00 Uhr: Wir treffen uns jetzt gleich noch einmal mit zwei BNI Mitgliedern, die wir am Freitag kennengelernt haben. Der Treffpunkt ist ein japanisches Restaurant, welches von dem Onkel eines der BNI-Mitglieder geführt wird. Dieses ist nur rund 5 Geh-Minuten von unserem Hotel entfernt.
Sehr schön, sie sind auch schon da. Jetzt die Karte kommen lassen und einen kurzen Blick hineinwerfen. Okay, die Gerichte sehen wirklich hervorragend aus. Wir klären kurz ab, dass wir die Gerichte teilen wollen und ich bestellen darf. Nun, da bin ich ja komplett in meinem Element.

22:00 Uhr: Der Abend ging wirklich länger als gedacht. Wir sind anschließend noch mal in einem chinesischen Bistro gewesen, in dem es nur chinesische Nachspeisen gab. Die Sachen sahen sehr lecker aus, aber ich war komplett gesättigt.
Jetzt sind wir zurück im Hotel und ich möchte noch meine Sachen für die morgige Abreise packen. Hoffentlich bekomme ich alles unter. Es ist jetzt doch ein wenig mehr geworden als ursprünglich gedacht.

05.11.2024 – Singapur: Bustour, Changi Airport, Schmetterlingsgarten
10:00 Uhr: Wir checken gerade aus dem Hotel aus. Unser Flieger geht erst in knapp 14 Stunden. Also haben wir noch viel Zeit, etwas zu tun.
Das Gepäck können wir zum Glück im Hotel lassen. Und ich habe sogar zwei Rechnungen von unserem ersten und jetzigen Aufenthalt noch für das Unternehmen erhalten. Jetzt geht es erst einmal ins Center „Suntec City“.

Wir werden es heute etwas entspannter angehen lassen. Wie bereits erwähnt, haben die letzten Wochen ganz schön geschlaucht. Ich gebe es nur ungern zu, aber ich bräuchte mal Urlaub 😂.
In „Suntec City“ gönnen wir uns jetzt erst einmal einen schönen Eiskaffee. Ich esse auch noch eine Kleinigkeit, versuche aber nur wenig zu essen. Ich möchte dann lieber später noch die Business-Lounge ausprobieren. Diese soll richtig gut sein.

11:00 Uhr: Der Kaffee tat richtig gut. Jetzt schauen wir noch mal bei „Don Don Donki“ nach, ob wir hier vielleicht heute unser Merchandise bekommen. Schade, wieder kein Glück gehabt. Dann gibt es eben nur ein kleines Getränk und schnell noch ein Foto von diesem Hinweis bezüglich des respektvollen Umgangs mit dem Personal.

Wir haben uns heute dazu entschieden, noch mal eine „Big Bus Tour“ zu machen. Diese Art der Touren haben wir das erste Mal im letzten Jahr auf Malta ausprobiert. Ich war vorher kein großer Fan davon, musste aber feststellen, dass man auf den Touren doch immer wieder interessante Infos erhält. Deswegen versuche ich, wenn es die Zeit zulässt, immer solche Touren mitzunehmen.
Wir haben uns für eine Tour entschieden, welche durch die verschiedenen Viertel der Kulturen führt, die hier in Singapur leben. Das Erste, was wir auf der Tour aber erfahren, ist, dass es neben den vier Amtssprachen noch eine inoffizielle fünfte Amtssprache gibt, die sich aus dem Malaiischen und Englischen zusammensetzt. Und schon wieder was gelernt.

Wir fahren gerade durch „Little India“. Dieses Viertel ist wild entstanden und wurde nicht von den britischen Kolonialherren definiert. Aktuell findet hier gerade „Happy Deepavali“, das Lichterfest statt. Das haben wir natürlich erfolgreich verpasst. Aber egal, ich bin ja nicht das letzte Mal in Singapur gewesen.

Weiter geht es durch das arabische und malaiische Viertel. Was ich hier interessant finde, ist, dass das Meer ursprünglich bis an dieses Viertel heran ragte. Von dem Meer sieht man heute nichts mehr, da dieses durch Landgewinnung zurückgedrängt wurde.

Wir sind gerade in Chinatown. Hier erzählt man uns, dass der bekannteste Tempel von Chinatown, der „Buddha Tooth Relic Temple“ auch einen Dachgarten haben soll. Alles klar, den packe ich mir gleich mal auf meine To-Do-Liste. Diesen muss ich mir auf jeden Fall noch einmal ansehen.
Es gibt hier auch noch ein paar Seitenstraßen, die geschichtlich interessant sind. Eine dieser soll früher berüchtigt gewesen sein wegen Drogen und Opiumhandel. Dieses Gebiet soll die Bezeichnung gehabt haben „der Tag ohne Nacht“.

Wir fahren gerade an einem Park vorbei, dem Hong Lim Park. Hier gibt es einen Speak Corner, welcher der in London nachempfunden ist. In dem Park bin ich auch schon ein paar mal gewesen, aber diese Info habe ich gar nicht wahrgenommen. Der Park war für mich nur Durchgang, da sich hier gleich das begrünte Hotel „Parkroyal On Pickering“ befindet, welches mit seiner Außenfassade einfach nur beeindruckend aussieht.

12:45 Uhr: Die Tour ist vorbei und wir fahren jetzt zurück ins Hotel. Wir werden von dort aus ein Taxi von „Grab“ nehmen und zum Flughafen fahren. OMG, wie ich diese App liebe. Es ist so einfach und so komfortabel, darüber einen Fahrer zu buchen.
Zudem sehe ich auch auf der App, wo sich der Fahrer gerade befindet und wie lange er voraussichtlich noch benötigt, um mich abzuholen. Es gibt auch keine bösen Überraschungen bezüglich des Preises, da dieser bereits vorab definiert und bezahlt wird. Ich möchte so etwas unbedingt in Deutschland haben.

13:45 Uhr: Wir sind angekommen und ich bin schon wieder voll geplättet. Der Flughafen ist einfach wirklich der schönste der Welt. Wir stehen hier gerade vor einer riesengroßen Displaywand, auf der ein Wasserfall simuliert ist. Das Ganze sieht wirklich täuschend echt aus.
Jetzt gehen wir uns aber erst einmal für den Flug umziehen und alles aus den Koffern ins Handgepäck umpacken, was dort rein muss. Jetzt noch schnell die Koffer aufgeben. Verdammt, dies geht erst 16:45 Uhr.

Dann werden wir eben mit unseren Koffern nach etwas durch das „Changi Jewel Center“ laufen. Wir steuern als Erstes den „Don Don Donki“ an. Wir wissen von 2022 nämlich noch, dass hier damals einer kurz vor der Eröffnung stand. Dies ist unsere letzte Chance für die Merchandise-Produkte.
Ich sage nur Karma. Wir haben das Gesuchte hier endlich bekommen. Und irgendwie passt jetzt auch alles zusammen. Denn hätten wir unsere Koffer schon abgegeben, müssten wir diese Produkte jetzt im Handgepäck mittransportieren. Wäre zwar auch gegangen, aber dass wir diese jetzt in den Koffer verstauen können, ist einfach besser. Bin happy.

Da wir wirklich noch viel Zeit haben, laufen wir gemütlich durch das Center und schauen uns Etage für Etage an. Ich bin immer wieder darüber erstaunt, wie viele gute Essensmöglichkeiten es hier gibt. Auch hier könnte man problemlos vier Wochen überleben, ohne dass man irgendetwas doppelt essen müsste.

Wir laufen jetzt zu dem Terminal, in dem es einen Badebereich geben soll. Diesen wollen wir uns noch einmal anschauen. Oh, was ist das. Hier gibt es eine Kletterwand und eine große Indoor-Rutsche. Um diese zu nutzen, müssen wir nur die App des „Changi Airports“ herunterladen und Mitglied von diesem werden.
Das sollte kein Problem sein. Also App schnell installiert, Mitgliedschaft eingerichtet und schon dürfen wir uns die Tickets abholen. Zehnmal an einem Tag darf man dann diese Rutsche benutzen. Aber was uns am meisten begeistert ist, so einfach installiert man Kundenprogramme.

Wir laufen jetzt weiter in Richtung des Badebereiches. Und da sind sie schon wieder, die besagten Ablenkungen, die es hier immer wieder gibt. Wir stehen gerade vor einem Indoor-Freizeitpark, anlässlich des 50. Jubiläums von „Hello Kitty“.
Ich bin einfach nur sprachlos, wie man so etwas in einem Flughafen installieren kann. Wir sprechen darüber, warum so etwas in Deutschland oder Europa nicht umgesetzt wird. Mir fallen da sofort die Kritiker ein, die sicherlich meinen würden, so etwas kann nur hier funktionieren, aber niemals bei uns. Haha.

Wir haben es endlich zum Badebereich geschafft. Dies ist eine kleine und überschaubare Anlage, die nur für Kinder gedacht ist. Das Ganze wirkt für mich wie eine Miniaturausgabe von Takeshi Castle. So etwas Ähnliches haben wir vor zwei Wochen schon einmal auf Sentosa gesehen. Ich glaube, wenn ich noch einmal Kind wäre, würde ich hier stundenlang Zeit verbringen.

16:45 Uhr: Wir können unser Gepäck endlich abgeben. Wurde auch Zeit, ich habe nämlich schon richtig großen Hunger. Jetzt noch schnell durch die Kontrolle durch und dann ab zur Business-Lounge. Oh, diese sieht aber wirklich schön, groß und geräumig aus. Auch das Essensangebot ist gut.

17:15 Uhr: Wir fahren jetzt mit dem SkyTrain durch das „Changi Jewel Center“ zu dem Terminal mit dem „Butterfly Garden“. Auch hier waren wir 2022 schon einmal, damals war es aber bereits dunkel und die Schmetterlinge haben alle geschlafen.
Am Eingang des „Butterfly Garden“ steht auch ein Schild, dass diese meistens Schmetterlinge von 8 bis 17 Uhr aktiv sind. Aber wir haben Glück. Die meisten Schmetterlinge tummeln sich gerade auf den Ananasscheiben, die hier für sie verteilt wurden. Das ist perfekt für Fotos.

Es geht jetzt für uns zurück in die Business-Lounge. Wir haben zwar noch etwas Zeit, bis der Flieger startet, aber wir wollen dort noch etwas chillen. Zurück mit dem SkyTrain durch das Center und noch schnell ein Foto von dem imposanten Wasserfall machen, der hier täglich hinab rauscht und eines der beliebtesten Fotomotive ist. Ich sage dann schon mal bye, bye Singapur und bis zum nächsten Mal.


