Japan – Osaka, Kyoto, Nara, Kobe & Himeji – Oktober 2023

17.10.2023: Auf nach Japan

11:10 Uhr Ankunft am Flughafen Dresden. Wie immer ist nicht viel los hier. Zum Einchecken liebe ich den Flughafen deswegen. Einfach nur entspannend

13:00 Uhr: Eigentlich sollte der Flug schon starten, aber jetzt verspätet er sich um 30 Minuten. Nunja dann haben wir in München halt nicht solange Aufenthalt.

13:30 Uhr: Boarding Zeit. Mit diesem kleinen Flieger geht es jetzt erstmal nach München.

Ich habe diesmal gleich einen Business-Class Flug gebucht, nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr. Der Flug wurde diesmal von AirDolomiti durchgeführt, weswegen der Snack auch italienisch angehaucht war. Sehr lecker, besonders das Olivenöl mit dem Salz 😋

15:00 Uhr: Jetzt haben wir eine langen Aufenthalt in München. Unser Flug geht erst in 7 Stunden. Deswegen gleich mal die Business Lounge checken. Sehr ruhig hier und ein kleines, aber feines Angebot 😊

17:00 Uhr: Zeit rumbringen. Zum Glück ist aktuell nicht viel los. Also perfekt um ein paar Runden zu drehen 😁

19:00 Uhr: jetzt noch mal die Duschen testen in der Business Lounge. Sehr komfortabel, sehr angenehm, alles sehr geräumig und Handtücher gibt es auch genügend. Hat gut getan die warme Dusche am Abend. 😊

21:40 Uhr: Endlich Boarding Zeit. Irgendwie haben wir die Zeit überstanden. Ging doch schneller als gedacht. Merke: 8h am Flughafen kann man überbrücken 😂

23:30 Uhr: Essenszeit. Ich habe mich für das japanische Menü entschieden, eine Potpourri aus der japanischen Küche. Sehr lecker und sehr reichlich. Und scheinbar haben sich auf diesem Flug fast alle für dieses Menü entschieden, wie ich später von den Stewardessen gehört habe.

0:30 Uhr: Zeit zum schlafen. Ich will rund 4 bis 6 Stunden nur schlafen damit ich nach japanischer Zeit zwischen 11:00 und 13:00 Uhr wieder munter bin. Ansonsten kann ich dann morgen Abends nicht gut einschlafen. Also Oyasu-minasai. 🥱

18.10.2023: Willkommen in Osaka

4:30 Uhr: Ich bin irgendwie munter und fühle mich ziemlich fit. Geschlafen habe ich scheinbar auch ganz gut, aber ohne durchzuschlafen.

Was ich jedoch mitbekomme ist, dass ich einen Wassermangel habe. Wenn ich nur die blöde Flasche aufbekommen würde. Bin wahrscheinlich noch zu schwach nach dem Schlafen 😂

In Japan ist es jetzt schon 11:30 Uhr.

08:00 Uhr: Eigentlich wollte ich nicht mehr schlafen, bin dann trotzdem nochmal 2 Stunden weg genickt.

Als Frühstück wollte ich zudem das Japanische, aber aufgrund der großen Nachfrage, war da leider nicht mehr verfügbar. Habe mich dann für das Westliche entschieden. Ich kann dann schließlich in Japan noch genügend Japanisch essen 😀

09:30 Uhr: Landeanflug auf Japan. Ich glaube wir sind gerade an Tokio vorbei geflogen. Ich dachte erst, dass wäre bereits Osaka, aber der Flieger flog geradeaus weiter. Jetzt breitet sich gerade eine weitere riesig, bebaute Fläche unter uns aus.

17:00 Uhr: Zeitwechsel. Wir sind gelandet 😪. Der Flughafen ist direkt ins Meer gebaut, sodass wir beim Landeanflug auf derselben Höhe wie die Schiffskutter waren. Sah interessant aus 😃

18:00 Uhr: Wir sind schnell durch die Kontrolle durch. Ging wirklich zügig, obwohl wir uns Zeit gelassen haben. Jetzt noch Geld umtauschen, SIM Karten organisieren und Karte für den Nahverkehr aufladen, dann sind wir startbereit. 😊

19:00 Uhr: Wir haben alles erledigt. Aber wenn man müde ist, dann übersieht man auch mal schnell den Automaten zum Geldwechseln und stellt sich stattdessen 15 Minuten an der Wechselstube an. 😂

Auf die SIM Karten mussten wir auch etwas länger warten. Aber dafür haben wir jetzt für alle unlimited Internet. Die Karte hat jeweils rund 8000 Yen gekostet.

Richtig schnell ging dafür das Aufladen der Karten für den Nahverkehr. Nachdem ich das bei meiner ausprobiert habe, konnte ich alle anderen 3 gleich fix aufladen (quasi automatisiert 🤣)

Jetzt geht’s ins Hotel. Fahrtzeit rund 75 Minuten.

20:30 Uhr: Endlich im Hotel angekommen und eingecheckt. Die Lage ist super. Überall kleine Bars hier. Auch das Zimmer sieht klasse aus. Hier werden wir 15 Tage gut verweilen können.

Da denkt man an nichts besonderes und dann sieht man ein BNI Schild an einer Bar. Kurz geschnackt und herausgefunden, dass der Inhaber BNI Mitglied ist. Da ist doch ein Besuch schonmal gebongt. 😁

19.10.2023: Osaka – Shitenno, Harukas, Soju 😊

09:00 Uhr: Eingeschlafen sind wir gestern alle sehr schnell. Dafür waren wir aber auch schon gegen 3 Uhr wieder putz munter, dank der Zeitverschiebung 😂. Hat dann auch nur 2 Stunden gedauert bis wir wieder eingenickt sind.

Um 08:30 Uhr haben wir uns dann aus dem Bett gequält. Schließlich ist das erste Ziel heute in den neuen Tagesrhythmus zu kommen.

Jetzt geht es los zum ersten Ziel, eine Tempel. Was ich aber bereits wieder liebe ist, wie entspannt alles hier abläuft und wie sauber alles ist.

11:00 Uhr: Erstmal mussten wir uns einen Kaffee holen, damit wir heute durchhalten. Jetzt sind wir in einem japanischen Garten und genießen diese kleine Anlage. Japanische Gärten sind deswegen so interessant, da hier nichts dem Zufall überlassen wird. Sie sind so angeordnet, dass man aus jedem Winkel denken könnte, man wäre in einem anderen Garten.

11:30 Uhr: Wir haben uns gerade einen historischen Ort angesehen, einen kleinen Hügel,auf dem eine große Schlacht im 7. oder 8. Jahrhundert stattfand. Mit Google Translate haben wir das herausgefunden, da alles auf japanisch beschriftet war. Unlimited Internet sei Dank. 😁

Jetzt sind wir gerade in unserem ersten Tempel. Das besondere an diesem scheint zu sein, dass das Eingangstor modern gestaltet wurde. Die beiden Dämonen am Eingang sehen sehr modern aus und auch das Tor kann man nur erraten.

12:00 Uhr: Wir sind am bekanntesten Schrein von Osaka angekommen, den Shitennō-ji. Hier finde ich die Hügelgrabstätten interessant, welche es in dieser Form nur selten gibt (sie sind mir zumindestens nicht anderswo aufgefallen).

Getestet habe ich gerade auch die neue Funktion von ChatGPT, da mir nicht mehr einfiel wie die Jizo Figuren hießen. Foto gemacht und anschließend nachgefragt, was das ist. Und ChatGPT hat mir gleich ne Menge dazu erzählt. Jetzt habe ich meinen persönlichen Guide. Echt super 😂

13:00 Uhr: Wir Haben Hunger. Aber die Auswahl ist so riesig, dass wir uns nicht sofort entscheiden können. Ich glaube wir beginnen erstmal mit Ramen, dem Klassiker für Japan…. OMG die Portionen sind gigantisch 😱.

14:00 Uhr: Auf zum nächsten Highlight des Tages, der Harukas 300 Aussichtsplattform. Wow, was für ein gigantischer Blick in die Ferne. Wir haben einfach das perfekte Wetter dafür abgepasst. Merke, nur bei schönem Wetter Aussichtsplattformen besuchen 😂.

15:30 Uhr: Wir sind in Nipponbashi Denden Town, dem Anime Viertel von Osaka, angekommen. Hier stehen viele Maids, welche Gäste für ihr Maidcafe suchen. Zudem gibt es hier viele Anime und Manga Geschäfte.

Vor ein paar Jahren hat mich dies alles noch gereizt und begeistert. In der Zwischenzeit interessiert mich alles gar nicht mehr. Da gibt es zuviel andere schöne Sachen hier zu sehen 😊.

17:00 Uhr: Langsam wird es wieder dunkel bei uns. Wir sind jetzt im, bei Touristen, beliebtesten Viertel in Osaka, Dotonbori. Richtig viel los hier. Wir schlendern jetzt ein bisschen noch durch die Gassen und schauen mal wohin es uns verschlägt.

18:30 Uhr: So langsam schmerzen mir die Füße. Wir müssen erstmal eine Pause machen. Takoyaki steht noch auf den Programm. Schließlich sind wir in der Stadt aus der dieses Gericht stammt. Schnell mal googeln und siehe da, ein kleinen Stand gefunden der verschiedene Varianten anbietet. Echt Top und dass für 1.000 Yen (ca. 7 Euro).

19:30 Uhr: Wir haben uns dafür entschieden einen Absacker zu trinken. Aber auf eine klassische Bar habe ich heute keine Lust. Zum Glück haben wir einen Laden gefunden der Soju im Angebot hat. Hmmm, mal schauen für was wir uns entscheiden werden. PS: Wenn heute nichts mehr kommt, weist du, wir sind erfolgreich versackt 🤣

20.10.2023: Osaka – Umeda Sky, Cup Noodles, Monorail

09:00 Uhr: Ein neuer Tag und los geht’s. Heute ist Regen angesagt, weswegen wir etwas umgeplant haben. Erstes Ziel ist eine Aussichtsplattform, die nur 20 Minuten zu Fuß entfernt liegt.

09:30 Uhr: Wir sind angekommen beim Umeda Sky Building. Das Wetter ist noch super. Deswegen erstmal rauf auf das Gebäude.

Ich hätte nicht gedacht daß bereits so viele Menschen hier sind. Und das obwohl die Plattform erst 09:30 Uhr öffnet.

Oben angekommen werden wir erstmal von jeder Menge kleinen Fliegen begrüßt. Scheinbar tummeln die sich in dieser Höhe herum, weil sie wissen dass das Wetter umschlagen wird.

10:30 Uhr: Das Café im Umeda Sky Building hat endlich geöffnet. Ich habe schon gesehen, dass sie verschiedene Matcha Kreationen im Angebot haben. Eigentlich wollte ich ja ein Matcha Kaffee trinken, aber am Ende ist es dieses leckere Eis geworden.

11:00 Uhr: Jetzt geht es weiter zum nächsten Ziel. Aber erstmal haben wir uns etwas zu Essen und Trinken im 7-Eleven geholt. Ich liebe diese Märkte. Hier gibt es einfach alles was man braucht, und das rund um die Uhr.

Mit der S-Bahn geht es jetzt weiter. Sieht irgendwie gemütlich aus und die Sitzbänke aus grünen Samt erinnern einen irgendwie an ein gemütliches Wohnzimmer 😊

12:00 Uhr: Wir sind im Cup Noodles Museum angekommen. Der Eintritt ist frei. Nur für die selbst kreierten Nudeln bezahlt man 500 Yen. Im Museum erfährt man etwas zur Geschichte der Instant Nudeln. Alles ist aber sehr überschaubar. Highlight ist definitiv sich seine Cup Noodles selber zu machen 😁

13:00 Uhr: Wir haben uns keine Cup Nudeln machen lassen. Irgendwie hatten wir Lust auf was anderes. Jetzt sind wir in einem kleinen und niedlichen Restaurant und lassen uns unsere Takoyakis schmecken. Echt gemütlich hier. 🥰

14:00 Uhr: Da es noch nicht angefangen hat mit regnen, haben wir beschlossen noch einen kleinen Abstecher zu einer ehemaligen Burg zu machen. Diese steht zwar nicht mehr, dafür findet man an deren Stelle einen schönen kleinen japanischen Garten samt Aussichtsturm in Form einer Mini-Burg.

15:30 Uhr: Ich habe mich spontan dazu entschieden zum Expo Gelände zu fahren, wo 1970 die Expo in Osaka stattfand. Highlight hier ist der Sonnenturm. Das ganze Gelände ist heute eine große Parkanlage.

Für mich war aber die Fahrt mit der Monorail interessant. Einen schönen Ausblick hat man von dieser. Als wir ankamen hat es angefangen mit regnen, weswegen wir jetzt erstmal in einem Café sitzen und uns einen vietnamesischen Kaffee auf Eis gönnen.

18:00 Uhr: Wir haben für heute abgebrochen. Es ist wirklich anstrengend, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Das Shopping Center, in dem wir uns den Kaffee gegönnt haben, ist wirklich angenehm gewesen. Alles stressfrei und genügend Platz.

Auf dem Rückweg ins Hotel sind wir durch Zufall noch auf die unterirdischen Passagen bei der Osaka Station gestoßen. Hier gibt es einen großen Bereich in dem man Essen für unterwegs kaufen kann. Zudem haben wir eine kleine grüne unterirdische Anlage entdeckt. Echt schick.

19:30 Uhr: Das war’s für heute. Der Jetlag sitzt uns Allen noch ein bisschen im Nacken und wir bekommen die Müdigkeit mit. Wir sind nur noch eine Kleinigkeit essen gegangen. Gleich um die Ecke gibt es hier jeder Menge Restaurants und Bars.

Herausforderung in dem Bistro welches wir uns herausgesucht haben, war der Automat. Dieser war komplett auf Japanisch. Und wenn uns eine Bedienung nicht gesagt hätte, das wir vorher das Geld reinstecken müssen, bevor wir über den Automaten bestellen, würden wir jetzt noch davor stehen 🤣.

Klein aber reichlich. Und das für nur 800 Yen (rund 5€)

21.10.2023: Kyoto – Affen, Tempel, Kyoto Tower

09:00 Uhr: Wir leiden immer noch unter den Folgen des Jetlags. Die Hälfte von uns schläft schlecht ein oder ist zeitig war. Ich komme aktuell aber gut klar. Deswegen gibts erstmal ein paar Tipps wie ich mit Jetlag zurecht komme. 😁

  • Ich versuche tagsüber nicht zu schlafen
  • Ich versuche zur geplanten Zeit schlafen zu gehen
  • Ich versuche pünktlich aufzustehen

Ich tue somit alles um schnell in einen gewohnten Rhythmus zu kommen. Wenn ich mal tagsüber müde bin, schließe ich nur die Augen und nicke kurz ein, also eine Art von Superpower Napping. 🥱

10:00 Uhr: Wir sind gestartet und fahren jetzt nach Kyoto. Die Fahrt dauert nur 30 Minuten, aber bei der Auswahl des Zuges muss man aufpassen. Die Fahrpreise schwanken nämlich je nach Zug zwischen 580 Yen und 2.390 Yen. 😱

Ich habe gerade dieses Bild im Zug entdeckt. Der Hintergrund kam mir doch bekannt vor. Das Foto wurde von der Semperoper in Dresden aus fotografiert. Es ist aber keine Anzeige für Reisen nach Dresden, sondern eine Anzeige eines Unternehmens, welches Mitarbeiter sucht 😂.

11:30 Uhr: Wir sind in Kyoto angekommen. Richtig viel los hier, Touristen ohne Ende. Die Gehwege sind voll und man kommt nur langsam vorwärts. Wir arbeiten uns Stück für Stück zum nächsten Ziel vor. Ablenkung pur auf beiden Straßenseiten, überall gibt es was leckeres zu Essen.

12:30 Uhr: Wir sind am Arashiyama Iwatayama Affenpark angekommen. 600 Yen kostet der Eintritt pro Person (ca. 3,80€). Danach ging es 20 Minuten den Berg hinauf.

Oben angekommen. Die Aussicht auf Kyoto ist super. Die Affen toben hier zwischen den Menschen herum. Sie lassen sich von den Massen an Menschen nicht stören.

13:30 Uhr: Nach diesem „anstrengenden“ Aufstieg, jetzt erstmal was essen. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier in dieser von Touristen überlaufenen Straße etwas so leckeres und so günstiges zu essen gibt. Einmal Oyakodon für 1.000 Yen (ca. 6,30€).

14:00 Uhr: Wir haben uns jetzt für eine kleine Tempel in den Gassen von Kyoto entschieden. Doch zuerst besuchen wir den Kimono Forest, eine Gasse welche aus Säulen besteht, die mit Kimonostoffen verziert sind.

Erster Tempel ist der Kōgen-ji Tempel, ein sehr kleiner Tempel. Weiter geht’s zum Hōgon-in Tempel, ein Tempel mit einem wunderschönen Garten.

Hier haben wir auch gleich nochmal die japanische Aufmerksamkeit kennen gelernt. Wir hatten uns im Kōgen-ji Tempel ein Kombiticket für beide Tempel gekauft. Ein Ticket hatten wir aber verloren. So musste jemand draußen warten.

Die Dame am Eingang hat dies gesehen und die Ticketnummern der abgegebenen Tickets verglichen. Dabei stellte sie fest, dass eine Nummer fehlt und schlussfolgerte, dass wir ein Ticket verloren haben. Sie ging raus, wies darauf hin und ließ unseren dritten Mann einfach so rein. Echt nett. 🥰

Jetzt sind wir im wohl bekanntesten Bambushain von Kyoto, oder besser gesagt, der Beliebteste. Die Menschenmassen sind wirklich bedrückend. Die meisten versuchen ein Foto zu schießen, und zwar so als ob es aussieht, dass man hier alleine wäre. Ein hoffnungsloses Unterfangen 😂

Zum Glück habe ich aber kurz vor dieser Reise noch einen Insidertipp erhalten, einen Tempel etwas abseits der Touristenspots.

Auf einer ruhigen und gemütlichen Straße geht es dorthin. Links und rechts gibt es immer wieder kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Nur wenige Menschen schlendern hier lang.

Nach rund 30 Minuten erreichen wir unser Ziel, den Adashino Nenbutsuji Tempel. Im Vergleich zu den anderen ist hier nichts los. Dafür gibt es hier auch einen kleinen Bambushain, aber eben ohne die Menschenmassen 😁.

17:30 Uhr: Es wird dunkel hier in Kyoto. Wir haben uns spontan dazu entschlossen nochmal den Kyoto Tower zu besuchen. Vorher nochmal schnell in den Food-Court unter diesen und eine kleine Portion Shumai essen. Dann geht es hinauf, die Aussicht bei der Abenddämmerung genießen.

18:30 Uhr: So langsam werden wir müde. Genug gesehen für heute. Zeit Abschied zu nehmen, zumindestens für heute. In den nächsten Tagen wollen wir nochmal wieder kommen. Noch ein Schnappschuss bevor der Zug nach Osaka losfährt. Kyoto ist echt schön 😊.

22.10.2023: Nara – Rehe, Rehe und noch mehr Rehe

09:00 Uhr: Auf geht’s, ein neuer Tag. Das Wetter soll heute richtig schön werden. Alle haben in der letzten Nacht gut geschlafen. Das Jetlag scheint überwunden zu sein. Unser Ziel heute ist Nara.

10:30 Uhr: Wir sind endlich angekommen. Die Distanzen sind manchmal wirklich schwer einzuschätzen. Überall wird man abgelenkt und die angegebenen Zeiten schafft man nahezu nie 😂

Nara’s Bahnhof in Form einer Pagode

11:00 Uhr: In Nara gibt es sehr viele alte Tempel und Schreine. Bekannt ist der Ort aber vor allem für seine freilaufenden Rehe.

Für 200 Yen kann man bereits kurz vor dem Nara Park die ersten Crackers kaufen, um sie zu verfüttern. Kurz darauf sind unsere aber bereits wieder alle. So schnell konnten wir gar nicht nachlegen, wie sie uns aus der Hand gefuttert wurden. 😂

12:00 Uhr: Nur langsam kommen wir voran. Immer wieder werden wir von Rehen und Hirschen abgelenkt. Ihre Blicke rufen uns zu „Gib mir ein Keks 🍪“. Aber wir sind bereits seit vielen Metern blank.

Jetzt haben wir den Tōdai-ji Tempel erreicht. Es soll das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt sein, laut der Wikipedia. Im Inneren sitzt ein großer Buddha, flankiert von kleineren Buddhas. Sehr beeindruckend.

13:00 Uhr: Wir haben endlich herausgefunden warum die Japaner so höflich sind. Soeben haben wir nämlich gesehen wie ein Reh sich vor einer Frau verbeugte, weil es was zu essen wollte. Das müssen die Japaner kopiert haben. Oder? 🤔

13:30 Uhr: Wir sind gerade im Kasuga-Taisha Schrein. Der Schrein ist bekannt für seine „1.000“ Laternen. Ob es wirklich so viele sind, habe ich aber nicht gezählt.

Zudem steht in dem Schrein eine Zeder, welche ebenfalls über 1.000 Jahre alt sein soll. Hmmm, vielleicht gibt es da einen Zusammenhang zwischen den Laternen und dem Baum?

14:30 Uhr: So langsam bekommen wir alle Hunger. Mal schauen wo es was leckeres zu essen gibt. Wir haben heute Appetit auf Katsu Curry. 30 Minuten entfernt ist ein Restaurant mit Top Bewertung. Dann mal los.

Das schöne ist, man muss sich in Japan weder Gedanken um Getränke noch um Toiletten machen. Es gibt überall Getränkeautomaten und kostenfreie Toiletten. Diese hier war einfach im Nara Park. Und wie es sich gehört auch sauber. Echt super.

15:30 Uhr: Nur 20 Minuten Wartezeit bis wir einen Tisch bekommen haben. Das Restaurant scheint richtig beliebt zu sein. Wir haben Katsu Pork und Katsu Curry bestellt.

Das Essen war gut, aber das Fleisch nicht von guter Qualität. Sehr fettreich. Auch das Curry bekommen wir in der Zwischenzeit besser hin. Nunja geschmeckt hat es, aber 4,5 Sterne bei Google ist es nicht wert.

16:30 Uhr: Wir sind auf dem Rückweg nach Osaka. Nara ist wirklich schön und auf jeden Fall mehr als einen Tagesausflug wert. Es gibt viel zu sehen, viele alte Schreine und jede Menge Natur. Die Rehe sind aber definitiv das Highlight.

Irgendwann werde ich aber auf jeden Fall noch mal alleine wiederkommen. Es soll hier noch einen Aussichtspunkt auf einem Berg geben den ich unbedingt sehen möchte.

17:30 Uhr: Zurück in Osaka. Wir wollen noch etwas über die Dotonbori schlendern. Es beginnt bereits zu dämmern. Viele Menschen hier, aber ich weiß wo weniger los ist.

Sobald man die Straße überquert kommt man in ein Viertel was mich ein bisschen an die Dresdner Neustadt erinnert. Viele kleine Bars, angenehme Leute und eine lockere Stimmung.

Gerade wieder eine abgefahrene Story erlebt. Wir würden von einem Auto leicht gestreift und haben den Seitenspiegel abgeknickt. Daraufhin rannte ein Japaner dem Auto hinterher, um es anzuhalten.

Er hat es leider nicht geschafft, aber die Gruppe junger Japaner, mit denen er unterwegs war, haben sich mehrfach bei uns dafür entschuldigt. Ich glaube so etwas wäre unvorstellbar in Deutschland, oder?

Wenn dies hier passiert wäre, wäre die Polizei gleich zur Stelle gewesen 😂

18:30 Uhr: Wir haben uns dazu entschieden eine Runde mit dem Riesenrad zu fahren. Auf der Dotonbori gibt es das Ebisu Tower Riesenrad. Das besondere an diesem ist, das es oval, statt rund ist. War super und hat auch nur 600 Yen gekostet (ca. 3,80 €).

19:30 Uhr: Wir schlendern noch etwas durch die Gassen. In der Ecke in der wir gerade unterwegs sind, gibt es viele Clubs. Wahrscheinlich einzigartig in Japan sind die Boys-Clubs.

Wir sehen aber auch junge Mädchen mit Schildern in der Hand. Aufgrund der Preise weiß ich, sie werben nicht für Maidcafes. Nunja es ist alles etwas lockerer hier als bei uns.

20:30 Uhr: Wir gehen noch einen Absacker trinken. Danach geht’s zurück ins Hotel. War ein geiler, aber langer Tag. 🥳

23.10.2023: Osaka – Castle, Tower, Essen

09:30 Uhr: Start heute mit leichter Verspätung 😂. Aber ich musste heute früh erstmal den Wäscheservice des Hotels nutzen. Sie haben hier 3 Waschmaschinen, die man kostenlos nutzen kann. Auf dem Bildschirm im Hotelzimmer sieht man zudem ob eine Maschine frei ist, oder wie lange sie noch läuft. Echt praktisch der Service ☺️.

10:30 Uhr: Für die 5 Minuten zur S-Bahn haben wir heute nur 1 Stunde gebraucht. Die Gründe dafür waren, wir mussten noch Geld abheben und eine Postkarte versenden.

Die Geldautomaten kann man hier auf „Deutsch“ umstellen. Zudem findet man in jedem 24h Markt einen Automaten. Soweit ich dies gesehen habe, kann man auch mit der normalen EC Karte Geld abheben. Das müssen wir aber nochmal austesten.

Briefe zu versenden ist etwas komplizierter. Hierzu mussten wir erstmal eine Poststelle finden. Das Hotel hat uns aber gleich einen Plan mitgegeben, wo die nächste zu finden ist.

Und gleich wieder eine Story erlebt, die zeigt wie aufmerksam die Japaner sind. In der Poststelle haben wir eine Sonnenbrille vergessen. Die Mitarbeiterin bekam das sofort mit und rannte uns gleich hinterher. Echt super ☺️

Sehr unscheinbar die Poststellen in Japan.

11:30 Uhr: Wir sind beim Osaka Castle angekommen. Jetzt noch schnell einen Kaffee bei „Tully’sCoffee“, eine japanischen Café-Kette, und dann geht’s los.

In unmittelbarer Nähe des Castle, gibt es einen kleine japanischen Garten. Hier ist, meiner Meinung nach, einer der schönsten Fotospots auf die Burg.

12:00 Uhr: Jetzt wollen wir uns noch die Burg ansehen. What?, 45 Minuten warten bis wir reinkommen? Verdammt, wären wir doch gleich 09:00 Uhr da gewesen, als die Burg öffnete.

Dann weiter zum Park mit den letzten originalen Überresten der Verteidigungsanlagen. … Wir haben heute kein Glück. Auch diese haben geschlossen. Irgendein nationaler Feiertag. Hmm, vielleicht schauen wir uns diese an einem anderen Tag noch an.

Was man zum Osaka Castle wissen sollte ist, dieses wurde im 2. Weltkrieg von den amerikanischen Bombern komplett zerstört. Es gibt auf dem Gelände nur wenige Gebäude, welche die Angriffe überstanden haben. Eines davon sind die besagten Verteidigungsanlagen.

13:00 Uhr: Wir sind jetzt an unserem nächsten Ziel für heute angekommen. Aber erstmal eine kleine Pause, denn wir haben einen Laden entdeckt der sehr urig und Original aussieht. Hier hat uns das japanische Curry angelächelt. Und ich kann nur sagen, es war um Welten besser als das Curry von gestern. Yummy, yummy 😋

14:00 Uhr: Nach der Stärkung geht’s los auf die nächste Aussichtsplattform, dem Tsūtenkaku Tower. Dieser befindet sich in einem Vergnügungsviertel, welches aber die besten Jahre schon hinter sich hat.

Ich persönlich finde das Viertel sehr schön. Der Blick von dem Tower ist ebenfalls super, zumal man von der obersten Ebene einen offenen Rundumblick hat. Bei schönem Wetter, perfekt für Fotos.

15:00 Uhr: Wir schlendern noch etwas durch die Gassen. Hatte ich bereits erwähnt, dass ich es hier schön finde? Überall gibt es kleine Restaurants in denen die Speisen scheinbar nur einen Bruchteil von dem kosten, was auf der Dotonbori verlangt wird.

Es gibt hier auch viele traditionelle Spielotheken mit solchen Attraktionen wie Bogenschießen. Highlight sind aber auf jeden Fall die bunten Figuren an den Fassaden. Schade ist nur, dass ein Wahrzeichen, der leuchtende Kugelfisch, verschwunden ist.

16:00 Uhr: Schluss für heute. Wir wollen uns nichts mehr Spezielles ansehen. Strengt ganz schön an solange auf den Beinen.

… Aber irgendwie macht es einfach Spaß einfach so durch die Straßen zu laufen. Es gibt einfach zuviel zu sehen 😊

Wir haben ein leckeres Café entdeckt. In diesem gibt es jede Menge Matcha Produkte. Was ich an Japan liebe sind die Skulpturen der Speisen und Getränke die man an vielen solcher Cafés und Restaurants findet. Ich finde dies sehr einladend und inspirierend. Zudem kann man sich dadurch einfacher entscheiden, was man möchte.

17:00 Uhr: Wir haben noch etwas Zeit bis zu unserem Highlight um 19 Uhr. Wir schlendern durch die Straßen von Dotonbori, schauen uns in den Geschäften um und geniessen die toll beleuchteten Passagen. Die Zeit vergeht wie im Flug.

19:00 Uhr: Das Highlight des Tages kann starten. Wir haben durch einen BNI Kontakt, Plätze in einem japanischen Restaurant reservieren lassen, welches original japanische Speisen zubereitet. Der Inhaber ist ebenfalls BNI Mitglied.

Wir sind begeistert von dem 9 Gänge Menü. Auch der Sake schmeckt hervorragend. Nach dem achten Gang sind wir bereits pappen satt. Aber egal, das Dessert muss auch noch rein. Es ist einfach zu lecker.

Hochzufrieden, absolut beeindruckt und um 56.000 Yen leichter (ca. 350 €) verlassen wir das Restaurant. Das hat sich gelohnt. So etwas werden wir so schnell nicht wieder erleben. Ein absolutes Highlight und ich kann es nur jeden empfehlen, dies einmal in seinem Leben mitzumachen.

24.10.2023: Kyoto – Tempel, Schreine, Menschenmassen

09:30 Uhr: Heute geht es wieder nach Kyoto. Wir brauchen vom Hotel rund 20 Minuten bis zur Osaka Station. Von dort aus dauert die Fahrt nochmal rund 30 Minuten bis Kyoto, wenn wir die Rapid Express Line nehmen.

Neben dieser gibt es noch eine Rapid Line und eine Local Line. Je nachdem für welche man sich entscheidet, kann die Fahrtzeit zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern, wobei sämtliche Linien mindestens aller 10 Minuten fahren.

11:00 Uhr: Angekommen. Der Bahnhof von Kyoto ist bereits wieder gut gefüllt mit Touristen. Wir kommen nur langsam voran. Als nächstes müssen wir zu einer Bushaltestelle. Mal schauen ob wir das Teil einfach finden.

Woran erkennt man in Kyoto ob man an der richtigen Bushaltestelle steht? Wenn man dort steht wo sie meisten Touristen stehen. Ein Japaner zeigt sogar wo das Ende der Warteschlange ist. Was für ein Service 😁

11:30 Uhr: Anstatt den Touristenmassen zu folgen, habe ich mich für einen ruhigeren Weg entschieden. Dieser führt an einem japanischen Friedhof entlang. Die ersten Schnappschüsse machen, und weiter geht’s den Berg hinauf.

12:00 Uhr: Wie sind endlich am Kiyomizu-dera Tempel angekommen. Der Tempel ist einer der bekanntesten Tempel in Kyoto, zumindestens bei den Touristen. Dementsprechend viel ist hier auch los. Ich habe aber trotzdem den Eindruck, dass diesmal weniger los ist, als bei meinem ersten Besuch vor 5 Jahren.

Von dem Tempel hat man einen schönen Blick auf das Zentrum von Kyoto mit dem Kyoto Tower. Beeindruckend ist auch die Holzkonstruktion auf dem der Tempel steht.

12:30 Uhr: Jetzt schlendern wir durch die Sannenzaka, eine geschäftige Fußgängerpassage. Obwohl von schlendern kann man schlecht sprechen, den hier drücken sich die Touristenmassen aneinander. Wer hier seine Ruhe haben möchte sollte deswegen zeitig oder spät abends herkommen.

Einer der bekanntesten Tempel in diesem Gebiet ist der Hōkan-ji Tempel. Durch seine Lage in den scheinbar engen Gassen, ist er ein beliebtes Fotomotiv. Aber auch hier sollte man außerhalb der Touristenmassen vorbei kommen, wenn man eins der schönen Fotomotiv schießen möchte.

13:00 Uhr: Wir haben die beliebten touristischen Pfade verlassen. Unser nächstes Ziel ist der Kōdaiji Tempel. Dieser liegt nur wenige Minuten von den anderen Highlights entfernt. Allerdings denkt man, man wäre in einer komplett anderen Ecke von Kyoto. Nichts los hier, aber genauso schön.

Ich habe diesen Tempel bei meinem ersten Besuch vor 5 Jahren entdeckt. Er hatte mich damals schon beeindruckt. Schade ist nur diesmal, dass er zum Teil renoviert wird. So lohnt es sich für uns diesmal nur die Gartenanlagen und den Bambushain anzusehen.

14:00 Uhr: Wir müssen erstmal was essen. Wir haben Lust auf Ramen. Google zeigt uns einen Laden mit 4,5 Sternen. Als wir ankommen, steht eine kleine Schlange davor. Wir haben keine Lust anzustehen und laufen weiter.

Der nächste Laden, der uns empfohlen wird, hat geschlossen. Weiter geht es dir Straße entlang. Wie beschließen noch einen Versuch zu wagen. Wenn es dort nicht klappt wollen wir uns einen kleinen Snack im 7/11 holen.

Wir haben den Laden gefunden. Wieder eine kleine Schlange davor. Jetzt beschließen wir zu warten. Wir haben keine Lust auf Snacks.

Das Warten hat sich gelohnt. Das Ramen ist wirklich gut. Viel besser als bei unserem ersten Versuch 😁

15:00 Uhr: Letzter Schrein für heute. Direkt neben dem Ramen Laden befindet sich der Yasaka Schrein, ebenfalls ein sehr bekannter Schrein in Kyoto.

Diesmal befinden sich sogar kleine Stände auf dem Gelände. Warum?, das weiß ich leider nicht. Vielleicht irgend ein Fest.

Wir werden langsam müde. Wahrscheinlich hängt uns der gestrige Abend noch in den Knochen. Oder es liegt an dem Sake, der gestern Abend reichlich geflossen ist 🤣

17:30 Uhr: Wir sind wieder in Osaka angekommen. Gestern haben wir herausgefunden, dass direkt bei der Osaka Station ein Nintendo Store ist. Also mal schauen wo sich der Laden befindet.

19:30 Uhr: Die Zeit vergeht hier wirklich wie im Fluge. Nach dem Store, der sich im übrigen in der 13. Etage eines Shoppingcenters befand, sind wir noch durch eine Etage im Kellergeschoss geschlendert, in der es nur Süßwaren gab. Das sah alles richtig gut aus 😊.

Jetzt schließen wir den Tag in einer Gyoza Bar ab. Diesmal aber ohne Alkohol für mich. Ich kann schließlich nicht jeden Tag eskalieren 🤣.

25.10.2023: Himeiji – Burg, japanischer Garten, Shinkansen

09:00 Uhr: Wir starten heute zeitig und pünktlich, da die Fahrt zu unserem Ziel Himeiji etwas länger dauern wird. Expresszüge fahren nur aller 30 Minuten dorthin. Also dürfen wir unseren geplanten Zug nicht verpassen.

Unterwegs noch schnell ein Getränk an einem der zahlreichen Getränkeautomaten organisieren. Diese gibt es hier gefühlt wirklich an jeder Ecke. Verdursten ist somit keine Option. Man scheitert maximal daran, sich nicht entscheiden zu können, was man trinken möchte 😂

10:30 Uhr: Wir sind angekommen. Eigentlich sind es jetzt bis zur Burg nur noch 20 Minuten zu Fuß, aber ich weiß jetzt schon, wir werden länger brauchen. Was mir aber sofort auffällt ist, hier sind viel weniger Touristen.

Ich genieße gerade mein Onigiri, welches ich mir in der Himeiji Station gekauft habe. Es ist selbstgemacht mit Tempura und Shrimps. Sehr lecker und es schmeckt im Vergleich zu denen aus den 24/7 Läden um einiges besser.

Ich habe eine überdachte Shopping Passage entdeckt. Vor einer Taito Spielhalle bleiben wir stehen. Einer kurzer Besuch in dieser endet vor einem „UFO Catcher“, einem Automaten, aus denen man für 100 oder 200 Yen Gegenstände rausziehen kann.

11:30 Uhr: Wir sind am Himeiji Castle angekommen. Die Anlage ist wirklich riesig. Zudem verläuft sich alles schön hier. Die Burg sieht am Eingang schon beeindruckend aus.

Wir laufen zu dem Ticketschalter. An den meisten Sehenswürdigkeiten gibt es Automaten, an denen man sich die Tickets kaufen kann. Alles ist einfach gestaltet. Man wählt über den Display nur aus, wie viele Personen und zahlt. Für größere Gruppen gibt es noch Ticketschalter.

Ab geht’s in die Burg. Zuerst passieren wir das größte Tor der Anlage. Dies sieht schon gigantisch aus. Danach geht es weiter den Weg hinauf. Alles hier erinnert mich an die Serie „Shogun“. Ich checke das kurz. Und „Ja“ die Burg wurde zu Teilen als Kulisse nachgebaut. Gedreht hat man hier nicht.

Wir sind in der Burg drin. Es geht jetzt 6 Ebenen nach oben. Die Treppen werden immer steiler. Viele schaffen es nur langsam hier hinauf zu gehen. Unter diesen Umständen konnte man die Burg mit Sicherheit gut verteidigen. Obwohl dies für viele Jahrhunderte in Japan nicht nötig war.

Oben angekommen. Was für ein toller Ausblick. Von hier aus konnte man sehr weit über die damals noch existierenden Reisfelder blicken. Als Feudalherr hatte man somit einen guten Überblick über seine Untergebenen und anrückende Angreifer. 1768 soll im Übrigen der letzte Feudalherr hier abgedankt sein.

Wir verlassen die Burg und gehen weiter zu einer der äußeren Verteidigungsmauern. Auch auf diesen befinden sich Gebäude. Von Innen wirkt das Ganze wie ein Wohnkomplex. Man hat nicht den Eindruck, dass man sich hier auf einem Verteidigungsring befindet.

13:30 Uhr: Ich bin erstaunt darüber wie lange wir hier zugebracht haben. Sie Anlage ist wirklich größer als angenommen. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt hierher zu kommen. Die Anzahl an Touristen ist überschaubar. Als wirkt ruhiger als anderswo. Ein echtes Highlight auf dieser Reise.

Besonders lustig fand ich auch die Schilder, die man überall aufgestellt hat. Durch Samurais wurde man auf verschiedene Gefahren hingewiesen. Oder diese haben sich bei einem bedankt.

14:30 Uhr: Nach einer kurzen Stärkung geht es jetzt weiter zu einem japanischen Garten, dem Koko-en. Dieser liegt direkt neben dem Himeiji Castle.

Der Garten ist groß und in verschiedene Areale unterteilt. Was besonders an ihm ist, ist aber, dass jedes Areal durch eine Mauer abgetrennt ist. Dies habe ich in dieser Form bisher nirgendwo in Japan gesehen.

Zudem haben alle Areale ein bestimmtes Thema. Dies macht es um so spannender die einzelnen Bereiche zu erkunden. Sehr, sehr schick hier.

15:30 Uhr: Wir laufen jetzt gemütlich zur Himeiji Station zurück. Auf dem Weg sehen wir 2 Katzen in einem Katzenkorb liegen. Sie schmiegen sich aneinander. Daneben steht eine kleine Spendenbox. Wir werfen ein paar Münzen rein. Sie erinnern uns an unsere beiden Katzen.

Gemütlich laufen wir weiter. Mir fällt ein schöner Gullideckel auf. Jede Stadt hat dafür ein eigenes Design. Es gibt sogar Kanäle auf den Social Communities, die sich nur diesen Deckeln widmen.

Wir sind angekommen. Als nächstes habe ich die Rückfahrt nach Osaka mit dem Shinkansen, den Schnellzügen in Japan, geplant. Nur 30 Minuten dauert die Fahrt.

Aber erstmal bin ich ein bisschen „Lost“. Ich finde den Ticketschalter nicht, wo ich die Tickets für den Zug kaufen kann. Frustriert gehen wir durch die Schranken in den Innenbereich.

Ach so läuft das hier. Im Innenbereich finden wir den Ticketschalter. Wir holen uns vier Tickets und planen noch etwas Zeit ein. Gefühlt aller 10 Minuten fahren die Züge.

Die Zeit brauchen wir, denn ich habe noch vor Bentos zu holen. Okay die Anzahl der Stände ist überschaubar. Es gibt nur einen. Aber egal, uns gefällt er und wir decken uns ein.

17:00 Uhr: Der Shinkansen kommt pünktlich. Was anderes kennt man hier auch nicht. Die echten einzigen Verspätungen gibt es hierzulande bei Naturkatastrophen. Ansonsten sind die Züge pünktlich.

Warum wir das bei uns nicht hinbekommen, liegt an dem Streckennetz. Die Shinkansen haben ein eigenes Netz, auf denen nur Shinkansen fahren. Da können wir noch was lernen.

18:30 Uhr: Wir sind zurück in Osaka und sehen uns jetzt mal die Namba Parks genauer an. Dies ist eine Shopping Mall mit einer Dachterrasse in der 8. & 9. Etage. Es ist bereits dunkel. Das Center ist schick beleuchtet.

Interessante Bauweise. Das Shopping Center ist leicht geschlängelt. Oben angekommen haben wir einen tollen Blick auf die Umgebung. Alles ist grün hier oben und erinnert an einen kleinen Wald.

Gut versteckt sehen wir Bänke zwischen den Bäumen. Auf diesen sitzt immer mal wieder wild knutschend ein Liebespärchen. Im Dunkeln ist gut …. 😂

Wir laufen weiter. Dabei sehen wir, dass sich der Dachwald von der 9. Etage bis hinab zur 2. Etage zieht. Man kann hinab steigen wie von einem Berg. In der 6. Etage gibt es sogar einen kleinen Wasserfall. Einfach nur wunderschön.

19:30 Uhr: So langsam werden wir müde. Zeit zurück ins Hotel zu gehen. Wir entscheiden uns zum Laufen. Etwas mehr als eine Stunde ist es von Zentrum bis zum Hotel.

Auf dem Weg genießen wir die bunten Lichter der Stadt. Immer wieder entdecken wir Neues, diesmal zwei Hotels, die scheinbar Themenhotels sind. Am meisten beeindruckte mich das Sweets Hotel, dessen Fassade mich an ein Pfefferkuchenhaus erinnerte.

26.10.2023: Osaka – Sonnenuhr, Riesenrad, Illumination

09:00 Uhr: Heute wollen wir es etwas ruhiger angehen lassen. Mal schauen ob uns das gelingt 😂

Wir starten mit einem Kaffe in Tully’sCoffee. Diese haben seit gestern Harry Potter Getränke als Special Edition im Angebot. Einmal Kaffe Latte und einmal Tee Latte.

Die meisten Ketten in Japan bieten regelmäßig solche Specials an. Diese gelten dann für 14 bis 30 Tage, je nach Saison.

09:30 Uhr: Los geht’s zu unserem ersten Ziel für heute. Wir laufen gemütlich zur Umeda Station, von wo aus wir mit der Metro fahren wollen.

Auf dem Weg fallen mir immer wieder die schmalen Mikrohäuser auf, die es hier in Japan gibt. Bei meiner ersten Reise habe ich diese gar nicht wahrgenommen. Zuviele Eindrücke prasselten damals auf mich ein.

Die Mikrohäuser sind eine Besonderheit in Japan aufgrund des Platzmangels der hier herrscht. Sie sind meistens auf einer Seite sehr schmal und werden auf der anderen Seite breiter. Es gibt aber auch nur schmale Varianten.

10:30 Uhr: Wir fahren weiter mit der Monorail. Diese wurde anlässlich der Expo 1970 gebaut. Unser Ziel ist das ehemalige Expo-Gelände.

2025 soll die nächste Expo in Osaka stattfinden. Diese möchte ich ebenfalls besuchen. Mal schauen ob ich das schaffe.

11:00 Uhr: Angekommen. Wir brauchen erstmal eine Stärkung. Wir haben einen Takoyaki Stand entdeckt. Wir decken uns jeweils mit einer 6er Packung ein. Lecker sind sie und zum Glück nicht mehr so heiß. Da schmecken sie gleich irgendwie besser 😋

Das Wahrzeichen ist die Sonnenuhr, die man im Hintergrund sieht. Diese befindet sich gleich am Eingang des Parks. Kleinkindergruppen posieren vor dieser und machen Gruppenfotos. Sie schreien irgend etwas,was ich nicht verstehe. Besonders putzig finde ich zudem, dass alle Gruppen die selben farbigen Caps aufhaben.

Wir laufen los. Es gibt drei Nordic Walking Runden, die man hier markiert laufen kann, eine 3, 5 & 8 Kilometer Runde. Wir entscheiden uns für die 5 Kilometer.

Nach rund 1 Kilometer kommen wir an einem Blumenfeld an. Hier hat man nach Arealen verschiedene Blumenarten gepflanzt. Alles blüht in einer tollen Farbenpracht.

Nicht weit von den Blumenmeer entfernt entdecken wir einen Aussichtsturm. Wir laufen natürlich hinauf. Wow, die Anlage ist riesig. Alles ist grün. Einen schönen Park hat man aus dem ehemaligen Expo-Gelände gemacht.

Wir laufen weiter. Links und rechts zweigen immer wieder Wege ab. Man kann problemlos den ganzen Tag hier verbringen.

Als nächstes entdecken wir Steinkonstruktionen. Das Ganze sieht wie alte Ruinen aus. Dazwischen plätschert Wasser. Sehr beeindruckend.

Was mir aber wieder auffällt sind die vielen Toiletten. Gefühlt aller 500 Meter gibt es eine. Natürlich alle sauber und kostenlos. Daneben stehen meistens auch gleich noch Getränkeautomaten. Die Grundbedürfnisse sind somit abgedeckt. So macht es Spaß sich draußen zu bewegen.

13:00 Uhr: Direkt neben dem Expo-Park gibt es ein großes Shopping Center. Hier befindet sich auch ein Riesenrad, das Redhorse Osaka Wheel. Es ist ein 123 Meter hoch und gehört damit zu den größeren Riesenrädern auf der Welt.

Wir holen uns die Tickets. Es gibt auch ein Speedticket, aber das benötigen wir heute nicht. Niemand steht an. Wir sind gefühlt alleine hier. Kurz vor dem Einstieg in die Gondel werden wir gefragt ob wir auf irgendwelche Düfte allergisch reagieren.

Warum? In manchen Gondeln gibt es einen speziellen Duft, der als Werbung hier angeboten wird. Die Gondeln sind zudem nach Themen sortiert. 6 Personen passen in eine hinein. Und sie haben einen Glasfußboden. Sehr spannend.

15 Minuten dauert eine Runde. Für die 1.000 Yen pro Person (ca. 6,50€) lohnt sich dies. Der Ausblick von dem Riesenrad ist wirklich beeindruckend.

13:30 Uhr: Jetzt haben wir Hunger. Ich habe bei meinem letzten Besuch vor ein paar Tagen im Shopping Center ein Running Sushi gesehen. Das wollen wir jetzt ausprobieren.

Warten müssen wir auch hier nicht. Wir bekommen sofort einen Tisch. Auf einem Band fährt das Sushi an uns vorbei.

Ist nicht dabei, was man gerne hätte, kann man dies aber auch über ein Display bestellen. Abgerechnet wird nach Tellerfarbe, was auch anderswo üblich ist.

Das Angebot ist sehr vielfältig. Alle erdenklichen Arten an Nigiri und Maki Sushi sind dabei. Es gibt Sushi mit Fisch, Fleisch und vegetarische Varianten. Vieles von dem angebotenen sieht man aktuell in Deutschland noch nicht.

Nach 20 Tellern sind wir zu 4. gesättigt. 7.300 Yen hat uns dies mit Getränken gekostet (ca. 46,- €). Das ist fast geschenkt, wenn ich an die Preise in Deutschland denke.

14:30 Uhr: Wir schlendern noch ein bisschen durch das Shopping Center. Irgendwie verlieben wir uns immer mehr in dieses. Es ist extrem entspannend hier. Kaum Menschen und wir sind wahrscheinlich die einzigen Ausländer.

Die Auswahl an Geschäften ist super. Es gibt alles, was man als Japanreisender so braucht, einen Ghibli Store, einen Sanrio Store und viel Merchandise. Am meisten beeindrucken mich aber immer die Food-Courts. In diesen könnte ich immer essen gehen. 😂

18:30 Uhr: Nach einer kleinen Stärkung sind wir am nächsten Highlight des Tages angekommen, der teamlab Illumination. Sie haben hier in einem Park ihre Lights installiert.

Dies ist meine dritte Installation die ich vom teamlab sehe. Und immer wieder bin ich beeindruckt was sie da auf die Beine gestellt haben.

Es macht einfach nur Spaß durch den Park zu laufen. Das beste ist aber, es sind immer noch fast 20 Grad und es weht nur eine leichte Brise. Was will man mehr Ende Oktober 😂.

20:00 Uhr: Zeit zurück zum Hotel zu fahren. Der Tag war wieder einmal lang und ereignisreich. Schluss für heute. Die Rückfahrt dauert aktuell leider auch etwas länger. Der Zug hat Verspätung. Eher ungewöhnlich für Japan. Der Plan „Es heute ruhiger angehen zu lassen“, ist leider auch nicht aufgegangen.

27.10.2023: Kobe – Seilbahn, Park, Unwetter

09:30 Uhr: Wir starten in den Tag mit unserer in der Zwischenzeit täglichen Routine, erstmal einen Kaffee bei Tully’sCoffee.

Jeden Tag entdecke ich auf den kurzen Weg dorthin Neues. So sind an den Säulen unterhalb der Bahngleise Graffitis, die japanische Figuren zeigen. Sehr stilvoll und schön.

11:00 Uhr: Wir sind in Kobe angekommen. Interessant sind hier die Anzeigetafeln für die Züge auf den Bahnsteigen. Neben den Zeiten findet man die Anzahl der Wagen und Symbole. Dieselben Symbole befinden sich auch auf dem Boden. Dort zeigen sie wo man sich anstellen und Einsteigen muss.

12:00 Uhr: Wir haben den Kobe Nunobiki Herb Garten erreicht. Dies ist eine Parkanlage, welche sich den Hang hinauf (oder hinab) zieht. Die oberste Plattform erreichen wir mit der Seilbahn.

Oben angekommen werden wir von einem Stand mit deutschen Produkten begrüßt, oder was man in Japan für typisch deutsch hält 😂.

Der Garten hier oben ist im europäischen Stil gehalten. Wir laufen hinab zu einem Glaspavillon, eine Art Kombination aus Gewächshäusern und Fachwerkhäusern.

Das Innere ist wunderschön dekoriert. Spots zum fotografieren gibt es reichlich. Ich denke mir nur „Sogar das bekommen die Japaner schöner, als wir bei uns hin.“ Sie sind einfach Meister in der Kunst der Dekoration.

Wenn ich schon mal beim Thema dekorieren bin: Wovon ich immer wieder in Japan begeistert bin, ist, wie sie das Essen hier dekorieren. Mir ist es schon häufig passiert, dass ich einfach Essen eingekauft habe, nur weil dieses schön aussah. Der Spruch „Das Auge isst mit.“, trifft hier auf jeden Fall zu.

13:30 Uhr: Wir fahren wieder runter mit der Seilbahn. Wenn man mit 4 Personen unterwegs ist, kann man davon ausgehen, dass einer das Rückfahrt-Ticket nicht findet. Einer muss deswegen den Berg hinab laufen.

Bevor wir dies jedoch fertig aus diskutiert haben, werden wir alle in die Gondel reingewunken. Halt japanische Höflichkeit. Kennen wir ja in der Zwischenzeit. Und erneut stelle ich mir die Frage, „Hätte man in Deutschland auch so reagiert?“

14:00 Uhr: Wir sind auf der Suche nach einem Ramen Laden. Erneut werden wir wieder überall abgelenkt. What?, hier gibt es ein Haus, dass „Bremen“ heißt? Scheint eine Tierpension zu sein.

Später entdecken wir auch noch ein Haus mit dem Namen „Köln“. Die scheinen hier auf deutsche Begriffe zu stehen. Aber erstmal haben wir einen Ramen Laden entdeckt, der alle Wünsche von uns erfüllt.

15:00 Uhr: Weiter geht’s nach China Town. Noch zuvor ein kurzer Blick auf die Wettervorhersage, da heute Regen angesagt war. Was ist das? Tornado-Warnung für unsere Region? Und dies in 30 Minuten?

Wir schauen zum Himmel. Sieht noch ganz gut aus. Wir laufen los. Einmal um die Ecke. Eine dunkle Front zeigt sich am Horizont. Wir sehen eine überdachte Shoppingpassage. Darunter ziehen wir uns zurück und warten erstmal ab.

Was mir an Osaka und hier auch in Kobe gefällt sind die vielen überdachten Passagen. Dies habe ich bereits bei meinem ersten Besuch schätzen gelernt, dass ich auch ich bei schlechtem Wetter einfach gemütlich weiter durch die City laufen konnte.

Diese Möglichkeit nutzen wir jetzt auch hier. Wir schauen uns die vielen Geschäfte an und suchen ein Cafe. Leider sind diese alle gut gefüllt. Da kamen Andere auf dieselbe Idee 😀

Ich habe mir auf der diesjährigen Reise die Frage gestellt, welchen Laden ich einen Touristen empfehlen würde, wenn es um Geschenke geht. Ich würde in der Zwischenzeit wahrscheinlich „Don Quijote“ empfehlen. Hier gibt es alles mögliche, was man aus Japan mitbringen könnte. Von Süßigkeiten bis kleinen Souvenirs, inkl. bekannten Merchandise.

17:00 Uhr: Wir sind wieder zurück in Osaka. Zwischen Osaka und Kobe fahren mehrere Linien. Auch hier gibt es Schnellverbindungen und Bummelzüge. Durch die große Anzahl an Verbindungen kann man somit gefühlt jede Minute mit einem Zug fahren.

Angekommen in Osaka verabschiedet sich noch mal die Sonne von uns. Die Fensterscheiben der Wolkenkratzer hier in dem Viertel, reflektieren das Sonnenlicht. Die ersten Werbeschilder fangen an mit leuchten.

Wir brauchen jetzt erstmal einen Kaffee. Wir haben uns einen schicken, kleinen Läden rausgesucht. Hier darf man sich Tassen auswählen, die einem die Zukunft voraussagen. Interessantes Konzept.

18:00 Uhr: Wir sind von den blinkenden Lichtern in Osaka Umeda begeistert. Wir entscheiden uns dafür hier noch etwas herumzulaufen. Wir geniessen die Wolkenkratzer und die lebhaften Straßen mit ihren Hochwegen, die es hier gibt.

Ich liebe diese Blicke in die Strassenschluchten von den Hochwegen und verstehe nicht, warum man diese Übergänge in unserer Stadt alle abgebaut hat. Sie sind einfach so praktisch, wenn man Straßen als Fußgänger überqueren muss.

Lange werden wir aber heute nicht mehr machen. Wir bekommen langsam mit, dass die letzten Tage wirklich schlauchen und wir alle etwas müde sind.

28.10.2023: Kyoto – Torii’s, Touris, Okonomiyaki’s

09:00 Uhr: Heute soll das Wetter wieder den ganzen Tag schön werden. Wir fahren deswegen nochmal nach Kyoto ein paar Tempel und Schreine anschauen.

Wenn man einmal verstanden hat, wie das mit den Zügen hier funktioniert, kommt man auch schnell von A nach B. Besonders achten sollte man auf die Markierungen am Boden. Diese weisen einem den Weg.

Markierungen auf dem Boden, zeigen wo man stehen sollte, wenn man mit seinem Zug zum Ziel kommen möchte. Rot = Ringlinie, Grün = Nach Nara, Blau = Zum Flughafen, Gelb = Aussteigen.

10:00 Uhr: Wow, wir sind heute wirklich schnell angekommen. Unser Ziel, der Fushimi Inari-Taisha Schrein. Mit uns strömen gefühlt tausend Menschen aus dem Zug.

Wir lassen die Massen an Menschen erstmal vorbei und holen uns was zu Trinken und Essen in einem 24 Stunden Laden. Genau gegenüber befindet sich der Eingang zum Schrein.

Unser Plan ist den gesamten Berg bis nach oben zu laufen. Laut diversen Webseiten und Social Communitys soll es oben viel weniger Touristen geben. Das wollen wir herausfinden, ob dies wirklich so ist.

Das ist ja witzig. Hier kann man kleine Torii’s kaufen und sie aufhängen. Oder mitnehmen. Hmm mal überlegen, ob wir eins mitnehmen und uns an die Wohnungstür hängen.

Wir sind an den ersten Torii’s angekommen. Oh man hier sind wirklich viele Touristen. Ich laufe bewusst langsamer, um ein paar gute Augenblicke für Fotos zu erwischen.

Ein Pfad den Berg hinauf zweigt rechts ab. Wir entscheiden uns diesen zu gehen. Der Strom an Menschen bricht abrupt ab.

Der Weg führt durch einen Bambushain. Echt ruhig und schön hier. Das denken wahrscheinlich auch die Mücken, die uns inspizieren.

Wir laufen rund kommen zu einem Schrein. Kein Mensch ist hier. Der Schrein ist dafür um so mystischer. Wie in einem alten japanischem Märchen wirkt dieser.

Wir laufen noch ein Stück, bevor wir wieder umkehren. Wir wissen nicht, wie weit es hier den Berg noch hinaufgeht und wie lange die Tour ist.

Zurück auf den Hauptweg werden wir wieder von Touristenmassen mitgetragen. Wir entscheiden uns zur Bergspitze hinauf zu laufen, dem Mount Inari.

Unterwegs sehen wir ein Warnschild, „Nicht die Affen füttern“. Mal schauen ob uns welche über den Weg laufen.

Weiter geht’s den Berg hinauf. Auf einem kleinen Schild steht noch 25 Minuten bis zum Gipfel. Egal, was soll’s. Wir wollen es wissen und laufen weiter hinauf.

Sowohl Torii’s als auch Touris gibt es hier reichlich (was für ein Wordwitz 😂). Wir laufen weiter. Allmählich verringert sich die Anzahl an Menschen. Die Dichte der Torii’s bleibt dagegen erhalten.

Wir kommen an einem Aussichtspunkt an. Was für ein toller Blick über Kyoto. Alleine dafür hat sich der Aufstieg gelohnt.

Es geht weiter den Berg hinauf. Nach gefühlt 15 Minuten erreichen wir den Gipfel. Hmm, viele Menschen, keine Aussicht, aber dafür ein Schrein. Egal, der Weg ist das Ziel 😁.

Da der Weg ein Rundweg ist, nehmen wir den 2. Weg bergab. Auf dem Weg hinab fällt mir auf, wie wenige Menschen hier sind. Merke: Es lohnt sich den Berg hinaufzusteigen. Man muss nicht zeitig hier sein um gute Fotos zu machen.

Kleine Schreine gibt es im übrigen hier gefühlt aller 5 Minuten. Ich sehe eine Stelle an denen man sich waschen kann. Als Figur steht hier aber ein Frosch mit einem Samurai Schwert auf dem Kopf. Das habe ich auch noch nie gesehen.

Weiter geht’s den Berg hinunter. Wir kommen an einem Schrein mit Katzen vorbei. Hier machen wir eine kurze Pause. Erstmal überlegen wie es jetzt weiter geht. Wir entscheiden uns nach Kyoto zurück zu fahren und dort was zu essen, anstatt hier.

14:00 Uhr: Wir sind im Food-Court unter dem Kyoto Tower angekommen. Es ist richtig schön hier. Die Auswahl ist super. Man kann sich zu Beginn einen Tisch raussuchen. Am Tisch liegen Speisekarten mit den Angeboten im Food-Court. So kann man erstmal in Ruhe auswählen und muss nicht ständig durch den Bereich laufen.

15:00 Uhr: Wir wollen noch etwas durch Kyoto schlendern und die City erkunden. Was uns immer wieder in Japan auffällt, sind die Autos, welche wie Schuhkartons aussehen.

Diese eigenartig und auch einzigartige Form haben sie aufgrund des Platzmangels den es hier gibt. Viele Garagen sehen genauso quadratisch aus. Viele Parkbuchten sind zudem so eng, dass man selbst mit einem deutschen Kleinwagen Probleme hätte hier einzuparken.

Wir laufen weiter durch die Straßen. An einer Baustelle fällt uns ein weiterer Hinweis auf. Auch diesen haben ich bei früheren Reisen schon bemerkt. Eine Digitalanzeige welche den Lärm anzeigt, welcher aktuell durch die Baustelle entsteht. Echt nice dieser Service.

Was im Übrigen bei den Baustellen auch immer wieder auffällt ist, dass diese meistens komplett eingehüllt sind. Damit will man den Lärm mindern, aber vor allem vermeiden, dass Dreck in die Umgebung kommt. Denn was Japaner gar nicht mögen ist, wenn es schmutzig ist.

Entschuldigung, für die Baustelle und den Baulärm.

Wir haben die überdachte Shoppingpassage in Kyoto, den Nishiki-Markt gefunden. Auch hier gibt es viele Geschäfte. Aber was mich besonders begeistert sind die weitverwinkelten Gassen, die hier überdacht sind. Gefühlt hat man hier ein ganzes Viertel überdacht. Sehr schön, sehr gemütlich und eine perfekte Schlechtwetter- Alternative.

Wir laufen weiter zur Kiyamachi Dori, einer gemütlichen Straße, die von Kirschbäumen geziert ist. Zur Kirschblüte sieht es hier bestimmt prachtvoll aus. Aber auch jetzt ist die einspurige Straße schön anzusehen. Das Highlight an dieser ist der kleine Bach, der hier entlang fließt, vorbei an den Fassaden der kleinen alten japanischen Häuser.

Wir drehen unsere Runde durch Kyoto weiter. Eine Polizeistation fällt uns noch auf. Sie befindet sich in einem traditionellen japanischen Haus. Sehr niedlich.

Danach geht es weiter am Ufer des Kamo River zurück zur Kyoto Station. Es ist 17:30 Uhr, es wird dunkel, Kyoto ist einfach nur schön und mein Plan reift immer mehr, hier mal ein paar Nächte zu übernachten.

Was für eine niedliche Polizei Station 😄

18:30 Uhr: Wir sind zurück in Osaka. Jetzt gehen wir fix noch ein paar neue Kopfhörer einkaufen. Elektronik Geschäfte gibt es hier genügend. Viele von ihnen haben sogar 8 Etagen. Da kann sich mancher Elektronikmarkt bei uns mal eine Scheibe abschneiden.

19:30 Uhr: Essenszeit. Wir haben Lust auf Omurice. Verdammt. Der Laden scheint heute nicht bedienen zu können. Vielleicht ist der Koch krank geworden. Dann wird es eben Okonomiyaki. Das steht auch noch auf meiner Essensliste für Japan.

Wir finden ein gemütliches Restaurant. In vielen Restaurants ist es üblich, dass man sich in eine Warteliste eintragen muss. So auch hier. Nur bekommen wir knapp eine Minute später bereits unseren Tisch.

Es ist schon doof, wenn man kein japanisch kann. Anstatt uns nur ein Okonomiyaki zu liefern, hat man uns gleich 3 Portionen gebracht. Nunja, dass ist unser Problem. Wir werden es schaffen. 😂

29.10.2023: Kobe – Chinatown, Citytour, Nachtsichten

09:00 Uhr: Nachdem wir gestern Abend in einer koreanischen Bar nochmal einen Soju Absturz hatten, haben wir beschlossen heute etwas später zu starten. Unseren Kaffee in unserem, unterdessen favorisierten Cafe um die Ecke, gönnen wir uns trotzdem vorab.

Ich nutze gleich mal die Zeit, um etwas über die Toiletten zu schreiben. Erstmal sind diese alle kostenfrei. Ich habe bisher nur eine Toilette gesehen, für die man etwas bezahlen muss.

Zudem sind die Toiletten auch in den meisten Fällen sehr sauber. Es gibt nur wenige Ausnahmen wo das nicht der Fall ist.

Und nahezu alle Toiletten haben eine Popo Spülung und Soundgeräusche. Die Soundgeräusche sind dafür, dass man ordentlich pupsen kann, ohne die anderen mit den eigenen Geräuschen zu belästigen. 😂

Toilette im Bahnhof Osaka

10:30 Uhr: Wir sind in Kobe angekommen. Jetzt wollen wir gemütlich durch die City laufen. Das Wetter ist super dafür. Die Sonne scheint. Die Temperaturen liegen um die 20 Grad.

Was uns auch hier wieder auffällt sind die gut verpackten Baustellen. Es wird überall versucht den Dreck drinnen zu halten, sodass er nicht die Umgebung in Mitleidenschaft zieht.

Ansonsten wird auch hier gerade viel gebaut. Geplant sind mehrere Wolkenkratzer mit Dachgärten. Die Projektbilder sehen interessant aus. Dies könnte hier ein echt cooles Viertel werden.

Wir kommen an einem kleinen Park an. Die Menschen genießen das schöne Wetter. Sie legen Planen auf der Wiese aus, um sich auf diesen gemütlich machen. Auch hier gibt es kostenfreie und saubere Toiletten. Und erneut stelle ich mir die Frage, warum bekommen wir das bei uns nicht hin?

Weiter geht’s in Richtung Chinatown. Auf dem Weg dorthin wird uns der Weg von älteren Wachleuten versperrt. Wir sind kurz irritiert warum, sehen dann aber, hier wird gerade etwas gedreht. Vielleicht ein Film, vielleicht eine Serie oder vielleicht nur ein Werbespot.

Das ältere Menschen arbeiten ist in Japan normal. Ich finde das gut, denn ich habe den Eindruck den meisten macht dies wirklich Spass. Es sind keine schwierigen Jobs, aber man ist Teil der Gemeinschaft und fühlt sich gebraucht.

Das Eingangstor zu Chinatown sehen wir bereits. Als nächstes heißt es, eintauchen in das Getümmel. Chinatown bedeutet in erster Linie, Essen, Essen und noch mehr Essen. Vor allem Dumblings und andere gefüllte Teigtaschen werden angeboten.

Chinatown Kobe ist aber auch sehr klein. Es gibt nur eine Hauptstraße, die durch das Viertel führt. Bunt geht es hier trotzdem zu. Ein weiteres Kennzeichen einer Chinatown.

Wir entscheiden uns eine Kleinigkeit hier zu essen. Danach verlassen wir das Viertel. Wir schlendern durch eine überdachte Shoppingpassage. Alles ist heute etwas ruhiger hier, als vor ein paar Tagen. Vielleicht liegt es am Wochenende.

Trotzdem hat alles geöffnet. Man kann gemütlich shoppen oder etwas essen gehen. Alles kein Problem. Auch dies scheint nur ein Problem in Deutschland zu sein. Wobei ich mir auch hierbei die Frage stelle, warum?

Was mir an Japan gefällt ist, sie versuchen alles mit einem verspielten Ansatz zu lösen. Es soll locker und leicht sein, und manchmal ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Ein Beispiel sind die Straßenabsperrungen. Diese gibt es auch als witzig gestaltete Absperrungen. Wenn man sowas sieht, muss man automatisch gleich lächeln. Lachen soll eben auch gesund sein. 😁

13:30 Uhr: Wir fahren erstmal zurück ins Hotel. Ich muss noch Wäsche waschen. Und meistens sind um die Mittagszeit Maschinen frei.

Das schöne an Kobe ist, es sind nur 20 Minuten Fahrtzeit nach Osaka. Es ist somit kein Problem mal zwischen den beiden Städten zu springen.

Was mir ebenfalls hier in der Kansai Region auffällt sind die einfachen Absperrungen, damit niemand auf die Gleise fällt. Diese sind scheinbar so einfach zu montieren, dass ich mir auch hier die Frage stelle, wieso wir das in Deutschland nicht hinbekommen. 🤔

16:00 Uhr: Wäsche ist am waschen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich diesen kostenfreien Service des Hotels super finde? Jetzt fahren wir aber nochmal zum Tsūtenkaku Tower. Wir wollen dort heute ein paar Nachtaufnahmen machen.

Angekommen schlendern wir erstmal durch eine Pachinko Halle. Der Lärm in dieser ist wirklich unglaublich. Pachinko ist das inoffizielle Glücksspiel in Japan, denn offiziell ist Glücksspiel hier verboten.

Wir kommen auf dem Weg zum Tower an einem Restaurant vorbei in dem man sich sein Essen selber angeln kann. Echt verrückt was es hier alles gibt.

17:00 Uhr: Wir müssen diesmal anstehen. Scheinbar sind auch andere auf die Idee gekommen, dass diese Tageszeit ganz gut für Fotos wäre.

Zum Glück dauert es nicht allzulange. 15 Minuten später sind wir oben. Die letzten Sonnenstrahlen haben wir aber verpasst. Dafür scheint der Himmel in der Dämmerung zu brennen.

Eine Ebene weiter unten gibt es einen Glasfußboden auf einem Steg. Von dort kann man Selfies machen. Das wollen wir auf jeden Fall noch abhaken.

In der Zwischenzeit pfeift es hier oben ganz schön. Zum Glück haben wir uns was Warmes zum anziehen mitgenommen. Wir haben es auf die Plattform geschafft. Alle helfen sich hier gegenseitig und fotografieren die jeweils Anderen. Wir machen zum Schluss noch ein Schnappschuss vom Glasfußboden. Danach geht’s wieder runter.

18:30 Uhr: Bye, bye Tsūtenkaku. Ein echt cooles Viertel. Hier könnte man problemlos eine Woche essen gehen und jeden Tag was anderes essen. Die Auswahl ist wirklich riesig.

19:00 Uhr: Wir haben jetzt Hunger, vor allem auf was Warmes. Ein leckeres Ramen wäre gut. Direkt um die Ecke von unserem Hotel, versteckt in einer Gasse, soll es einen guten geben. Zumindestens laut Google Maps.

Wir laufen hin. Der Laden ist winzig. Gerade einmal 10 Leute haben hier drin Platz. Ein Gast rückt sogar einen Platz weiter, damit wir zusammen sitzen können. An der Tür steht der Automat zum Bestellen und Bezahlen. Ebenfalls typisch und praktisch für diese Art von Bistros.

Die Auswahl ist überschaubar. Viel mehr wäre auch gar nicht möglich. Wir holen uns 3 mal dasselbe Ramen. Am Tresen können wir den Koch bei der Zubereitung zuschauen.

Was wir dann serviert bekommen, verschlägt uns aber den Atem. Eine sämige Brühe die ein bisschen an eine Pilzsoße erinnert. Das Fleisch lecker angeröstet und extrem zart. Die Soße haftet an den Nudeln. Und das Ei… einfach nur lecker. Wir sind extrem zufrieden mit der Entscheidung. Ein perfekter Abschluss für diesen Tag.

30.10.2023: Kyoto – Goldener Tempel, Versteckter Tempel, Shopping-Straße

09:00 Uhr: Wir wollen uns heute den Tempel in Kyoto ansehen, der ein goldenes Dach hat, den Kinkaku-ji. Dieser befindet sich im Norden von Kyoto, weswegen wir etwas mehr Zeit einplanen müssen, um dorthin zu kommen.

Es ist erstaunlich welchen Unterschied es macht, wann man startet. Normalerweise sind wir immer rund 30 Minuten später auf den Bahnsteigen gewesen. Da war es schon ziemlich ruhig.

Doch diesmal haben wir noch die letzten Minuten der Rushhour mitgenommen. Ein Strom von Menschen steigt aus den Bahnen aus und in neue Bahnen ein. Alles läuft dabei wie ein gleichmäßiger Strom ab, ohne das es zu Kollisionen kommt. Kein Gedrängel, kein anrempeln, die Japaner scheinen sich gegenseitig wie zwei gleich gepolte Magneten abzustoßen.

10:00 Uhr: Wir sind in Kyoto angekommen. Jetzt müssen wir noch rund 45 Minuten mit dem Bus bis zum Tempel fahren. Kurz vor dem Ausgang begrüßt uns „Hello Kitty“, wahrscheinlich das Maskottchen von Japan, welches am bekanntesten ist.

An der Bushaltestelle stehen zum Glück diesmal nicht so viele Menschen wie bei unserem 2. Besuch. Auch im Bus ist genügend Platz, sodass wir frei stehen können. Für einen Sitzplatz hat es aber dann doch nicht gereicht.

Die Busse folgen hier im Übrigen einem einfachen System. Eingestiegen wird hinten, Ausgestiegen wird vorne. Bezahlt wird beim Aussteigen. Jede Fahrt, egal wie lange, kostet dasselbe,230 Yen (ca. 1,50€). Es gibt keine Tarif-Zonen in dieser Millionen Metropole. Keep it simple, halt.

11:00 Uhr: Wir haben es endlich geschafft und sind am Kinkaku-ji angekommen. Hier sind gleich viel mehr Touristen. Die Massen bewegen sich auf den Tempel zu.

Für den Tempel muss man Eintritt bezahlen. Wir stellen uns an einer Schlange an. Ein paar Minuten später registriere ich, dies ist eine Reisegruppe und nicht das Ende der Schlange. Ich gehe vor, direkt zur Kasse und hole die Eintrittskarten.

Verlaufen kann man sich hier nicht. Alles bewegt sich in eine Richtung. Das Ziel der wahrscheinlich bekannteste Tempel von Kyoto. Das Hauptgebäude liegt schön frei in einem See. Jeder schafft es hier einen tollen Schnappschuss zu machen

Wir laufen weiter durch die Anlage. In den Rezensionen las ich, dass die Anlage groß sein soll. Doch kurze Zeit später sind wir schon wieder am Ausgang. Schön ist die Anlage auf jeden Fall, aber eben nicht groß.

Als nächstes suchen wir ein Cafe. Google Maps hilft uns dabei. Wir finden eins, etwas abgelegen von dem Tempel. Damit wollen wir den Touristenmassen entfliehen.

Das Café sieht urig aus. Auf einem Schild steht es wurde 1955 eröffnet und es ist das erste Café in Kyoto gewesen, welches Syphon Kaffee zubereitet hat. Der Inhaber sieht aus, als ob er das Café gegründet hätte. Er legt an den Syphons los und kreiert uns unseren Kaffee.

12:30 Uhr: Wir beschließen zurück in Richtung Kyoto Station zu laufen. Auf direkten Weg sind dies 2 Stunden. Wir wollen uns aber Zeit lassen und die City noch etwas erkunden.

Ich finde in der Nähe einen Park mit einem Aussichtspunkt. Das ist unser nächstes Ziel. Angekommen treffen wir kaum Menschen. Dafür haben wir eine tolle Aussicht auf den Ostteil von Kyoto.

Danach laufen weiter durch die ruhigen Gassen in dieser Gegend. Ich finde einen weiteren Tempel. Google verrät mir es ist der Hompō-ji Tempel. Kein Mensch ist hier, aber auch dieser Tempel ist wunderschön.

Ich frage mich wieso keine Touristen hier sind und stelle erneut fest, Kyoto hat so viele ruhige Ecken, wenn man als Tourist sich darauf einlässt.

Die Gassen sind hier wirklich ruhig. Es macht einfach Spaß Kyoto auf diese Weise zu entdecken. Weiter geht es Richtung Kaiserpalast. Dieser ist zwar heute geschlossen, aber der Park soll geöffnet haben.

Kurz davor legen wir eine Pause bei Mos Burger ein. Dies ist eine japanische Burgerkette, welche sich zum Ziel gesetzt hat, gesundes Fastfood-Essen anzubieten. Einmal auf jeder Japanreise kehre ich hier ein.

Was auch hier sofort auffällt sind die kleinen Portionen. Diese gibt es nicht nur hier, sondern auch in anderen Fastfood Ketten. Vielleicht ist dies ein Grund dafür, dass die meisten Japaner so schlank sind?

14:30 Uhr: Nach dieser kleinen Stärkung laufen wir weiter. Wir wollen jetzt einen kleinen Abstecher durch die Parkanlagen des Kaiserpalastes machen. Die Anlage ist riesig. Man braucht von einem Ende zum Anderen rund 30 Minuten.

In der Anlage gibt es viele alte Bäume die gestützt werden. Auch eine paar geschwungene Wege führen hier lang. Sie verlaufen unter Kirschbäumen. Dies sieht während der Kirschblüte sicherlich sehr hübsch aus.

Unabhängig davon ist die Anlage wirklich beeindruckend. Mit Sicherheit werde ich nochmal wieder kommen, wenn auch der Palast geöffnet hat. Highlight diesmal war aber das kleine Teehaus am südlichen Ende des Parks, sowie der obligatorische Reiher, der hier in einem Baum saß.

Als nächstes geht es weiter zum Nishiki-Markt. Dieser liegt nur rund 20 Minuten zu Fuß entfernt. Hier waren wir vor ein paar Tagen schonmal und er hat uns damals sehr gut gefallen.

Diesmal erkunden wir den westlichen Teil der überdachten Shoppingpassage. Wir kommen an und mir fällt sofort ein Snoopy Laden auf. Hier gibt es ein kleines Café. Zeit für eine weitere kleine Pause.

So langsam fangen bei uns an die Füße zu glühen. Wir entscheiden zurück zu fahren. Durch die City zu laufen kann anstrengen. Ich liebe aber diese Art der Fortbewegung. Dabei entdecke ich am meisten von der Umgebung. Zudem bekomme ich dadurch auch ein gutes Gefühl von den Distanzen.

Unsere Station befindet sich am Ende der Shoppingpassage. Auf den Weg dorthin fallen uns noch diese kleinen Oktopuse auf. Irgendwie schräg, aber auch sofort ein Hingucker.

16:30 Uhr: Bye, bye Kyoto. Ich werde wiederkommen. Auf jeden Fall möchte ich auch mal hier übernachten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Stadt am Abend nochmal einen ganz eigenen Flair versprüht.

Während ich im Zug sitze, der zurück nach Osaka fährt, lass ich den Tag nochmal Revue passieren. Da fällt mir doch glatt noch der Polizist ein, den wir heute früh gesehen haben. Dieser hat vor seiner kleinen Polizeistation die Pflanze gegossen. Auch das ist Japan. Immer alles im Einklang mit der Natur. ☺️

17:30 Uhr: Wir sind zurück in Osaka. Der Abend ist noch jung. Wir wollen noch etwas durch Dotonbori schlendern. Auf jeden Fall wollen wir aber heute noch ein Omurice irgendwo essen. Also los geht’s.

Wir steigen in Namba aus und schauen uns als erstes Mal die Foodmall an. Hmmm, hier gibt es kein gutes Lokal mit Omurice. Also weiter nach oben.

Wir kommen durch eine Foodhall. Das Angebot ist gigantisch. Mit jedem neuen Foto bekommen wir mehr Hunger. Wir müssen hier raus. Ansonsten wird das heute nichts mit Omurice.

Ich habe ein Restaurant in der Nähe gefunden. Wir laufen durch die bunt beleuchteten Straßen der Dotonbori. Alles blinkt und glitzert hier.

Angekommen am Restaurant. Der Laden sieht von außen unscheinbar aus. Aber er ist spezialisiert auf Omurice. Die Auswahl sieht gut aus. Wir gehen rein.

Wir müssen unsere Schuhe ausziehen. Ein guter erster Eindruck. Das könnte hier passen. Wir werden zu einem kleinen Raum gebracht. Ein kurzer Blick in die Karte. Die Auswahl ist überschaubar. Wir haben schnell gewählt.

19:00 Uhr: Wir beschließen noch etwas durch Osaka zu laufen. Das Wetter ist einfach super. Es ist immer noch warm und angenehm. Wir wollen Osaka bei Dunkelheit noch etwas genießen.

Erstes Ziel die Dotonbori. Hier ein paar Fotos schießen. Anschließend einen kurzes Zwischenstopp bei „Don Quijote“. Ich brauche noch ein paar Mitbringsel.

Wir befinden uns gerade auf der Shinsaibashi-Suji Shopping Street. Diese Straße zieht sich gefühlt durch die ganze Innenstadt. Wir wollen herausfinden wie weit sie wirklich geht und laufen auf ihr in Richtung Osaka Station.

Sie zieht sich tatsächlich über 3 Metrostationen. Dies müssten somit rund 2 Kilometer sein. Alles überdacht mit Geschäften und Restaurants links und rechts. Am Ende kommen wir am Tosahori Fluss raus. Was für eine geile Skyline.

Wir laufen weiter in Richtung Hotel, immer entlang auf Straßen, welche wir bisher noch nicht erkundet haben.

Wir entdecken eine Straße auf der gefühlt vor jeder Tür, Butler stehen. Dies scheint eine Straße mit Eventlocations zu sein, denn an manchen Eingängen befinden sich fette Dekorationen mit der Aufschrift „Happy Birthday“.

Es ist 21:30. Wir sind am Hotel angekommen. Was für ein toller Tag mit erneut jeder Menge fantastischer Eindrücke.

31.10.2023: Osaka – Citywalk, Riesenrad & Halloween

09:30 Uhr: Ich habe heute eine Citytour geplant. Dies bedeutet wir laufen einfach durch die Stadt zu einem Ziel, und schauen uns dabei die Umgebung an. Wenn wir keine Lust mehr haben, nehmen wir die Öffentlichen. Der Weg ist heute somit das Ziel 😁

Das schöne an Japan ist,man muss sich um Getränke wirklich keine Gedanken machen. An gefühlt jeder Ecke steht mindestens ein Getränkeautomat. Hmmm, vielleicht ist aber wirklich an jeder Ecke einer?

Was uns hier auch aufgefallen ist, sind die Kindersitze auf Fahrrädern. Diese sind so angebracht, dass hinten und vorne ein Kind in einem gemütlichen Sitz transportiert werden kann. Die Fahrräder sind für diese Möglichkeit des Transports extra etwas länger als bei uns üblich.

Es gibt noch etwas, was ich immer wieder verrückt hier finde, wie die Straßen scheinbar übereinander gestapelt sind. Dies fällt besonders bei großen Kreuzungen auf, über welche zusätzlich noch Schnellstraßen führen. Man nutzt hier wirklich jeden Zentimeter an Platz.

Das Baustellen hier alle eingerüstet sind, hatte ich schon mal geschrieben. Was aber ebenfalls nahezu vor jeder Baustelle zu finden ist, ist jemand der aufpasst, dass niemand verletzt wird, wenn ein Fahrzeug in die oder aus der Baustelle fährt. Meistens übernimmt diesen Job ein Rentner.

Mülleimer gibt es im Übrigen nahezu gar keine hier. Man nimmt eben seinen Müll mit nach Hause und entsorgt ihn dort. Ausnahmen findet man aber immer wieder an einem Getränkeautomaten. Dort kann man zumindestens seine leeren Flaschen entsorgen.

Ich hatte ja schonmal erwähnt, dass die Toiletten hier kostenlos und sehr sauber sind. Aber wo findet man diese? In nahezu jeder Station der JR Line (S-Bahn) und Metro-Station findet man welche. Auch bei den meisten Schreinen und Tempeln gibt es welche.

In Parkanlagen gibt es auch meistens welche. Ebenfalls an Spielplätzen findet man diese. Hat man all diese Orte nicht in der Nähe, dann geht man einfach in einen der vielen Convenience Stores, wie 7/11, Family Mart oder Lawson. Auch dort gibt es in den meisten eine Toilette.

Was man in Osaka unbedingt essen sollte sind natürlich Takoyaki’s. Diese kommen nämlich ursprünglich von hier.

Beim Geschmack und den Preisen gibt es natürlich gewaltige Unterschiede. Direkt im Zentrum kann man da schnell mal das doppelte bezahlen, als in den Randgebieten.

Der Geschmack ist dagegen Geschmackssache. Von kross bis locker flockig, findet man alles. Aber eins haben wir zumindestens festgestellt, essen kann man alle hier. ☺️

12:30 Uhr: Wir sind fast an unserem Ziel angekommen. Jetzt brauchen wir noch eine kleine Stärkung. Ich wollte unbedingt Gyudon nochmal essen. Wir finden einen Laden, scheinbar eine Fastfood-Kette, die sich auf so etwas spezialisiert hat.

Bestellt wird hier über ein Tablet. Das Essen ist schnell serviert. Hmm sehr lecker. Wenn es so etwas bei uns geben würde, ich würde wahrscheinlich jede Woche einmal dort essen. Wir bezahlen an einem Automaten. Auch das geht einfach.

Im Übrigen ist es hier üblich am Ausgang zu bezahlen. Das Warten darauf, dass man abkassiert wird, fällt somit weg. Zudem können die Tische in der Zwischenzeit gleich für die nächsten Gäste vorbereitet werden.

Gyudon mit Kimchi

13:00 Uhr: Wir haben uns entschieden mit dem Riesenrad eine Runde zu fahren (Tempozan Giant Ferris Wheel), nachdem wir gesehen haben, dass dies nur 900 Yen kostet (ca. 5,70€). Wir entscheiden uns für die Gondel mit dem Glasfußboden. Dafür müssen wir nur etwas warten.

Die Fahrt geht los. Der Blick über Osaka ist wirklich toll, zumal auch das Wetter mitspielt. Nur die Wärme in der Gondel steigt gewaltig an. War vielleicht doch keine gute Idee mit der Glasgondel 😂.

14:30 Uhr: Wir sind zurück in die City gefahren. Jetzt erstmal einen leckeren Kaffee. Es gibt hier zu nahezu jeder Jahreszeit Special Kreationen an Getränken und Essen. Heute ist der letzte Tag für die Halloween Edition. Ab morgen wird es dann schon die ersten Weihnachtseditionen geben.

Wir werden erstmal ins Hotel zurück laufen und eine kurze Pause dort einlegen. Die Füße glühen bereits ordentlich. Laut Google Fit haben wir auch schon 10 Kilometer auf dem Zähler. Das werden bis heute Abend noch ein paar mehr werden.

Japan hat so wenig Platz, dass man wirklich versucht jeden Raum sinnvoll auszufüllen. Diese Shoppingpassage befindet sich direkt unter einer Schnellstraße.

Immer wieder fallen mir auch Graffitis auf. Natürlich keine Wilden, sondern welche die gezielt gesprayt wurden. Bei diesem habe ich gar nicht herausgefunden, was dies genau ist. Schick sieht es auf jeden Fall aus.

In Japan gibt es für nahezu alle populären japanische Speisen eine Fastfood-Kette. Also egal ob Sushi, Ramen, Curry, Takoyaki, Gyoza oder Katsu Gerichte. Man muss nur wissen, dass es sich dabei um Fastfood handelt und keine Restaurants sind.

Das Essen bei diesen Fastfood Ketten ist meistens von guter Qualität, wenn man dies mit Deutschland vergleicht. Wer somit das erste Mal in Japan ist, kann problemlos in diese essen gehen und wird begeistert sein.

18:00 Uhr: Wir haben nochmal einen Abstecher zur Dotonbori unternommen. Hier soll heute Abend Halloween stattfinden. Wenn es genauso wird wie das Halloween was wir 2019 in Tokio erlebt haben, wird es einmalig sein.

Als wir ankommen sehen wir kaum Menschen mit Kostümen. Nur auf und rund um die Ebisubashi Bridge sind Kostümierte unterwegs. Wir gönnen uns erstmal ein Takoyaki am bekanntesten Takoyaki Stand auf der Dotonbori und harren der Dinge aus.

Es wird etwas voller. Polizisten sperren nach und nach die Brücken ab und versehen diese mit einem Sichtschutz. So allmählich kommen wir nur noch langsam voran. Wir brechen ab und gehen zurück zur U-Bahn Station.

Immer mehr Menschen mit Kostümen kommen uns entgegen. Ich bin froh, dass wir nicht geblieben sind, denn jetzt scheint es richtig voll zu werden. Mal schauen was ich nach diesem Tag noch in Erfahrung bringen kann. Ich bin zudem gespannt, ob man auch dieses Straßenevent wie in Tokio Shibuya irgendwann verbieten wird.

20:30 Uhr: Wir fahren ins Hotel zurück. Jetzt noch zum Abschluss des Tages ein leckeres Ramen. Wir finden ein Restaurant, welches noch geöffnet hat. Die meisten schließen um 21:00 Uhr bei uns in der Ecke.

Am Automaten wollen wir ein Ramen auswählen, als auf einmal ein Japaner zu uns meint, wir sollen ein anderes nehmen. Später erfahre ich, er hat in diesem Restaurant bereits alle Ramen getestet, und die Empfehlung von ihm, sei das beste Ramen hier. Und ja, es war sehr gut und lecker. Arigatou, für die Empfehlung. 😊

01.11.2023: Osaka – Bye, Bye Japan

Eine interessante Episode gab es gestern Abend noch. Wir hatten vor 2 Tagen ein Plüschtier im Zimmer vermisst. Als wir überlegten wo dieses sein könnte, kam uns nur der Gedanke, dass dieses mit der abgezogenen Bettwäsche verschwunden sein könnte.

Wir fragten deswegen vor 2 Tagen bei der Rezeption nach, ob das Plüschtier dort aufgetaucht wäre. Dies war nicht der Fall, aber man teilte uns sofort mit, dass man sich darum kümmern würde.

Gestern Abend war es dann soweit. Wir konnten das Plüschtier von der Rezeption abholen. Doch nicht nur dass, wie bekamen zusätzlich als kleines Geschenk 2 japanische Fächer in einer Holzkiste. Dazu ein Entschuldigungsschreiben auf Englisch und das Plüschtier eingepackt in einer Plastiktüte.

Wir waren darüber so positiv überrascht und eigentlich auch ein bisschen sprachlos. Diese Nettigkeit hier in Japan ist einfach unglaublich.

10:00 Uhr: Zeit zum auschecken. Das Hotel war wirklich super. Was sich scheinbar seid Covid aber geändert hat ist, dass die Ausstattung auf den Zimmern geändert wurde.

Früher gab es mehr Utensilien auf den Zimmern. In diesem Hotel konnte man sich dies kostenfrei in der Lobby abholen. Finde ich irgendwie besser, da dadurch nicht soviel Müll anfällt.

Nochmal einen kleinen Abstecher in den 7/11 Eleven. Hier haben wir uns die letzten Wochen immer mit Getränken eingedeckt. Die Auswahl ist auch riesig.

Hier konnten wir auch immer unser Kleingeld wechseln. Auch das war für mich dieses Jahr neu. Und soweit ich dies gesehen habe, geht dies noch nicht überall. Scheinbar werden gerade die ersten Märkte mit den entsprechenden Kassen ausgestattet.

Was wir hier auch genutzt haben war der Geldautomat. Diesen kann man auf Deutsch umschalten. Und er hat uns immer gut mit Bargeld versorgt.

Da wir bis zum Abflug noch etwas Zeit haben, laufen wir noch etwas durch die City. Mein erstes Ziel ist der Nakanoshima Rose Garden, ein Rosengarten einer der ältesten Parkanlagen von Osaka.

Unser Weg führt an der Osaka Station vorbei durch eine Gasse, die wir vor ein paar Tagen bereits entdeckt haben. Hier wird gerade aufgeräumt von den Parties, die hier jeden Abend stattfinden.

Weiter geht es in Richtung des Parks, vorbei an alten Gebäuden im Kolonialstil. Eins von diesen ist heute eine Konzerthalle, in der die Philharmonie spielt.

Wir haben den Rosengarten erreicht. Hier soll es über 300 verschiedene Rosen geben. Da diese gerade blühen, duftet es auch überall. Auf Schildern stehen die Namen, auch in lateinischer Schrift. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätten wir mit Hilfe von ChatGPT und der Fotofunktion die Namen herausgefunden.

Nachdem wir hier kurz verweilt haben, legen wir das nächste Ziel fest, den Ghibli Store in Namba. Ein bisschen laufmüde sind wir aber bereits. Deswegen erstmal ein Café. Auf dem Weg fällt uns dieser Laden auf, in dessen Schaufenster mich dieses leckere Dessert anspricht.

Weiter geht’s in Richtung Store. Oh mein Gott, was ist das? Vor einem Bürohaus entdecken wir einen kleinen Teich mit Koi’s. Wir können her problemlos ins Wasser greifen. Unvorstellbar, denke ich mir, dass es so etwas in Deutschland mitten in einer Großstadt geben würde. Oder?

Wir laufen weiter. Weit ist es nicht mehr. Aber ständig werden wir abgelenkt. Dies erinnert mich an das neue Zelda Spiel „Tears of the Kingdom“. Vielleicht haben sich die Macher des Spiels von japanischen Grossstädten inspirieren lassen und deswegen soviel Ablenkungen in das Spiel gepackt?

Der Stop im Ghibli Store fällt nur kurz aus. Ein paar Fotos mit dem Ohngesicht, bevor wir weiter laufen. Jetzt wollen wir nochmal Takoyaki essen und zwar an dem Stand, den wir gestern Abend getestet haben. Meiner Meinung nach waren dies die Leckersten, die ich auf dieser Reise gegessen habe.

Hmmm, lecker, dass hat sich gelohnt. Mal schauen ob wir die Spezialzutat irgendwann herausfinden, um sie mal selber zu machen.

Als nächstes Ziel habe ich mir nochmal den Dachgarten bei den Namba Parks auserkoren. Dieser ist nur wenige Gehminuten von hier entfernt. Und ich möchte mir diesen auch nochmal am Tag ansehen.

Angekommen. Wow, dass Teil ist wirklich schön. Und eine Ruhe ist hier oben. Wir suchen uns eine gemütliche Stelle, chillen und genießen das warme Wetter.

16:00 Uhr: Es ist Zeit aufzubrechen. Zurück zum Hotel und danach zum Flughafen. Wir kämpfen uns durch das Wirrwarr an Gängen an der Namba Station. Immer wieder müssen wir auf Schilder genau achten. Mit welcher Linie fahren wir nochmal?

Ein kurzer Schreck. Wir haben jemanden verloren. Irgendwo hier im Dschungel des Tunnelsystems muss er sein. Zum Glück funktioniert auch hier das Netz. Wir rufen an, wir bewegen uns langsam zurück, wir suchen.

Gefunden. Wir sind wieder vollständig. Wir fahren zurück zum Hotel, um unser Gepäck abzuholen.

Gestern Abend habe ich mir noch gedacht, wie cool wäre es, wenn es im Hotel eine Waage gäbe, um das Gepäck zu wiegen. Und was sehe ich hier in der Lobby? Sie haben echt an alles gedacht. Ich bedanke mich nochmal auf japanisch für den tollen Service.

17:00 Uhr: Wir stehen am Bahnsteig und warten auf den Zug zum Flughafen. Eigentlich sollte einer schon vor 15 Minuten kommen. Doch der ist ausgefallen. Ich übersetze kurz mal den Hinweis bei Google Maps. „Kontakt mit Menschen mit der Bahn“, wahrscheinlich ein Selbstmord.

18:00 Uhr: Angekommen am Flughafen. Jetzt müssen wir noch unser Gepäck umpacken und anschließend aufgeben. Mal schauen wo wir dies machen können.

Auf dem Weg dorthin kommt uns eine Polizei-Roboter Patrouille entgegen. Witzig und auch hier frage ich mich, warum gibt es das noch nicht in Deutschland?

Wir können erst 20:20 unser Gepäck abgeben. Da haben wir noch genügend Zeit um nach etwas zu Essen zu schauen.

Der Kansai Flughafen wird gerade fit für die Expo 2025 gemacht. Deswegen wird hier gerade eine neue Restaurant-Street gebaut. Trotzdem gibt es eine gute Auswahl an Essensmöglichkeiten und einen großen Food-Court mit typisch japanischen Gerichten. Hier werden wir etwa finden.

20:00 Uhr: Wir schauen mal kurz bei der Gepäckabgabe nach, ob dort bereits eine Schlange steht. Okay, dass ist cool. Man kann bereits sein Gepäck abgeben und es steht nicht wirklich jemand an.

5 Minuten später haben wir alles erledigt. Das ging wirklich schnell. Aber das habe ich bisher auch noch nie anders hier in Japan erlebt. Egal welche Flugklasse ich geflogen bin.

Weiter geht’s durch den Check-In. Auch hier keine Wartezeiten. Aber vor allem extrem nettes und höfliches Personal. Ach wie werde ich das vermissen.😟

Wir sind durch alle Kontrollen durch und fahren jetzt zum Abfluggate. Ich freue mich schon auf die Ankunft in Deutschland und vor allem auf unsere beiden Katzen 🐱.

Bye, Bye Japan und hoffentlich bis zum nächsten Jahr 🥰.


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