Spanien – Madrid & Barcelona – November 2023

06.11.2023: Auf nach Spanien

05:00 Uhr: Angekommen am Flughafen Dresden. Heute ist ein kleines bisschen mehr los. Liegt wahrscheinlich an den beiden Fliegern die heute früh nach München und Frankfurt fliegen.

Man bekommt das gleich mit. Das Personal wirkt gestresst und unfreundlich. Ein nettes Lächeln vermisst man. Was soll’s, schnell durch die Kontrolle, einfach ignorieren und lächeln.

06:30 Uhr: Wir sitzen im Flieger. Der ist diesmal richtig voll, sogar in der Business-Class. Auch das Frühstück fällt etwas mager aus, als gewohnt. Vielleicht muss die Lufthansa sparen.

8:00 Uhr: Angekommen in Frankfurt. Man ist das chaotisch hier. Sogar die Business Lounge ist so überfüllt, dass wir diesmal anstehen müssen. Was ist hier los? So etwas habe ich bisher noch nie erlebt.

Das mit dem Plan sich gemütlich in die Lounge zu setzen, wird wohl diesmal nichts werden. Alle sind gestresst und genervt. Ist das für Montag normal?

10:00 Uhr: Auf Wiedersehen Frankfurt. Eins weiß ich nach heute, zukünftig versuche ich nicht mehr über diesen Flughafen zu fliegen, wenn es auch anders geht. Zu chaotisch und der Service gleich Null. Das macht echt keinen Spaß. Finde ich richtig traurig für Deutschlands größten Flughafen. Das funktioniert anderswo viel besser und reibungsloser. Aber vielleicht gibt es auch einen triftigen Grund dafür?

11:30 Uhr: Wir sind etwas später gestartet. Was diesmal wirklich gut funktioniert ist der Service. Auch das Essen schmeckt lecker. Die Piloten sind gut drauf und halten uns auf dem Laufenden. Der Steward und die Stewardess machen ebenfalls einen guten Job. 👍

13:00 Uhr: Gelandet. Wow richtig entspannt hier. Die Leute sind gechillt. Der Flughafen wirkt hell und offen. Dieser Flughafen macht einen guten Eindruck auf mich. Mal schauen wie es jetzt weitergeht und was uns heute noch erwartet.

Ich bin einfach nur begeistert von diesem Flughafen. Er ist zwar riesig aber sehr gut ausgeschildert und man kann sich schnell von A nach B orientieren.

Auch für den Kauf des Nahverkehr-Tickets haben wir nicht länger als eine Minute gebraucht. Wir konnten die Automaten komplett auf deutsch umschalten und natürlich gleich mit dem Smartphone bezahlen. Sehr komfortabel, gefällt mir sehr gut.

14:00 Uhr: Im Hotel angekommen. Sieht schick aus und liegt zentral. Die Zimmer sind gut gedämmt und geräumig. Bin schon gespannt wie wir schlafen werden.

15:30 Uhr: Jetzt geht’s los, erstmal U-Bahn fahren. Ab in die City. Das System ist auch hier wieder sehr einfach. Karte auf den Kartenleser legen und die Schranken zur U-Bahn öffnen sich. Danach Richtung raus suchen und auf U-Bahn warten. So wie es aussieht fahren sie hier aller 5 Minuten. Da kann man nicht wirklich von „Warten“ reden. 😂

16:00 Uhr: Wir sind in der City angekommen. Unser Plan für heute ist, einfach ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Die Sonne scheint, aber es sind aktuell nur etwas über 10 Grad.

Wir laufen gerade am Cibeles Fountain, einen markanten Springbrunnen hier in der Stadt vorbei. Was mir sofort auffällt sind die vielen historischen Gebäude.

Es ist wohl ein echter Glücksfall für Spanien im Nachhinein gewesen, dass sie sich nicht am 2. Weltkrieg beteiligt haben. Obwohl im spanischen Bürgerkrieg auch viel zerstört wurde.

Wir erkunden die Straßen. Wir sind begeistert. Es gibt viel zu sehen. Vor allem viele Skulpturen und Springbrunnen. Wir laufen weiter und queren mal die Hauptstraße. Wow, was ist das? Ein Gebäude welches man komplett unterhöhlt und aufgebockt hat. Krass!

Weiter geht’s durch die Seitenstraßen. Gerade beobachten wir wie jemand schnell über die Straße rennt. Rufe kommen von hinten. Jemand rennt ihm hinterher. Wahrscheinlich hat er gerade etwas geklaut. Auch das fällt mir hier auf. Die Armut scheint größer als in Deutschland zu sein.

Witzig. Wir schauen uns gerade die Verkehrsschilder hier an, welche auf die Einbahnstraßen hinweisen. Echt lustig wie die diese gestaltet haben. Und jedes scheint anders gestaltet zu sein.

Es ist bereits 17:00 Uhr, aber hier wird es erst später dunkel. Der Grund ist, Madrid hat dieselbe Zeitzone wie Deutschland. Dies bedeutet, es wird später hell und später dunkel.

Wir sind gerade am Plaza Mayor, dem bekanntesten Platz in Madrid angekommen. Heute ist hier nur wenig los. Aber ein paar grölende Fans sitzen hier rum. Wir checken das kurz. Ah, morgen gibt es ein Spiel zwischen Celtic und Madrid in der Champions League.

So langsam bekommen wir Hunger. Kurz gecheckt wo es ein Tapas Restaurant gibt. Okay was ist das? Wir sind gerade am Mercado de San Miguel angekommen. Echt verrückt, hier gibt es richtig viele leckere Tapas. Ich glaube wir haben unsere Essens-Location für die nächsten Tage gefunden.

19:00 Uhr: Auf geht’s zurück ins Hotel. Wir wollen aber vorher noch etwas einkaufen. OMG, was ist das? Ein japanischer Supermarkt. Er scheint aber erst frisch geöffnet zu haben. Das Angebot ist überschaubar. Ich hole mir 2 Dosen Calpis Soda und eine Dose Shohai. Daraus mache ich dann später Calpis Shohai. 😋

Wir suchen einen weiteren Supermarkt. Um die Ecke soll einer sein. Okay der ist nicht vertrauenswürdig. Warum? Er hat keine Preisschilder. Das ist meistens ein schlechtes Zeichen, denn die Inhaber schlagen bei Touristen ordentlich drauf. Also lieber einem Carrefour suchen. Diese sind seriöser.

Keine Preisschilder = Nicht hier einkaufen 🤔

07.11.2023: Madrid – Arena, Retiro, Rooftop

08:00 Uhr: Auf geht’s zu einem neuen Abenteuer. Doch erstmal ein Kaffee. Ich habe mich heute deswegen für das Hotelfrühstück entschieden. 12€ kostet das Ganze. Klingt günstig. Ich schaue aber mal im Laufe des Tages was ein Kaffee in einem typischen Café in Madrid kostet.

10:00 Uhr: Wir starten zu unserem ersten Ziel, der großen Arena in Madrid. Da wir zu viert sind, muss ich etwas mehr Zeit einplanen. Alles muss abgestimmt werden. Dadurch wird aber alles entspannter und nicht so hektisch, als wenn ich alleine unterwegs wäre.

Lange hat die Fahrt bis zur Arena nicht gedauert. Sehr beeindruckend wie groß die Arena ist. Wir gehen uns jetzt die Arena anschauen. Bin schon gespannt was wir dort erfahren.

11:30 Uhr: Wir sind durch mit der Besichtigung. Sehr interessant was wir erfahren haben. Aber auch gleich einen interessanten Austausch, den wir hier hatten. Denn eine Frage haben wir uns sofort gestellt: Welchem Tier geht es aktuell besser? Der Milchkuh in Deutschland oder dem Kampfstier in Spanien?

Zudem haben wir noch ein paar interessante Fakten erfahren, die ich so nicht wusste. Ein Stierkampf läuft nach einem fest definierten Zeitplan ab, wie ein BNI Meeting. Und es gibt am Ende eine 10 Minuten Präsentation des Torero’s in dem er zeigt, ob er den Stier unter Kontrolle hat.

12:00 Uhr: Man denkt man hätte es geschafft, da kommt noch ein Museum. In diesem haben wir weitere interessante Infos zum Stierkampf erfahren. Bei den vielen Infos wird mir immer klarer, auch wenn ein Kampf meistens mit dem Tod des Stiers endet, ist dieser gezeichnet vom Respekt gegenüber des Tieres.

Viele der Rituale erinnern mich auch immer wieder an die römische Zeit. Es gibt vieles was diesen ähnelt, vom Kampf Mensch gegen Tier, als auch dem Zeichen, die am Ende eines Kampfes durch den Präsidenten gegeben werden, wie der Kampf endet. Ob dies alles noch zeitgemäß ist, darüber kann man diskutieren.

12:30 Uhr: Wir haben uns erstmal dazu entschieden wieder ins Hotel zu fahren. Anschließend wollen wir zum Konferenz Hotel fahren und dort für das morgige Event einchecken.

Das U-Bahn System ist hier ziemlich gut. Die U-Bahnen kommen in kurzen Zeitabständen, soweit ich das sehe aller 5 Minuten. Was es jedoch auch hier nicht gibt sind sinnvolle Absperrungen zu den Gleisen, sodass man nicht auf diese fallen kann.

13:00 Uhr: Wir haben uns umentschieden, da der Check-In erst ab 16 Uhr möglich ist. Das Ganze machen wir deswegen morgen früh. Kurz gecheckt haben wir aber, ob wir mit unserem Ticket zum Konferenz-Hotel kommen. Geht leider nicht, damit haben wir aber auch mehr Optionen welche Linien wir nehmen können.

Jetzt geht es weiter zum Retiro Park. Also erstmal wieder zurück zur U-Bahn Station der Arena und dort umsteigen in die andere Linie. Hmm interessant, das Design der Station passt zur Arena 😀.

13:30 Uhr: Angekommen. Jetzt wollen wir uns den Park anschauen. Allerdings benötigen wir erstmal eine Toilette. Die sind hier gut versteckt. Aber es gibt zumindestens welche. Kostenfrei sind sie auch, jedoch sollte man Toilettenpapier oder Taschentücher dabei haben. Denn davon sollte man nicht ausgehen, dass dies vorhanden ist.

Wir haben den wohl bekanntesten Spot im Retiro Park erreicht, den Kristallpalast. Hier war ich schonmal vor ein paar Jahren. Er hatte mich damals sehr beeindruckt. Dies ist auch diesmal der Fall. Was mir aber heute besonders aufgefallen ist, sind die schwarzen Schwäne, die es hier gibt. Sehr selten und sehr schön.

15:00 Uhr: Die 2 wichtigsten Spots haben wir für heute erledigt. Jetzt schlendern wir noch etwas durch die Stadt. Wie bereits gestern, gibt es auch heute viel zu sehen. Wir kommen nochmal am Cibeles Fountain vorbei. Leider ist der Blick auf das bekannte Metropolis-Haus verbaut. Es ist eingerüstet, wie aktuell viele der Gebäude hier.

Wir laufen weiter zum Puerta del Sol, einer der bekanntesten Plätze in Madrid. Links und rechts stehen viele Gebäude, scheinbar aus dem 19 und frühem 20. Jahrhundert. Sehr schön anzusehen. Erneut stelle ich fest, es ist gut das Spanien im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde.

16:30 Uhr: Wir haben erstmal eine kleine Pause eingelegt. Das Café war gut, aber wir saßen irgendwie ungünstig. Neben uns befand sich wahrscheinlich ein Lagerraum und ständig lief dort Personal rein und raus.

Jetzt gehts weiter zum Plaza de España. Auf dem Weg dorthin laufen wir durch eine Fußgängerzone. Was mir hier auffällt sind die vielen Bettler und Organisationen die um Spenden bitten. Ich bin so froh, dass ich kein Spanier bin und nicht aller 5 Meter angesprochen werde.

Wir sind am Plaza de España angekommen. Die Sonne kommt gerade nochmal durch. Wir nehmen die letzten Sonnenstrahlen des Tages mit. Wow, was ist das? Ich sehe gerade einen Glasfußboden auf der obersten Etage eines Gebäudes. Ich checke das mal schnell. Ah, alles klar, eine Rooftop Bar. Da müssen wir hinauf.

Wir schauen kurz. Wir müssen einmal ums Gebäude. Ah, 10 Euro pro Person. Okay, fix bezahlt und ab gehts hinauf. OMG, wie geil ist das denn? Die Rooftop Bar ist riesig und darunter gibt es noch ein Café, welches schön verglast ist.

18:00 Uhr: Wir machen noch einen kleinen Abstecher in die Bar. Erstmal was trinken und die Aussicht genießen. Echt super hier. Macht richtig Spaß hier oben. Dies ist definitiv das Highlight des heutigen Tages.

Wir warten bis die Sonne untergegangen ist. Jetzt nochmal hinauf zur Aussicht. Wow, auch das sieht toll aus. Hat aich gelohnt zu warten. Wie ich so etwas liebe 🥰.

19:00 Uhr: Wir sind wieder im Mercado de San Miguel. Durch Madrid im Dunkeln zu laufen ist auch schön. Wir werden das in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch mal machen. Aber jetzt heißt es erstmal was leckeres essen. 😋

08.11.2023: Madrid – BNI Global Convention & Citytour

07:00 Uhr: Heute ist der erste Tag der BNI Global Convention. Wir mussten deswegen zeitig aufstehen. Erstmal müssen wir aber schauen wie wir zum Konferenz-Hotel kommen. Es gibt viele Buslinie mit denen wir dorthin kommen, aber der Busfahrer scheint die Haltestelle nicht verstehen zu wollen. Nach nochmaligen nachfragen hat er dann begriffen, dass Google Maps das Ziel auch in Spanisch anzeigt.

Angekommen. Die Fahrt zum Konferenz-Hotel hat wirklich nur 10 Minuten gedauert. Ging schnell. Jetzt noch fix anmelden. Dank QR Code geht das auch schnell.

Als nächstes müssen wir noch unsere Jacken loswerden. Letztes Jahr in Singapur war dies kein Thema. Da hatten wir 30 Grad und brauchten keine Jacken. In Madrid sind aber aktuell 5 Grad am morgen, also nach meiner Definition ist Winter.

Hmm, scheinbar gibt es hier im 4 Sterne Hotel keine Garderobe für die Konferenz. Man hat nur einen Kofferraum. Die Bediensteten scheinen mit unserer Frage auch überfordert zu sein. Irgendwie diskutieren sie das gerade auf spanisch aus, also wild gestikulierent.

Einer rennt los und kommt kurze Zeit später mit einem Garderobenständer zurück. Wow wir können unsere Jacken abgeben.

Jetzt fehlt noch Kaffee. Wir laufen los und suchen eine Kaffeemaschine. Ah da vorne steht eine. Hmm, die ist nicht angeschlossen. Also weiter zur Nächsten. Auch die geht nicht. Ist das möglich?

09:00 Uhr: Wir haben immer noch keinen Kaffee bekommen. Sehr traurig die Organisation. Keine Ahnung was das soll. Jetzt gehen wir erstmal in die Haupthalle. In 10 Minuten geht es los.

Okay die Mainlocation sieht gut aus. Wir haben einen schönen Blick auf die Bühne. Die Sitze sind auch angenehm. Und man will es nicht glauben, direkt am Eingang haben wir sogar eine Packung Wasser erhalten.

Es geht los. Jetzt findet erstmal der Einzug der Flaggen statt. Dabei läuft im Hintergrund auf dem Screen, wann welches Land zu BNI hinzugekommen ist. Alles begann mit den USA. Danach folgten weitere Länder ziemlich zeitnah. Sieht beeindruckend aus und vermittelt ein schönes Gefühl, wie global die Organisation ist.

Okay als nächstes gibt es eine Fußball Performance. Das Ganze wird mit lockerer spanischer Musik auf einer Gitarre begleitet. Sieht gut aus und hört sich gut an.

Ich habe in der Zwischenzeit auch mal den KI Live Übersetzer getestet, der diesmal erstmalig angeboten wird. Während der Dolmetscher nicht funktioniert, scheint der Übersetzer seine Textübersetzungen ganz gut hinzubekommen.

Jetzt spricht Ivan Missner, der Gründer von BNI. Er schafft es wieder einmal alle mitzureißen. Das habe ich bisher immer so von ihm erlebt. Er betont auch wie toll er es findet, dass die Organisation so gewachsen ist, und dies seit Beginn jedes Jahres in Folge.

Er erzählt auch kurz von seiner ersten BNI Global Convention bei der sie zu 12t waren. Heute gibt es Umsatzrückmeldungen von über 22 Milliarden Dollar. Das ist höher als das BIP von über 100 Ländern. Der KI Übersetzer macht unterdessen einen guten Job.

Jetzt spricht Graham Weihmiller. Er begeistert das Publikum sofort mit seiner Art. Nunja, die Amerikaner sind halt gute Entertainer.

Was jedoch beeindruckt ist, wie er nach und nach alle Teilnehmer abfragt, welche Funktionen sie haben oder hatten und wie lange sie bereits bei BNI sind. Soweit ich dies sehe, ist ein Mitglied bei der Konferenz, welches seit über 25 Jahren Mitglied ist. Wow, ich komme aktuell auf die Hälfte.

Ich bin begeistert von dem KI Übersetzer. Er ist wirklich gut. Manche Eigennamen versteht er zwar noch nicht, aber ansonsten übersetzt er nahezu alles richtig. Und das in Live-Time.

Aktuell hören wir gerade einen Vortrag wie der Inhaber der BNI Region Spanien, Mark Gibson, an einem Tag 1.231 Mitglieder aufnahm. Ist für mich zwar nicht so interessant, aber so komme ich wenigstens hier zum tippen 🤣.

Was aber aktuell richtig nervt, dass in dem aktuellen Vortrag immer über Kaffeetreffen gesprochen wird. Ich würde dem gerne folgen, klingt interessant, aber ICH BRAUCHE EINEN KAFFEE!!!

10:30 Uhr: Ich bin erlöst. Ich habe Kaffee. Die Maschinen werden vom Personal bedient. Auch Snacks in Form von Tapas werden angeboten. Sieht gut aus, aber bei der nächsten Konferenz werde ich mir definitiv vorab das schwarze Getränk organisieren. Das geht so nicht mehr. 😂

11:00 Uhr: Ich höre mir gerade einen Vortrag zum Thema KI an. Geht in erster Linie um ChatGPT. Scheint aber mehr eine Zusammenfassung zu sein, was ChatGPT aktuell alles kann. Also für mich nichts wirklich Neues. Da informiere ich mich bereits zeitnaher über andere Quellen.

Ich finde es aber gut, dass das Ganze mal in einer solchen Umgebung präsentiert wird. Man bekommt auch mit, dass einige etwas unruhig werden, bei dem was sie gerade sehen.

12:00 Uhr: Mittagspause. Sie haben richtig gut aufgefahren. Dass die Spanier etwas vom Essen verstehen, haben wir ja schon die letzten 2 Tage erfahren dürfen. Eine gute Kombination aus europäischer und asiatischer Küche gibt es im Angebot. Das ist auch gut so, denn der Großteil der angereisten Teilnehmer kommt tatsächlich aus Asien. Auch hier zeigt sich wohin sich der globale Trend gerade entwickelt.

14:00 Uhr: Wir haben die Konferenz erstmal verlassen. Wir fahren jetzt in die Stadt und wollen dort eine Hop on/Hop of Tour mitmachen. Diese Touren habe ich für mich am Anfang des Jahres entdeckt. Damals noch wegen dem Grund, Timelapse Videos zu machen. Aber erstmal müssen wir mit der U-Bahn in die City.

15:00 Uhr: Das war knapp. Der Bus ist sogar schon losgefahren, hielt aber nochmal kurz für uns an, sodass wir einsteigen konnten. Sehr nett. Wir haben uns für ein 2 Tagesticket entschieden, da es 2 Bustouren gibt. Die 2. wollen wir dann morgen machen. Jetzt gehts aber erstmal los mit der Tour durch das moderne Madrid.

16:00 Uhr: Erste Runde abgeschlossen. War interessant was man sich noch anschauen kann. Deswegen laufen wir jetzt erstmal in Richtung Stadion.

Oh wir sehen gerade, dass die Observation Plattform im Paisaje de la Luz geöffnet hat. Da wollten wir doch vor 2 Tagen rein? Nunja, dann nutzen wir jetzt die Gunst der Stunde. 😁

Sehr gut, wir mussten nur 5 Minuten warten. Zudem kostet der Eintritt nur 3 Euro pro Person. Und die Aussicht ist der Wahnsinn. Allerdings dürfen wir uns nur 30 Minuten auf der Plattform aufhalten. Das reicht aber aus.

17:00 Uhr: Jetzt geht’s weiter in Richtung Stadion. Wir wollen uns auf dem Weg noch ein paar Highlights ansehen, welche wir auf der Bustour gesehen haben.

Oh was ist das denn? Dies ist mir gar nicht aufgefallen. Hmm, vielleicht wurden wir aber auch auf etwas hingewiesen, was sich auf der anderen Seite befindet. Dieser große Kopf sieht auf jeden Fall interessant aus.

Weiter geht’s. In Madrid gibt es wirklich viel zu sehen, wenn man sich auf die Stadt einlässt. Besonders die vielen Skulpturen finde ich immer wieder beeindruckend.

Wir sind angekommen. Dieses Haus mit den Mosaikmustern war früher einmal ein Verlagshaus. Jetzt erstreckt sich in diesem ein Shoppingcenter auf über 5 Etagen.

18:00 Uhr: Wir fahren erstmal zurück ins Hotel. Jetzt haben wir noch ein Abendtreffen mit unserem Mitgliedern aus unserer Region. Davor wollen wir uns nochmal kurz ausruhen.

Kurzer Check, ah die U-Bahn Station ist gleich in der Nähe. Fahrzeit nur knapp 20 Minuten. Da sollten wir in rund 30 Minuten im Hotel sein. Oh, wie schick. Auch das fällt mir auf. Jede U-Bahn Station scheint ein eigenes Stil-Element zu haben.

20:00 Uhr: Jetzt gehts nochmal zu einem Teamtreffen aller Mitglieder aus der BNI Region Südost. Das Restaurant haben wir vor 2 Tagen schon reserviert. Oh, es sieht hier drin richtig gemütlich aus. Die Karte kann man sich per QR-Code auf dem Smartphone abrufen. Aha, sie ist überschaubar. Klingt aber auch alles sehr lecker.

Mein Essen ist da. Die beiden Vorspeisen waren bereits sehr gut, aber eigentlich auch schon ausreichend. Zum Glück sind wir in einer großen Runde, sodass ich den Rest einfach verteilen konnte. Zudem bin ich froh, dass ich mich als Beilage zum Hühnchen für den Salat und nicht die Kartoffeln entschieden habe. Hmm, schmeckt gut.

09.11.2023: Madrid – BNI Convention, lecker Essen, müde

06:00 Uhr: Die letzte Nacht war echt kurz. Aber was solls, in einer Stunde soll ein spektakuläres Event starten. Ich bin schon gespannt. Also schnell nochmal unter die Dusche und los geht’s.

Wir sind angekommen. Wow die Stimmung ist schon richtig gut. Die Tische werden gerade aufgebaut. Aber der Raum ist kleiner als beim letzten Mal in Singapur.

07:00 Uhr: Das Meet & Greet beginnt. Was sofort auffällt sind die Briten, welche Kostüme aus „Alice im Wunderland“ anhaben. Da sind sehr kreative Kostüme dabei. Hat schon was von Cosplay.

Die Franzosen haben sich aber auch etwas tolles einfallen lassen. Sie haben sich das Thema Olympiade herausgesucht und sich in sämtlichen Sportarten verkleidet, die bei der Olympiade im nächsten Jahr in Paris stattfinden.

Etwas verlassen wirkt der Tisch von den USA. Nun den haben sich dann gleich mal die Südafrikaner einverleibt. Die hat man wahrscheinlich vergessen einen Tisch zu reservieren, wie bei uns.

Die Stimmung kocht. Es ist aber auch richtig eng. Der Platz ist einfach zu knapp. Die Japaner feiern mit einer Tanzperformance hinter dem Tresen an dem gestern die Anmeldung erfolgte.

Die Italiener machen alle mit Alkohol gefügig. Hier tanzen die ersten schon auf dem Tisch. Die Koreaner laufen in Squid Kostümen herum. Die Thailänder spielen Pong an ihrem Tisch. Und bei den Schweizern gibt es heißen Käse.

Auch unserer Stollen kommt sehr gut an. Es scheint allen gut zu schmecken. Das muss ich mir fürs nächste Mal merken.

09:00 Uhr: Man die letzten 2 Stunden waren wirklich heftig. Jetzt geht es in der Haupthalle weiter. Erstmal werden die besten Tische, Kostüme und Performance ausgezeichnet.

Okay, dass ist wirklich cool. Das habe ich im letzten Jahr gar nicht mitbekommen. BNI Mitglieder bieten jetzt gerade auf der Bühne eine künstlerische Darbietung da. Finde ich Klasse, dass ihnen vor so einem großen internationalen Publikum eine Bühne geboten wird.

Ivan Misner spricht gerade über sein neues Buch. Er ist heute irgendwie besser drauf. Sein Thema ist: Das 3. Paradigma. Es geht darum, wie Projekte gemeinsam entstehen. Der Vortrag ist gut. Ich verstehe den größten Teil auch ohne Übersetzungs-App. Finde ich gut.

10:30 Uhr: Mal schauen, ob es jetzt endlich Kaffee gibt. Ah, okay, sie haben welchen. Diesen Punkt werde ich auf jeden Fall als Verbesserung empfehlen. Bis 10:00 Uhr kein Kaffee bei einer Konferenz, bei der heute bereits ab 06:30 viele anwesend waren, geht gar nicht.

Ich laufe jetzt etwas durch die Hallen. Ich schaue die Stände an, welche hier aufgebaut wurden. Den Stand der Japaner will ich unbedingt besuchen. Vielleicht können sie mir schon irgendwelche interessanten Kontakte für die Reise im nächsten Jahr geben.

Oh, das ist interessant. Es ist das aktuell größte Chapter in Japan mit über 120 Mitgliedern. Und sie haben eine eigene Whatsapp Gruppe. Habe mich gleich mal hinzugefügt. So kann ich hoffentlich im kommenden Jahr ein paar coole Empfehlungen für Restaurants bekommen.

Mal schauen, was sich noch so ergibt. Oha, da ist ein Stand, scheinbar von einer BNI Gruppe aus Kyoto. Hmm, dass sieht interessant aus. Ich unterhalte mich mit ihnen. Dabei erfahre ich, dass einer der beiden Mitglieder an dem Stand individuelle Touren durch Kyoto anbietet. Das hätte ich vor 2 Wochen gebraucht. Aber der Kontakt wird mir dann weiter helfen, wenn ich mal in Kyoto übernachten möchte.

Was ich dann aber erfahre, finde ich richtig gut. Dies könnte ein Glückstreffer sein. Denn einer der beiden Mitglieder erzählt mir von einer Gruppe, die sich einmal im Monat online treffen. In dieser sprechen alle Japaner nur Englisch, um ihr Englisch zu verbessern. OMG, ich gebe zu, genauso etwas habe ich gesucht. Und auf meine Nachfrage meint er nur, natürlich können da auch internationale Kontakte mit rein. Gebongt.

12:00 Uhr: Oh, es ist schon Mittag? Die Zeit verging wirklich schnell. Dann mal schauen, was es heute zu essen gibt. Viel möchte ich gar nicht essen. Ich bin immer noch satt von gestern. Okay, das Angebot ist in Ordnung. Die Auswahl ist mehr als reichlich. Ich entscheide mich für Wraps, ein kleines Brötchen mit Käse, etwas Nudeln und 2 Hackfleischbällchen. Das sollte bis heute Abend reichen. Dann wollen wir nochmal in die Markthalle gehen.

Wir hatten es geahnt. Während des Essens kamen einige Mitglieder mit Blumenketten in den Essensraum. Damit ist es amtlich. Die nächste Konferenz wird auf Hawaii stattfinden. Da muss ich erstmal darüber nachdenken, ob wir diese Reise im nächsten Jahr antreten wollen.

15:00 Uhr: Die Convention ist für uns jetzt erstmal vorbei. Wir sind wieder zurück ins Hotel gefahren. Mal schauen ob die Kontakte in der kommenden Zeit fruchten und sich etwas daraus ergeben wird.

Wir fahren jetzt erstmal in die City. Wir wollen unsere 2. Bustour machen. Was uns auffällt als wir die Metro verlassen sind die Blindenschrift am Geländer. Diese sind zum Teil unterhalb, manchmal aber auch an der Seite angebracht.

16:00 Uhr: Die Tour beginnt. Wir machen diesmal die Tour durch das historische Viertel. Wieder einmal sehr interessant was es zu sehen gibt. Allerdings muss ich auch seit einer Stunde auf Toilette und kann deswegen die Tor nicht wirklich zu 100% genießen. Dies ist etwas was ich in Europa immer wieder vermisse, dass es nicht genügend öffentliche Toiletten gibt.

17:00 Uhr: wir müssen unbedingt eine Toilette und etwas zu essen finden. Deswegen laufen wir jetzt erstmal zum Bahnhof. Dort werden wir mit Sicherheit alles finden. Außerdem gibt es dort einen Abschnitt im Bahnhof der einen kleinen tropischen Garten hat. Diesen wollen wir uns auch ansehen.

Angekommen und auch gleich die Toiletten gefunden. Die müssen wir zwar bezahlen, dafür sind sie aber auch sehr sauber und in ihnen wird Musik gespielt. Ich checke auch gleich mal wo wir am Sonntag einsteigen müssen wenn wir mit dem Zug nach Barcelona fahren.

Oha hier wird das Gepäck wie auf einem Flughafen kontrolliert bevor man zu den Zügen kommt. Das müssen wir zeitlich mit einplanen. Dafür haben wir aber auch gleich den botanischen Garten im Bahnhof gefunden. Sieht sehr schick hier aus.

18.00 Uhr: Wir laufen jetzt gemütlich zum Mercado de San Miguel. Wir wollen uns dort 19:00 Uhr noch mit anderen Mitgliedern treffen. So langsam wird es dunkel. Ich versuche diesmal auch ein paar andere Straßen zu erkunden, als die, welche wir schon kennen. Was mir an Madrid gut gefällt, ist die Kombination aus Altem und Neuem. Neben einem neu gebauten Gebäude kann sich auch immer wieder ein historisches Gebäude befinden. Sehr schön anzusehen.

Durch die engen Gassen fahren aktuell auch kleine Elektro-Busse. Hmm, auch dies könnte ein Vorteil der Elektromobilität sein. Denn benzinbetriebene Busse hier durchfahren zu lassen, unvorstellbar. Durch die Abgase wäre das nicht möglich.

Noch einen kurzen Abstecher über den Plaza Mayor. Ihn möchte ich nochmal am Abend sehen, wenn hier die ersten Lichter leuchten. Sieht wirklich schick aus. Danach geht’s weiter zur Markthalle.

Wir sind etwas zeitiger bei der Markthalle angekommen. Diesmal finden wir schnell einen Tisch. Auf diesem stehen zwar jede Menge leerer Gläser, aber wir wissen, das wird gleich wieder leergeräumt. Vielleicht war dies aber auch der Grund, warum sich niemand traute sich hier hinzustellen? Nunja, ist halt von Vorteil, wenn man weiß wie es hier läuft.

Nur ein paar Minuten später ist es so weit. Einer der älteren Angestellten kommt vorbei, summt ein Lied und macht uns den Tisch sauber. Wir sehen, er hat Spaß an seiner Arbeit. Das gefällt mir, denn ich bin davon überzeugt, nur wem seine Arbeit Spaß macht, macht auch eine gute Arbeit.

Wie auch die letzten beiden Male laufen wir durch die Halle. Das Ganze läuft in der Zwischenzeit routiniert ab. Zwei von uns halten die Plätze frei. Einer organisiert die Getränke und einer die ersten Tapas. Ist die erste Charge da, organisieren die anderen die nächsten Tapas. Wir teilen dabei alles, damit wir viel testen können. Das Ziel ist weiterhin, möglichst nichts doppelt zu essen.

An unserem Nachbartisch hören wir laute Gesänge. Ah, da hat sich ein Celtic Fan wohl etwas zu viel Bier gegönnt. Der Club hat vor 2 Tagen gegen Madrid 0:6 verloren. Er scheint sich jetzt Mut anzutrinken. Seine Gesänge werden immer lauter. Seine Freunde versuchen ihn zu beruhigen. Es hilft nichts. Und es dauert nicht lange, bis er aus der Halle begleitet wird. Darauf wird hier also auch geachtet. Gut zu wissen. 🙂

10.11.2023: Madrid – Tower, Palast, Foodhall

10:30 Uhr: Auf geht’s in den neuen Tag. Wir haben heute etwas länger geschlafen um den Schlafmangel der letzten Tage zu kompensieren. Jetzt fahren wir zu unserem ersten Ziel für heute, einem Turm von dem wir eine schöne Aussicht auf Madrid haben sollen.

11:30 Uhr: Angekommen. Vor dem Turm befindet sich ein sehr großes Tor. Beide Gebäude sehen imposant aus. Ich freue mich schon auf die Aussichtsplattform. Jetzt müssen wir erstmal einen Weg dorthin finden. Aufgrund der vielen Straßen ist das ganze etwas verwirrend wie wir dorthin kommen.

Das ging alles schneller als gedacht. Wir haben gleich den Weg und den Eingang auf den Tower gefunden. Der Eintrittspreis ist auch ziemlich günstig, nur 4 € pro Person. Und wir mussten nicht einmal anstehen da wir die einzigen an der Kasse waren. Das Gepäck wurde kurz durch einen Scanner kontrolliert, danach ging es mit dem Fahrstuhl nach oben.

Wow was für eine tolle Aussicht. Auch hier fällt mir wieder auf wieviel Grün Madrid hat. Große Parkanlagen erstrecken sich am Rande der Stadt. Durch eine dieser Parkanlagen werden wir jetzt gleich im Anschluss laufen.

12:30 Uhr: Da ich eine Toilette gesucht habe sind wir durch Zufall in einen Rosengarten gelangt. Die Toiletten waren hier sehr sauber und kostenlos. Zudem weiß ich seit zwei Wochen dass im Herbst Rosen nochmal blühen. Deswegen duftet es auch immer wieder sehr angenehm an diesem Ort.

Wir sind gerade Tempel von Debod angekommen. Dieser war nur ein paar Minuten von dem Rosengarten entfernt. Auf unserer gestrigen Bustour wurde der Tempel schon erwähnt. Er ist ein Geschenk von Ägypten an Spanien da diese historische Gebäude gerettet haben als ein Staudamm in Ägypten gebaut wurde.

Um in diesen zu kommen müssen wir uns aber anstellen. Darauf haben wir heute keine Lust und schauen ihn uns deswegen nur von außen an.

13:30 Uhr: Wir brauchen erstmal eine Kaffeepause. Kurzer Check bei Google Maps wo sich ein gutes Café hier in der Nähe befindet. Ah, gleich um die Ecke nur 200 Meter entfernt. Café Viena heißt das Teil und sieht wirklich wie ein Wiener Kaffeehaus aus.

Oh, sie haben einen Matcha Latte. Und Smoothies gibt es hier auch. Den brauchen wir unbedingt da aufgrund der wechselhaften Temperaturen wir alle schon ein leichtes Kratzen im Hals haben. Was uns aber allen richtig gut gefällt ist die Auswahl an Süßspeisen. Da schlagen wir gleich zu.

14:30 Uhr: weiter geht es zu unseren letzten beiden offiziellen Zielen für heute, dem Palacio Real und der Almudena-Kathedrale. Sie sind nur rund 15 Minuten zu Fuß von unserem Café entfernt.

Der Palast ist wirklich riesig. Auch die Parkanlage dahinter sieht sehr schick aus. Vor dem Palast stehen mehrere überdimensionale Plüschfiguren. Na logisch hier versucht man von Touristen wieder Geld zu bekommen.

Wow, die Aussicht von dem Balkon ist richtig schön. Wir haben einen schönen Blick zum Turm, bei dem wir heute früh gestartet sind. Hier sieht man auch nochmal die Dimensionen der Parkanlagen die sich am Rand von Madrid erstrecken.

Weiter geht’s zur Kathedrale. Diese befindet sich genau gegenüber von dem Palast. Der Eintritt ist kostenfrei, aber es wird um eine Spende von 1 € gebeten. Also Kleingeld raus gekramt und etwas in die Kollekte eingeworfen.

Sieht auch sehr schick hier aus. Mir fällt eine kleine Kapelle auf die komplett mit Holzbögen ausgestattet ist. Diese wirkt um einiges moderner als der Rest.

15:00 Uhr: In zwei Stunden wollen wir gemütlich essen gehen und haben beschlossen noch etwas durch die Stadt zu schlendern. Ich möchte mich noch etwas von den Straßen in Madrid inspirieren lassen.

Das ist wirklich cool. Ich habe gerade ein japanisches Restaurant entdeckt vor dem ein Kugelfisch hängt. Ein kurzer Blick auf die Karte und in das Innere zeigt mir, hier werden wir morgen unseren letzten Abend verbringen.

Die Stadt ist wirklich schick. Gerade im Zentrum macht es einfach Spaß durch die Straßen zu schlendern. Ich entdecke immer wieder neue Sachen.

Was mir in Madrid auch immer wieder auffällt sind die vielen Mosaike die man an den Häuserwänden findet. Dieses hier haben wir an einer Apotheke gesehen.

Auf unserer Tour durch die Stadt haben wir auch eine neue Foot-Hall entdeckt. Diese steuern wir jetzt an, da wir hier den Abend verbringen werden. Ursprünglich wollten wir noch mal in die Markthalle aber der Laden gefiel uns um einiges besser da wir hier auch sitzen können.

Angekommen und wir haben gleich einen Tisch gefunden. Hier wirkt es wirklich um einiges entspannter als in der Markthalle. Erstmal ein Aperol Spritz, der Abend kann losgehen 😁.

12.11.2023: Auf nach Barcelona

08:00 Uhr: Nachdem es mich gestern komplett hingestreckt hat, versuche ich heute wieder in die Gänge zu kommen. Fieber ist noch nicht weg, also erstmal eine ibu-Schmerztablette einwerfen.

Den Koffer zu packen fällt schwer. Habe aber genügend Zeit. Jede Bewegung führt dazu, dass mir das Wasser von der Stirn läuft. Nach rund 1 Stunde bin ich mit allem fertig. Jetzt ausruhen bis es los geht.

Zeit zum auschecken. Ich habe nich etwas geruht. Temperatur ist auch etwas gesunken. Aber mein Kopf ist immer noch vernebelt. Das Hotel war aber schick. Hat alles gepasst.

12:00 Uhr: Wir sind am Bahnhof angekommen. Wir haben uns aufgrund des Gepäcks für ein Taxi entschieden. Hat auch nur knapp 30 Euro gekostet.

Jetzt müssen wir noch durch die Sicherheitskontrolle. Aber zuvor fragen wir erstmal nach, ob es in dem Innenbereich auch ein Café gibt. Ja gibt es. Also nichts wie rein.

Kontrolle ging echt schnell. Es wurden auch nur die Taschen und Jacken kontrolliert. Eine Personenkontrolle fand nicht statt.

Jetzt sehen wir warum im Innenbereich so viele Menschen stehen. Hier gibt es mehrere Anzeigetafeln, auf denen die Gleise angezeigt werden, auf denen der Zug losfährt.

Ebenfalls interessant und was ich in dieser Form noch nicht gesehen habe, zu den Gleisen muss man nochmal durch eine Sicherheitstür.

Wir haben uns erstmal einen Kaffee gegönnt Jetzt geht es zum Zug. Das Gate hatte eher geöffnet, als angenommen. Das kann aber auch daran liegen, dass es sich bei unserem Zug um den nationalen Zug handelt.

Unsere Tickets werden kontrolliert, aber es erfolgt keine Passkontrolle, obwohl dies beim Kauf der Tickets mit angegeben werden musste.

Ich sehe, als wir in den Zug einsteigen, die Waggons sind von Siemens. Also doch eine Art von ICE?

15:30 Uhr: Angekommen in Barcelona und das pünktlich. Okay das funktioniert also auch in Europa. Eine interessante Info habe ich hierzu noch gefunden, wenn ein Zug 15 Minuten Verspätung hat, gibt es 50% vom Kaufpreis zurück erstattet, bei 30 Minuten sind 100%. Wie ist das bei der Deutschen Bahn?

16:00 Uhr: Wir sind im Hotel. Wow die Zimmer sind schick. Und sie haben sogar eine Waage. Ich kann es nicht glauben. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr 😕.

16:30 Uhr: Wir wollen jetzt erstmal Wäsche waschen gehen. Ah um die Ecke gibt es einen Waschsalon. Scheint eine Kette zu sein. Wir laufen dort mal hin.

Wir sind gerade an einem Supermarkt vorbei gelaufen. Dieser hat jeden Tag von 08:00 Uhr bis 02:00 Uhr geöffnet. Ach wie würde ich mir das auch in Deutschland wünschen.

Angekommen im Waschsalon. Scheint einfach zu funktionieren. Wir mussten zwar nochmal die Maschine wechseln, weil wir uns natürlich die Größte herausgesucht hatten. Aber jetzt läuft alles.

18:30 Uhr: Wir wollen noch etwas essen gehen. Ich kenne da einen Ramen-Laden, der nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt ist.

Essen bestellt, wurde auch schnell geliefert. Es ist okay, aber ich habe es viel besser in Erinnerung. Ich wundere mich zudem, dass die eine Bedingung nicht lächelt. Eigentlich nicht typisch für einen Laden der meines Wissens von Japanern geführt wird. Zudem keine Reaktionen auf meine japanischen Aussagen. Hmmm.

Ich frage beim Herausgehen nochmal eine der Mitarbeiterinnen ob sie aus Japan. Sie verneint und sagt sie sei aus China. Okay, dass erklärt dann einiges. Denn die Info erhielt ich letztes Jahr von jemandem, der hier lebt.

Während Covid und auch danach haben viele Chinesen hier in Barcelona, Restaurants übernommen. Sie haben dabei alles so belassen wie es ist, also Name, Speisekarte und damit auch alle Bewertungen. Dies scheint hier auch passiert zu sein. Denn im letzten Jahr waren die Mitarbeiter noch eindeutig Japaner.

13.11.2023: Barcelona – Aussicht, La Rambla, Strand

08:30 Uhr: Oh mir geht es scheinbar besser. Mal schauen wie sich das über den Tag entwickelt. Jetzt heißt es erstmal, einen Kaffee.

Ich fahre runter in die Lobby. Dort ist auch eine Bar. Hmmm, die hat noch zu. Aber der Mitarbeiter der hier steht, versteht sofort was ich brauche. Er zeigt mir ein Café auf der anderen Straßenseite und meint, das sei gut. Dann mal los.

10:00 Uhr: Los geht’s. Heute sind bis zu 26 Grad angesagt. Genau meine Temperatur. Bin gespannt wie ich das heute alles verkrafte.

Erste Mission, wir müssen ein Ticket für den Nahverkehr organisieren. Kurz mal gecheckt, alles klar dies können wir in jeder Metro Station kaufen.

Da wir eh in die Richtung müssen, werden wir das gleich mal austesten. Wow das geht einfach. Die Tickets sind bereits vorbelegt. Einfach auswählen, bezahlen und Ticket nehmen. Take it easy.

11:30 Uhr: Wir sind an unserem ersten Ziel für heute angekommen und fahren jetzt mit einer Standseilbahn hinauf zum Parc d’atraccions Tibidabo. Dies ist ein Freizeitpark in den Bergen von Barcelona mit Blick auf die Stadt.

Oben angekommen. Wow der Blick ist wirklich super. Und das Wetter spielt mit. Zudem hat der Freizeitpark geschlossen, sodass wir auf die Aussichtsplattform des Parks kommen. Wenn dieser geöffnet hat, weiß ich nicht ob dies geht.

Oberhalb des Freizeitpark gibt es noch eine Kathedrale. Von dort aus hat man ebenfalls eine tolle Aussicht. Die Kathedrale kann man sich ansehen. Sie hat ein paar schicke Mosaik-Fenster.

12:30 Uhr: Wir fahren zurück. Wir wollen noch mal zur La Rambla und danach zum Strand von Barcelona laufen.

Oh, der Bus der uns zurück zur Metrostation bringen sollte scheint aktuell nur in großen Zeitabständen zu fahren. Wir beschließen das Stück den Berg hinab zu laufen.

Ich habe eine weitere Buslinie gefunden mit der wir auch zurück ins Zentrum kommen. Der Bus steht bereits an der Haltestelle, scheint eine Endstation zu sein. Wir können uns schon reinsetzen.

14:00 Uhr: Wir sind auf der La Rambla angekommen. Interessant, hier ist viel weniger los als bei meinem letzten Besuch im Mai im letzten Jahr. Wenn im November die Temperaturen immer so gut sind scheint Barcelona ein tolles Reiseziel für den November zu sein.

Wir laufen weiter zum Mercat de la Boqueria. Die Markthalle ist um einiges größer als die, welche wir in Madrid gesehen haben. Auch hier ist weniger los als bei meinem letzten Besuch. Wir sind wahrscheinlich wirklich außerhalb der Touristen-Saison.

15:00 Uhr: Wir sind am Strand angekommen. Die Ablenkungen bis dorthin waren wirklich sehr groß. Und meine Vermutung hat sich eindeutig bestätigt, wir sind außerhalb der Touristenzeit unterwegs.

Das Wetter ist angenehm warm. Aber am Strand ist auch nicht viel los. Dieser ist jedoch jedes Mal aufs neue schön anzusehen. Was mir hier besonders gefällt ist die Länge des Strandes.

Theoretisch könnte man baden gehen. Einige, wenige sind auch im Wasser. Wir haben es kurz getestet, es ist viel zu kalt.

16:00 Uhr: Ich laufe gerade zurück zum Hotel. Sind nur 40 Minuten. Und alles unter einer Stunde sind für mich keine Distanzen.

Ich muss erneut feststellen, Barcelona ist wirklich schön. Allerdings ist es durch die quadratische Anordnung der Blocks manchmal schwierig sich zu orientieren. Die Blocks ähneln sich eben. Orientierungspunkte bieten aber immer wieder Plätze.

17:00 Uhr: In einer Stunde wollen wir uns in einem Restaurant treffen. Wir sind aber vorab nochmal los, um einen Tisch in einem anderen Restaurant zu reservieren. In diesem wollen wir uns am letzten Tag mit BNI Mitgliedern aus Japan treffen.

Jetzt geht es in das andere Restaurant. Wir sind leider nur zu dritt. Scheinbar haben wir uns auf der Konferenz doch etwas eingefangen. Mal schauen wie es morgen aussieht.

Das Restaurant ist schick. Die Bedienung ist zudem richtig nett. Sie scheinen sich zu amüsieren, das wir kein Spanisch können und versuchen mit uns im gebrochenen Englisch zu kommunizieren. Eine spricht sogar etwas Deutsch. Sie meint, ihr gefällt die Sprache.

Als das Essen kommt sind wir richtig davon begeistert. Sehr lecker. Das Dessert ist aber der Wahnsinn, wobei ich dieses ausgelassen habe. Mein Magen ist wahrscheinlich durch mein Knockout der letzten beiden Tage etwas geschrumpft. Die Rechnung kam dann mit einem schriftlichen Dankeschön und ein paar Herzchen. Was will man mehr 😊

14.11.2023: Barcelona – City, Konzerthaus, Hospital

09:00 Uhr: Heute haben wir etwas länger geschlafen. War auch mal notwendig. Jetzt heißt es erstmal, einen Kaffee.

Zudem will ich gleich noch etwas organisatorische Sachen abarbeiten. Ich teste deswegen mal die Bar in der Lobby aus. Sie soll ab 09:00 geöffnet haben.

Oh sieht gut aus. Kaffee bestellen und gleich noch bezahlen. Schnell noch den Hotspot aktivieren. Ready to work.

10:30 Uhr: Wir wollen jetzt gemütlich durch die Stadt laufen. Mal schauen was wir so entdecken. Die andere Hälfte unseres Teams haben wir unterdessen in den Park Güell geschickt.

Was mir erneut in Barcelona auffällt, es gibt hier sehr viele asiatische Restaurants. Im besonderen fallen mir die vielen Ramen Läden auf. Die hätte ich auch gerne bei uns in dieser Anzahl.

Oha was ist das? Wir stehen gerade vor einem Gebäude welches mich an den Baustil von Gaudi erinnert. Mal schnell prüfen was das ist. Ah dies ist eine Konzerthalle, das Palau de la Música Catalana.

Man kann es sich von Innen ansehen. Kostet aber etwas. Wir entscheiden uns dafür und gehen rein.

Wow, der Konzertsaal sieht wirklich beeindruckend aus. Heute scheint auch eine Veranstaltung für Kinder zu sein, da jede Menge an Kindergruppen gerade auf den Stühlen in der unteren Ebene Platz nehmen.

Oh jetzt verstehe ich, warum der Eintrittspreis so hoch ist. Wir erleben gerade eine Aufführung. Sehr witzig gemacht und scheint alle Kinder gut mitzunehmen. Musik ist halt universell.

Es werden die verschiedenen Instrumente vorgestellt. Zudem wird gezeigt welche Szenarien man mit Musik wiedergeben kann. Das ganze wird durch eine Animation auf der Orgel untermalt.

12:00 Uhr: Weiter geht es zum nächsten Ziel. Ich möchte dorthin einfach laufen und die City noch etwas erkunden. In Barcelona gibt es wirklich gefühlt an jeder Ecke etwas zu sehen.

Ich bin gerade an einem Gebäude vorbei gelaufen was eine ehemalige Stierkampfarena war. Hier werden heute Konzerte veranstaltet, muss ich mir die Tage vielleicht noch mal genauer ansehen.

Durch Barcelona zu laufen ist auch aus einem weiteren Grund sehr entspannend. Hier sind wirklich alle Bordsteine bei den Ampeln abgesenkt. Und das so professionell dass die Wahrscheinlichkeit dass man hier stolpert extrem gering ist.

12:30 Uhr: Laut Google hätte ich zwar 40 Minuten gebraucht, bin aber doch etwas schneller unterwegs gewesen. Jetzt gönnen wir uns aber erstmal eine kleine Pause bevor es weitergeht zu unserem nächsten Ziel.

Die Temperaturen sind wirklich wunderbar warm und wir haben ein gemütliches Cafe gefunden. Auch, der Schokoladenkuchen sieht nicht nur lecker aus sondern ist auch warm.

13:30 Uhr: Wir besuchen jetzt das Recinte Modernista de Sant Pau, ein ehemaliges Hospital, in dem man moderne Behandlungstechniken Anfang des 20 Jahrhunderts ausprobierte. Für mich ist dieses Ort einer der Secret-Spots in Barcelona.

Auch hier sieht man wieder viele Elemente die von Gaudi inspiriert sind, obwohl er mit diesem Bau nichts zu schaffen hatte. Das besondere ist mit welcher Liebe zum Detail man hier die Außen- und Innen-Fassaden gestaltet hat.

15:30 Uhr: Auf geht’s zu unserem nächsten Ziel dem Torre Agbar, einen Tower mit Aussichtsplattform. Noch schnell einen Abstecher in einen Supermarkt machen und etwas zu Trinken organisieren.

Wow, der Tower sieht wirklich sehr beeindruckend aus. Ich war im letzten Jahr schon auf diesen und fand die Aussicht von oben sehr schön. Deswegen werde ich in diesem Jahr nicht mit nach oben gehen.

Was soll das? Der Tower ist heute geschlossen? Das gibt’s doch gar nicht. Davon stand nichts im Google Maps Eintrag. Da werden wir wohl an einem anderen Tag noch mal hierher kommen dürfen.

15.11.2023: Barcelona – Wäsche, Gaudi, 2. Versuch

08:30 Uhr: Ich muss nochmal Wäsche waschen. Also ab in den Waschsalon. Laut Google Maps soll dort aktuell mehr los sein als üblich. Mal schauen was Google damit meint. Hmmm, mehr los als üblich heißt also bei Google, eine Maschine ist besetzt. 😂

Ich pack meine Wäsche in die Maschine. Jetzt heißt es warten. Zum Glück habe ich noch etwas mit ChatGPT zu erledigen. Die Zeit vergeht dadurch richtig schnell.

Rund eine Stunde später ist alles erledigt, Wäsche gewaschen und getrocknet. Wenn das überall so einfach geht, dann sollte das Reisen mit kleinem Gepäck problemlos möglich sein.

10:30 Uhr: Wir teilen uns heute auf. Der eine Teil will eine kleine Shopping Tour machen. Ich versuche in die Casa Batlló, ein Haus was komplett von Antoni Gaudi designt wurde, hinein zu kommen. Mal schauen ob mein Gefühl, dass viel weniger Touristen unterwegs sind, sich hier bestätigt.

Schnell ein Blick auf die Webseite. Dort kann man die Tickets günstiger erwerben. What?, ich werde geblockt da ich wahrscheinlich eine DDos Attacke ausführe? Hmm, kurz überlegen woran dies liegen kann. Ah vielleicht mein VPN. Fix deaktivieren. Oh jetzt funktioniert es, ich komme auf die Webseite.

Es gibt drei Ticket Varianten. Alle sind für 10:45 Uhr noch verfügbar. Ich entscheide mich für die beste Variante. Will einfach wissen was es damit auf sich hat. Der Kauf geht schnell, nur die E-Mail mit dem Ticket kommt nicht an. Fix zur Kasse und nachfragen ob sie mir das Ticket ausdrucken können. Das geht. Perfekt 😊

Ich stelle mich bei Gold an. Kurz darauf kommt die Frau von der Kasse und bittet mich sofort zum Eingang. Ich muss nicht warten. Im Sommer, bei den vielen Touristen, wäre dies nicht möglich gewesen. Da hätte ich wahrscheinlich eine Woche vorher das Ticket kaufen müssen.

In meinem Ticket ist ein Tablet integriert. Auf diesen kann ich mir die Räume in einem Mix aus VR und AR ansehen. Das macht den Rundgang durch das Gebäude noch ein Stückchen informativer.

Laut Guide, soll dies das schönste Haus von Antoni Gaudi sein. Ursprünglich wollte der Inhaber es abreißen lassen, aber Gaudi stimmte ihn um. Er gestaltete anschließend das Haus komplett nach seinen Vorstellungen um.

Das Ziel war und ist es weiterhin, das Gebäude mit allen fünf Sinnen zu erleben. Ein Highlight sieht man bereits am Eingang, ein Treppengeländer welches in Form eines Wirbels eines prähistorischen Tieres gestaltet ist.

Ich sehe auch hier, nahezu alle Formen des Gebäudes sind geschwungen oder gewölbt. Alles ist von der Natur inspiriert. Im gesamten Gebäude hat sich Gaudi vom Meer inspirieren lassen. Viele Elemente aus diesem findet man im Gebäude wieder.

So entwarf er zum Beispiel, für damalige Zeiten, ein modernes Belüftungssystem. Die Belüftungsklappen wählte er hierfür in Form von Kiemen, wie wir sie auch heutzutage in modernen Bauten kennen.

Eine Aussage von Gaudi finde ich richtig inspirierend: „Die wichtigste Voraussetzung das ein Gegenstand alles schön empfunden wird, ist dass er den Zweck erfüllt für den er entwickelt wurde.“

Gaudi hat hier nichts dem Zufall überlassen. So wählte er die Farben der Fliesen im Innenhof von dunklen Fliesen oben im Schacht, verlaufend zu hellen Fliesen unten im Schacht, um das Licht gleichmäßig im Haus zu verteilen. Auch die Geländefenster hat er so ausgewählt, dass sie einen Blick unter Wasser auf den Himmel simulieren.

Was mir auch hier auffällt sind die vielen Asiaten. Ich höre kurz hin, ja es sind Japaner dabei. Diese lieben die Gebäude von Gaudi. Sie sind deswegen auch eine der größten Spendergruppen für die Sagrada Familia.

Warum ist das so? Gaudi hat sich bei seinen Gebäuden immer von der Natur inspirieren lassen. Indirekt hat er damit ein Kernelement der wichtigsten Religion der Japaner, dem Shintoismus, angewandt. Dieses ist „Agieren im Einklang mit der Natur.“

14:00 Uhr: Ich beschließe noch eine Runde laufen zu gehen. Einfach Schritte machen und die Stadt genießen. Mein ungefähres Ziel ist die Sagrada Familia.

Bewusst schaue ich mir heute mal die Aufteilung der neuen Bereiche in der Stadt hat. Hier haben die Stadtplaner Anfang des 20 Jahrhunderts Oktagons als Bebauungsfläche geplant. Dadurch sind überall breite Kreuzungen entstanden auf denen sich heute viele Sitzmöglichkeiten und zum Teil auch kleine Parks befinden.

Auf einem alten Stadtplan von gestern habe ich diese Kacheln gesehen. Dort wo heute die Sagrada Familia steht war eine Kirche markiert. Dies bedeutet, die Sagrada Familia sollte auch nur ein Oktagon einnehmen.

Ich laufe in Richtung der Sagrada Familia. Die Kathedrale wirkt wirklich sehr imposant wenn man dieser näher kommt.

Ich habe sie erreicht und laufe einmal um sie herum. Tatsächlich, sie nimmt nur eine ursprünglich geplante Bebauungsfläche ein. Allerdings werden jeweils zwei Flächen links und rechts der Kathedrale als Parkanlagen genutzt.

Ich laufe weiter durch die Straßen. Es muss während oder nach COVID gewesen sein das Barcelona entschieden hat, viele dieser Straßen zu Einbahnstraßen umzufunktionieren. Denn bei meinem ersten Besuch 2014 war hier noch mehr Chaos los.

Durch dieses neue System konnten viele neue Fahrradwege geschaffen werden. Zudem macht es dies Fußgänger einfacher die Straße zu queren, da der Verkehr nur aus einer Richtung kommen kann.

16:30 Uhr: Wir wollen heute nochmal versuchen, auf die Aussichtsplattform des Torre Agbar zu kommen. Laut Webseite hat diese heute geöffnet.

Google sagt uns wir brauchen zu Fuß 25 Minuten. Das schaffen wir in 15 Minuten. Angekommen und scheinbar gehen Leute wirklich rein. Da haben wir wohl diesmal Glück.

Oh nein das ist nicht deren Ernst. Ein Servicemitarbeiter kommt uns entgegen, fragt kurz was wir wollen und als er erfährt dass wir auf die Aussichtsplattform hinauf wollen, sagt er nur: „Closed Today“. Nochmal werden wir es auf dieser Reise nicht probieren. Wir brechen ab und fahren zurück zum Hotel.

16.11.2023: Barcelona – City, City, City

10:00 Uhr: Meinen Kaffee habe ich bereits, ein O-Saft konnte ich auch schon konsumieren. Jetzt können wir starten. Unser erstes Ziel ist heute die Kathedrale von Barcelona.

Was mir in den letzten Tagen immer wieder aufgefallen ist, sind die Trinkbrunnen in der Stadt. Ich achte da jetzt mal genauer drauf. Hmm, diese gibt es tatsächlich in den verschiedensten Varianten. Dieser in Kombination mit einer Laterne hat mir bisher am besten gefallen.

Da wir etwas zu zeitig bei der Kathedrale angekommen sind, laufen wir jetzt noch einmal um diese herum. Rings um diese gibt es viele schmale Gassen. In diesen kann man viel entdecken. Tolle Fotomotive findet man hier auch. Aber vor allem sind viele menschenleer, da wie bereits gesagt, wir außerhalb der Touristenzeit unterwegs sind.

11:00 Uhr: Wir haben jetzt einen Teil von unserer Gruppe in die Kathedrale geschickt. Wir setzen uns unterdessen in einem Café in der Nähe. Oha eine Häuserwand designt von Picasso? Da in der Seitengasse soll auch das Café sein, ein Schokoladen-Cafe.

12:30 Uhr: Wir wollen jetzt einfach noch durch die Altstadt El Born schlendern. Los geht’s, mal schauen was wir so entdecken.

Oh, diesen Markt habe ich bei meinem letzten Besuch auch gesehen. Damals war er aber geschlossen. Heute scheint er geöffnet zu sein. Also schauen wir mal fix rein.

Es ist tatsächlich nur eine einfache Markthalle. Viele Einheimische sind hier. Also zum Glück kein Touristenspot. Weiter gehts durch El Born.

Wir kommen auch hier wirklich nur langsam voran. Nicht weil die Gassen voller Menschen sind, sondern weil es hier soviel zu sehen gibt.

Wir laufen vorbei an der Santa Maria del Mar. Rings um m diese Kirche mitten im Viertel von El Born gibt es viele Restaurants. Lust uns hierhin zu setzen, haben wir aber noch nicht. Also weiter gehts.

Ich sehe ein Schild an einer Gasse, dass es hier zu einer Künstlergasse gehen soll. Klingt interessant und erinnert mich sofort an die Künstlerpassage in der Neustadt. Ob diese hier auch so schön ist.

Okay, die Gassen waren schon schön anzusehen, aber warum das Teil Künstlergasse heißt, habe ich nicht verstanden. Wir laufen weiter.

Das Viertel ist wirklich interessant und schön zu erkunden. Durch die vielen Gassen kann man hier auch viel Zeit verbringen. Alleine die Graffitis zu fotografieren könnte einen ganzen Tag dauern.

14:00 Uhr: Nach einer kleinen Pause laufen wir jetzt weiter zum Parc de la Ciutadella. Dieser Park hat ein paar schöne Skulpturen. Zum Glück ist er nicht weit zu Fuß entfernt.

Wir sind schon angekommen. Weiter geht’s zu dem großen Brunnen im Park. Okay diesmal läuft hier kein Wasser hinab. Egal, schick sieht er trotzdem aus.

Eigentlich sind wir durch für heute. Da wir aber noch Zeit haben, geht es zurück in die Stadt. Ich habe noch ein Ziel, den Plaça Reial, einen bekannten Platz an der la Rambla.

Auch der Weg dorthin ist kurzweilig. Erneut macht es Spaß die City einfach so zu erkunden. Nach knapp 20 Minuten sind wir schon angekommen. Wir entscheiden uns hier zu bleiben und ein bisschen zu verweilen. Mal schauen was heute noch wird.

16:30 Uhr: Wir müssen noch ein Geschenk organisieren. Das haben wir spontan entschieden. Schnell mal schauen wo wir dies finden. Ah es soll gleich um die Ecke sein.

Okay, dass hat sich nicht angefühlt wie gleich um die Ecke. Der Laden ist mitten in einer dunklen Gasse von El Born. Wir sind somit den gesamten Weg wieder zurückgelaufen. Aber egal es hat sich gelohnt. Jetzt brauchen wir aber wahrscheinlich ein Alkoholtester oder etwas länger zurück ins Hotel 😂.

17.11.2023: Barcelona – Arena, Aussichten, Seilbahn

10:00 Uhr: Letzter kompletter Tag in Barcelona. Die wichtigsten Grundbedürfnisse habe ich bereits erfüllt, jetzt kann es losgehen. Mein Ziel für heute sind diverse Aussichtspunkte zu besuchen. Doch erstmal müssen wir mit der U-Bahn zum Placa de Espanya.

Mit der U-Bahn bin ich auf dieser Reise noch gar nicht in Barcelona gefahren. Was mir aber gleich wieder gefällt sind die Schranken am Eingang der U-Bahn. Ich verstehe bisher immer noch nicht warum wir so etwas in Deutschland nicht schon längst eingeführt haben. Das macht viele Dinge viel einfacher.

Witzig finde ich auch dass auf der Anzeigetafel ein Counter läuft wann die nächste U-Bahn kommt. Dies hat ein spielerisches Element und verkürzt die gefühlte Wartezeit ungemein.

11:00 Uhr: Angekommen. Hier gehen wir jetzt auf die erste Aussicht, die sich auf dem Dach einer ehemaligen Stierkampfarena befindet. Die Arena hat man in der Zwischenzeit umgebaut zu einem Shopping Center und in dieser auch ein Kino integriert.

Auf der obersten Ebene gibt es eine 360 Grad Aussichtsplattform auf der auch verschiedene Restaurants vorhanden sind. An warmen Tagen macht es einfach nur Spaß hier oben zu sitzen, da hier meistens ein kühles Windchen weht.

Als wir zurückgehen in das Center gehen und wieder herunterfahren wollen sehen wir eine Lichtinstallation. So etwas haben wir auch schon in Singapur im letzten Jahr gesehen. Für Kinder ist dies eine wirklich schöne Spielfläche die auch aktiv genutzt wird.

Ich überlege ob ich so etwas in Deutschland schon mal gesehen habe. Mir fällt nichts ein was auch kostenfrei angeboten wurde. Warum eigentlich nicht?, frage ich mich. Ein digitaler Spielplatz für Kinder der diese auch zur Bewegung animiert ist doch einfach nur super.

Während wir hier stehen und das Treiben da unten beobachten wechselt die Darstellung auf dem digitalen Display. Die Kinder können Herbstlaub wegkicken, in einem Bällebad spielen oder einfach in einer dunklen Galaxie Sterne zum Leuchten bringen. Einfach nur schön.

12:00 Uhr: Weiter geht’s zum nächsten Aussichtspunkt, der sich hier in unmittelbarer Nähe befindet. Wir können dorthin gemütlich laufen.

Mit jedem Meter den wir den Berg hinaufsteigen verändert sich die Aussicht. Obwohl von Hinaufsteigen kann keine Rede sein da es hier zum großen Teil Rolltreppen gibt die den Berg hinaufführen.

Oben angekommen können wir uns gleich zwei Aussichtspunkte ansehen. Auf der einen Seite sehen wir hinunter zum Placa de Espanya und der Arena. Auf der anderen Seite haben wir einen schönen Blick auf Barcelona mit den beiden Kathedralen.

12:30 Uhr: Wir laufen weiter zu unserem nächsten Ziel für heute. Ich habe mir dafür dass Poble Espanyol herausgesucht, ein Freilichtmuseum in dem man sich die verschiedenen Bauwerke von Spanien anschauen kann. Ich war 2014 das erste Mal hier und damals hat es mir sehr gut gefallen.

Ich bin auch diesmal wieder beeindruckt. Das Freilichtmuseum ist unterteilt in vier Zonen welche die Baustile der einzelnen Regionen von Spanien repräsentieren. In der Zwischenzeit scheinen sie hier sogar überall kleine Geschäfte integriert zu haben welche regionalen Produkte anbieten.

Was wir allerdings nicht herausbekommen haben ist, woher man den Audioguide bekommt so dass man mehr über die einzelnen Gebäude erfährt. Allerdings hätte dies wahrscheinlich auch den zeitlichen Rahmen gesprengt wenn wir ihn genutzt hätten. Schließlich gibt es hier über 100 Plaketten mit Audio-Informationen.

14:00 Uhr: Wir fahren weiter zu unserem nächsten Ziel, den Aussichtspunkten auf den Montjuic. Wir nehmen den Bus. Im letzten Jahr bin ich die Strecke gelaufen. Aber da muss man wirklich gut zu Fuß sein.

Wir haben die Endstation erreicht. Der erste kleine Aussichtspunkt befindet sich in unmittelbarer Nähe. Also mal schauen wie es hier aussieht. Oh, macht einen guten Eindruck.

Ich weiß da geht noch mehr. Ich schaue kurz auf Google Maps. Ah, ein Stückchen weiter unten ist die Plattform die ich gesucht habe. Ein Fußweg führt direkt dorthin. Wir machen uns auf den Weg.

Keine 10 Minuten später sind wir schon da. Die Plattform ist um einiges besser. Man hat von ihr einen schönen Blick zum Hafen und in die City.

Worüber ich allerdings sofort den Kopf schütteln muss, ist der Müll der hier am Rande im Gebüsch liegt. Welche Idioten machen so etwas? Geile Aussicht, aber Umwelt gleich mal verschmutzen. Wieso kann man Schönes, nicht schön sein lassen?

Als nächstes plane ich mit der Seilbahn den Hafen zu queren. Bis dorthin sind es rund 15 Minuten bergab. Also los geht’s.

Kurz vor dem Ziel eine weitere Aussicht, diesmal mitten auf das Zentrum. Sehr schön. Gleich um die Ecke ist auch schon der Eingang zur Seilbahn. Fix Tickets gekauft und es kann losgehen. Wir hoffen aber alle, dass die Kabine nicht so voll ist, wie die Kabine die gerade angekommen ist.

15:00 Uhr: Wir haben es geschafft und sind heil angekommen. Ich bin durch für heute und gebe meinen Job als Guide ab. Ich plane jetzt zurück ins Hotel zu laufen, ich brauche noch ein paar Kardio-Punkte.

Auf dem Weg zurück lasse ich meinen Blick nochmal durch die Stadt schweifen. Zudem nutze ich die Zeit um zu reflektieren was gut gelaufen ist und was auf der nächsten Reise zu verbessern wäre.


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